Meine Erkenntnisse aus den Projekten, die ich anfing und auch beende sind folgende: Es braucht ein klares Management und wirklich engagierte Mitarbeiter. Wenn diese beide Dinge aufeinander treffen ist ein Erfolg, also ein Abschluss, möglich. Das klingt banal, ist es aber nicht. Das Management muss dabei einen klaren Plan haben und diesen auch vorgeben. Zudem müssen die Mitarbeiter sich gewissen Bedingungen unterwerfen. Dazu gehört Zuverlässigkeit und Konsensbereitschaft.
Der letzte Punkt ist in meinen Augen auch der größte Knackpunkt bei den meisten Projekten. Entscheidungen werden oft und ständig in Frage gestellt. Da man keine keine richtige Leitung hat oder sich dem Projekt nicht unter ordnen will, kommt es zu ständigen Diskussionen, die dann wiederum dazu führen, dass die Mitarbeiter und die Projektleiter, die Lust verlieren. Beispiel: Übersetzungsliste. Wenn man sich beständig an ihr reibt, kann das extrem nervend sein. Oder wenn man ohne eine anfängt und jeder seinen Kram macht. Schrecklich!
Daneben kommt natürlich der Punkt, das je größer die Gruppe ist, desto mehr Leute müssen organisiert werden. Nur das auch alle ihre Aufgaben erledigen ist dabei oftmals schwerer, als wenn man nur mit wenigen arbeitet. Und es gibt nichts ätzenderes als warten. Warten auf Antworten. Warten auf Arbeiten. Und leider, leider sorgt das Warten oftmals nur für die Erkenntnis, dass die betreffende Person abgesprungen ist, aber auch das nicht mitteilt. Dies hat bei mir wiederum dazu geführt, das ich lieber mit wenigen, