Autor Thema: [Red Sands] Wer hat Erfahrung damit? (Anubis draussenbleiben!)  (Gelesen 2591 mal)

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Offline Devil's little Helper

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Hi

Tja, ich bin ein relativer SW Neuling, jedenfalls was das Spielleiten angeht. Ich habe schon in anderen Settings gespielt (Necropolis, Hellfrost), und habe mich jetzt breitschlagen lassen, Red Sands zu leiten :o.
Hat irgendeiner bereits Erfahrungen in dem Setting gesammelt? z.B wie man es schafft Scs verschiedener Nationalität zusammen zu halten?
Ich habe erstmal auf der Erde angefangen und eine kleine Mordermittlung auf einem Dampfschiff Richtung Togo angeleiert. Momentan arbeiten alle zusammen, aber ich habe keine Ahnung, wie ich diesen Zustand über das erste Abenteuer hinaus halten soll (außer durch guten Willen meiner Spieler).
Ich weiß, ich hätte vorher festlegen sollen, das alle dieselbe Nationalität haben, aber wenn mir Spieler mit glänzenden Augen ihre Charakterkonzepte darlegen, kann ich immer so schwer nein sagen (solange sie nicht zu absurd sind).
Bisher habe ich:
- einen deutschen Leutnant der Kavallerie der zum Koloniedienst versetzt wird
- seinen Burschen (immerhin einer, der brav mitgehen muss)
- eine irische Diebin die sich als englische Adelige ausgibt
- eine französische Kleinadelige auf Abenteuerfahrt

Wie schon gesagt, momentan haben alle verschiedene Gründe zur Zusammenarbeit, aber die verschwinden mit der Auflösung des Mordes. Daher weiß ich nicht, wie ich die Story weiterführen soll (ganz zu schweigen von einem Aufbruch ins All)
Hat einer von euch schon mal gemischte Runden in diesem Setting geleitet (oder einem mit ähnlich bedeutender Rolle der Nationalität der SCs)?
Ich bin für alles, was ihr so zu Red Sands an Tipps habt dankbar.

(Hoffe, ich habe die Anfrage jetzt nicht total fehlplatziert. Ich dachte nur, das Red Sands ein eher seltenes SW Setting ist und es daher hier besser aufgehoben ist, als in den allgemeinen Spielleiterfragen. Wenn ich mich geirrt haben sollte, tut mir das leid.)
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Offline Harlan

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Vielleicht mag der Bursche die Adlige und die beiden "Damen" den Leutnant, aber der hat nur seine Pflicht im Kopf?



Keine Ahnung, wie Du das sonst hinbekommst. Berichte!

Offline Devil's little Helper

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Tja, momentan ist der Leutnant in der Pflicht, da das Mordopfer ein Wissenschaftler ist, den er begleiten sollte. Die Damen sind mit an der Aufklärung interressiert, da eine (die Diebin) durch platzierte Beweise, die vorher entwendet wurden in den Verdächtigenkreis gerutscht ist.  Der Leutnant steht bei seinem Ehrenwort zu der Unschuld der Dame, da sie zur Tatzeit in seiner Gesellschaft war. Der anderen Dame wurde das Tagebuch ihres Vaters gestohlen, auf dessen Spuren sie unterwegs ist. Die Spieler vermuten, das hinter all dem derselbe Täter steckt (es gibt noch einige weitere Beweise, aber das sprengt hier den Rahmen). Der Bursche ist unkompliziert, der geht einfach dahin, wo sein Vorgesetzter ihn hinbefiehlt. (Die Damen kann er zwar anhimmeln, da er aber bürgerlicher Herkunft ist, sind seine Chancen gleich null, zumindest solange die Diebin noch nicht aufgeflogen ist)

Das ist die Situation momentan, aber ich weiß nicht, wie ich das länger als ein Abenteuer aufrechterhalten soll. Die im Settingbuch vorgestellte Option einer übergeordneten Organisation funktioniert nur  für eine Nationalität (jedenfalls solange man im Feeling des Settings bleibt).

Red Sands ist was das angeht nicht gerade einfach für einen Spielleiter, besonders weil ich nicht zuviel am Setting biegen will, um das Flair zu erhalten.
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Offline Kardohan

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Das hat NICHTS mit Red Sands im Speziellen zu tun, sondern allgemein wie ich Gruppen diametraler Interessen zusammenhalte.

Wie hast du einen Trupp Ritter verschiedener Sacre Ordines zusammengehalten?

Warum sollten ein finnarischer Fährtensucher, ein Rumtreiber aus Freetown, ein anarischer Herdritter, eine Weisse Schwester und ein saxischer Wissenssucher des Hoenir dem Treiben des Vermin Lord ein Ende setzen wollen?

Genau: Sie haben EIN gemeinsames Interesse! Sie mögen dabei persönliche Ziele verfolgen, aber im Großen gesehen vorfolgen sie EIN Ziel, trotz aller Animositäten, Anfeindungen und Vorurteile.

Suche Dir einfach ein Ziel an dem ALLE Interesse haben könnten und gebe Hinweise derart aus, dass es klar ist, das nur gemeinsam eine Lösung der Problematik möglich ist. Das kann ganz simpel und banal sein, wie "Ach, ihr reist auch nach Drakeport?" bis "Mir ist zu Ohren gekommen, das ein Vetter von Euch in der Wache der Draconovschen Bibliothek Dienst tut. Ich suche ein Heilmittel gegen die Gemeine Gramfäule, die momentan nördlich der Icebarriers wütet. Dort vermute ich in alten Schriften Hinweise darauf..."

Da muß man eigentlich nix verbiegen, du musst es nur so drehen, das alle am Ende die gleiche Richtung einschlagen. Der Rest ergibt sich von ganz alleine...

Und wenn das nichts hilft, dann suche dir einen oder zwei Charaktere aus, die als "Kristallisationspunkt(e)" für die Gruppe dienen können. Sie sind der Kitt, der die Gruppe zusammenhält, von dem alle zumindestens ein wenig abhängig sind und mit dem/der eigentlich alle ein wenig können. So wie in einem großen Bekanntenkreis etwa...
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Offline Skeeve

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Keine Ahnung ob es was hilft, aber vielleicht einfach mal die Spieler fragen was die Charaktere denn in Zukunft machen möchten/wohin sie möchten.

Vielleicht ergeben sich ja Gemeinsamkeiten... oder irgendwelche Hinweise die die Charakter haben um ihrem jeweiligen Ziel näher zu kommen, führen "zufällig" alle in die gleiche Stadt. (verschiebt das Problem vielleicht nur in die Zukunft, aber egal...)


Hat einer der Charaktere den Nachteil "Neugierig"? Der kommt dann sowieso mit, rein aus Neugier...
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Offline knörzbot

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Wirst Du die Kampagne in Red Sands spielen? Ich ken edie Kampagne jetzt nicht aber vielleicht kannst Du im gerade laufenden Abenteuer irgendwie eine Überleitung zum ersten Abenteuer der Red Sands Kampagne einbauen.

Offline Devil's little Helper

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Also, erstmal danke fur die Antworten und sorry, das ich eine Weile nicht da war.

@Kardohan
Das mit dem gemeinsamen Ziel stimmt soweit. Ritter verschiedener Sacre Ordines haben schon von Anfang an ein übergreifendes Ziel, nämlich den Kampf gegen die untoten Horden. Und solange man bei kleinen Einsatzteams und niedrigeren Dienstgraden bleibt, ist die Ordenspolitik oftmals eher zweitrangig. Zusammenarbeit funktioniert da sogar wortwörtlich "auf Befehl".
Was die verschiedenen Charaktertypen in Hellfrost angeht, ist das ähnlich wie in anderen Fantasysettings: man schweißt sie im ersten Abenteuer zusammen und das reicht oft, da hier kein übermäßiger Nationalstolz dem weiteren Zusammenarbeiten im Wege steht.
Das Problem ist, das es sich in Red Sands nicht nur um persönliche Animositäten handelt, die der Zusammenarbeit im Wege stehen. Ich muß hier nicht nur die Interessen einzelner Personen in Einklang bringen, sondern die von Nationen. Denn (abgesehen von der Diebin vielleicht, die den Nationalstolz nur zwecks ihrer Tarnung vorgibt) würde keiner der Charaktere gegen die Interessen seines Landes handeln. Eventuell sogar nicht einmal, solange es keinen Vorteil für das Land zu gewinnen gibt.
Das mit dem Kristallisationspunkt könnte ich mal mit meinen Spielern besprechen, mal sehen, was die dazu meinen. Als einziger würde sich dabei wahrscheinlich der deutsche Offizier eignen, wobei das oben genannte Problem der Nationen natürlich bleibt.

@Skeeve
Spieler ausquetschen, ob sie Ideen haben ist immer gut. Habe ich schonmal angefangen und werde ich wohl nochmal etwas forcieren müssen. Neugierig ist leider keiner der Chars.
Das Problem verschieben wäre vielleicht kurzfristig möglich, mal sehen, was für Verwicklungen im Sinne aller beteiligten Nationen sind. Das ist auf Dauer nämlich schwierig.

@knörzbot
Die Kampagne werde ich wohl nicht spielen, da sie darauf basiert, das alle Charaktere Engländer sind und im Auftrag einer englischen Forschungsgesellschaft vorgehen. Soweit meine ich es jedenfalls beim überfliegen erkannt zu haben. Außerdem neige ich eher zu Abenteuern Marke Eigenbau, dabei fällt mir das Improvisieren leichter.


Im schlimmsten Fall werde ich wohl meine Spieler damit vertrösten müssen, das dieser Anfang ein Einzelabenteuer bleiben muß. Wenn sie eine Kampagne wollen,dan nur unter der Voraussetzung, das sie alle derselben Nation angehören.
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Offline Kardohan

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Necropolis: Die Befehlsstruktur macht es einfacher, aber wenn ein Kaplan dabei ist und für diese Mission auch andere Orden dabei sind, ist es meist Essig. Intrigen, Übervorteilung und interne Streitereien treten deutlich hervor, zumindestens in den Runden, an denen ich teilnahm. Da traute keiner dem anderen. Und wenn es noch Geheimbefehle gibt, wird es noch schlimmer.

Hellfrost: Wenn man Hellfrost wie 08/15-Fantasy mit Pulverschnee spielt, mag das stimmen. Da ist man ohne viel Nachfrage nach dem ersten Abenteuer zusammegeschweisst, komme was da möge und so sehr sich die Spielervölker auch hassen mögen. Liest man sich aber die Bücher mal genau durch, mag keiner die Anari. Die Anari halten sich für was besseres. Die Elfen schauen auf alle Völker herab. Die Zwerge kümmern sich nur um ihrereiner. Und die Frostborn sind eh meist die Gearschten. Da muss man schon mit den Verwandtschaftsregeln kommen oder alles einfach ignorieren. Hellfrost unterstützt ja jeden Spielstil!

Aber das meinte ich ja mit Kristallisationspunkt. Einer in der Truppe ist immer derjenige, mit dem jeder zumindestens ein wenig kann. Binde sie an diesen Charakter. Wenn du diesen dann in eine gewisse Richtung (= Abenteuer) lenkst, sollten die anderen folgen. Einfacher als ohne jedenfalls!

Apropos Nationalstolz bei 1889. Mit dem ist es so wie mit den Abneigungen bei Hellfrost. In der Masse mag es stimmen, aber auf dem persönlichen Level sind Freundschaften oder zumindestens respektvolle Beziehungen nicht unüblich. Die Ziele des eigenen Landes sind als "Geheimaufträge" im Hintergrund dann stets die Würze. Man arbeitet solange friedlich zusammen, so es den eigenen Zielen bzw. des eigenen Landes dient.

Und warum willst du dich um die Ziele der Nationen kümmern? Überlass es den Spielern! Sie wollen was bewegen! Du wirst überrascht sein, wie gut sie das tun. Den "Großen Rahmen" solltest du aber dennoch im Auge haben...
« Letzte Änderung: 9.11.2011 | 01:42 von Kardohan »
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@ Karhodan
Natürlich höre ich auf Vorschläge meiner Spieler und baue sie gerne mit ein. Allerdings hatten meine Spieler bisher auch keine Idee parat, wohin sich ihre Charaktere gemeinsam wenden könnten (ganz zu schweigen von den nationalen Entwicklungen.)
Außerdem denke ich, daß anhand der Charakterbeschreibungen (und dem Spielstil) der Nationalstolz für den Offizier, dessen Lebensinhalt es ist, seinem Land zu dienen, mehr ist als nur eine Art Geheimauftrag im Hintergrund.
Nebenbei ist genau die Situation, welche du mit " Sie arbeiten solange friedlich zusammen, so es den Zielen des Landes dient" erwähnt hast, ja das Problem. Ich muss irgendwie dafür sorgen, das diese Situation dauerhafter gegeben ist, da die Gruppe sonst auseinanderbrechen kann.
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Offline Tsu

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Warum nicht den alten Klassiker: Aufbau eines gemeinsamen Feindbildes. Hat bisher eigentlich immer geklappt...

Offline Devil's little Helper

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@ Tsu
Bisher bräuchte ich dafür eine zündende Idee, die alle Nationalitäten angeht. Für Vorschläge bin ich sehr dankbar (mein Hirn ist derzeit ein wenig überarbeitet, da Red Sands nicht das einzige SL-Projekt meinerseits ist).
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Offline Tsu

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Ist ne Weile her das ich die PPK gelesen habe, aber wenn Ich mich nicht irre...

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Wenn Du da sganze Beschleunigen willst eben der Aufbau "Einzelperson als Feind... Spieler halten diesen auf... Spieler finden heraus das hinter der ganzen Sache mehr steckt als eine Person .. Spieler entdecken das diese Bedrohung für Ihre Heimatländer gilt"








Offline Skeeve

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Bei völliger Unkenntnis der PPK schließe ich mich mal Tsu an...

Wenn die Heimatländer "stören", dann nehmen wir doch einfach etwas das die ganze Erde bedroht (und den Mars vielleicht auch).

Noch ist das Problem klein, noch kann man das vergleichsweise einfach aus der Welt schaffen. Bis die Charaktere in ihren Heimatländern die Obrigkeit informiert und alarmiert haben (falls sie überhaupt soweit kommen und soweit oben Gehör finden) ist die Welt schon den Bach runter gegangen! Deswegen müssen die Charaktere jetzt was unternehmen!


Wer weiß, vielleicht erleben wir hier ja gerade die Gründung einer Geheimgesellschaft die es sich zur Aufgabe macht die Welt vor dem unsagbar Bösen/Übernatürlichem/Ausserirdischem zu beschützen.

Dass man dabei auch mal auf dem Gebiet von feindlichen Nationen agieren muß und auch mit Angehörigen von feindlichen Nationen zusammenarbeitet [persönlich haben die Charaktere kein Problem damit (arbeiten ja alle für die gleiche Sache), aber wenn sie dabei von anderen, nicht eingeweihten, Angehörigen dieser feindlichen Nationen beobachtet werden...  :o ] sind eben die kleine Probleme die man so hat.

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Offline Kardohan

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Die Welt wird ja von der Bruderschaft bedroht. Ist kein Geheimnis! Nur nimmt sie wegen der vielen seltsamen Kulte vom Mars keiner so richtig als Bedrohung war...

Trotzdem England, Frankreich, Deutschland, Russland und Amerika als Kolonialmächte sich gegenseitig immer auf die Zehen treten und sich nicht grün sind, heißt es noch lange nicht, dass der Einzelne sich nicht im Land des anderen sehen lassen und man nicht zusammenarbeiten kann.

Nehmt Euch nur ein Beispiel an unserer realen Geschichte. Da rannten genug Deutsche durch englische oder französische Kolonien bzw. Städte und umgekehrt. Und bedenkt das die Monarchien zu der Zeit Cousinen und Cousins, als eng verwandt, sind. Selbst die haben sich zu dieser Zeit öfters formell als "Familie" getroffen. Witzigerweise in Dänemark, dessen König man nicht von ungefähr den "Vater der Nationen" nannte.
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Die Welt wird ja von der Bruderschaft bedroht. Ist kein Geheimnis! Nur nimmt sie wegen der vielen seltsamen Kulte vom Mars keiner so richtig als Bedrohung war...

Besonders wenn man das Setting kennt oder im Setting lebt. Ich habe nur irgendwo (wahrscheinlich hier) die eine oder andere Rezension gelesen.

Jedenfalls wie schon Tsu schrieb: ein gemeinsames Feindbild ist immer gut...

Vielleicht finden die Charakter ja auch heraus das die Bruderschaft nur da ist um von der eigentlichen :verschwoer: abzulenken.  ;)
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Meine Grundantwort ist/wäre: Gruppenzusammenbringen ist Aufgabe der Spieler. Wenn sie das nicht wollen, dann ist jede Mühe von dir vergebens, denn es würde nur als Zwan empfunden werden (was es letztlich auch ist).

In Fantasysettings ist man einfach Zusammenarbeit von völlig heterogenen Gruppen gewohnt, weil das DAS THEMA (oder zumindest eins der Themen) des bekanntesten Fantasyklassikers ist: eine Gruppe von Gefährten unternimmt eine gemeinsame Reise zu einem Vulkan.

Wenn du Red Sands (übrigens das nächste SW-Setting, das auf meiner Wunschliste steht, wenn mir Sundered Skies nicht mehr gefällt) am Konflikt der Nationen aufziehen willst: keiner deiner SCs ist britisch. Deutsche und Franzosen gehören sowieso konkurrierenden Großmächten an (und es gab iirc auch eine kleine frankophile, aber englandskeptische Minderheit im Reich), und zur Irin brauch ich wohl nichts zu sagen außer Kartoffelkrieg.

Erschaff einen Moriarty: einen größenwahnsinnigen englischen Gentleman, der nicht nur das Empire noch größer machen will, sondern auch noch gleichzeitig das Empire zu einer imperialistischen Karrikatur seiner selbst umkrempeln will. Der deutsche Offizier kann aufgrund seines Berufsweges in die Sache hineingezogen werden. Für die Irin brauchst du nur ein paar Schauergeschichten aus der Besatzung Irlands. Die französische Kleinadlige kennt den Typen aus den Kreisen der Aristokratie, wo er dafür Sorge trug, dass ihre erbrechtlichen Ansprüche auf Landbesitz in England oder den Kolonien nicht durchgesetzt werden konnten (oder sie umgekehrt von ihm für ein ziwelichtiges Projekt umworben wird).

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Offline Kardohan

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Red Sands hat den Vorteil, das es absichtlich so geschrieben wurde, daß das alte Space 1889-Material relativ leicht integriert werden kann. Also wenn dir nix einfällt, dann schau dir doch die KOSTENLOSE Mini-Kampagne "Canal Priests of Mars" an, bei dem es echt wurscht ist, welchen Geschlechts, Volkes bzw. Rasse ein Spieler angehört.



Es gibt noch die KOSTENPFLICHTIGE Complete Version, die das damals rausgekürzte Material enthält:



In London treffen sich eigentlich ALLE Nationen, wie in jeder Metropole, daher sollte es nicht schwierig sein, die Leute da zusammenzubringen, auch wenn sie ALLE keine Briten sind. Mit etwas kreativer Arbeit könnte man den Anfang auch nach Paris oder Berlin verfrachten, aber das wäre den Aufwand nicht wert.
« Letzte Änderung: 10.11.2011 | 21:36 von Kardohan »
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@youth nabbed as sniper
Danke, das mit dem Moriaty-Klon ist eine schöne Idee zu dem gemeinsamer-Feind-Thema. Genau nach so einer konkreten Idee habe ich gesucht, den der allgemeine "Feind" ist zwar ein guter Vorschlag, aber ich war derzeit in einem ziemlichen Inspirationsloch. (kommt glaube ich bei jedem einmal vor). Das Beste ist natürlich, das er Kampagnentauglich ist, ein einzelnes Abenteuer reicht mir nämlich nicht.


So, ich denke, ich werde noch ein paar Tage warten, ob sich noch jemand äußern will und dann das Thema schließen
Immerhin gibt es da jetzt noch eine Kampagne an der ich arbeiten muß  8] und der nächste Spieltermin rückt schnell näher.


Danke für alle Tipps und Ratschläge
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Freut mich, dass dir mein Vorschlag gefallen hat, gern geschehen  ;D

Ich würde mich sehr freuen, wenn du hier im SW-Board oder drüben bei den Diaries etwas über deine Red Sands Kampagne schreibst, denn ich finde das Setting so toll, dass ich das auf jeden Fall bald spielen will, wenn die Skies "abgearbeitet" sind.
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Offline Backalive

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Das Setting 'Red Sands' für Savage Worlds hört sich sehr interessant an.
Habe darüber bis jetzt eigentlich nichts mitbekommen.
Ich fänds nicht schlecht, hier mehr darüber zu erfahren. Bzw. in den Diaries was über die Kampagne zu lesen.  :)
Schöne Tage - nicht weinen, daß sie vergangen, sondern lächeln, daß sie gewesen (Rabindranath Tagore)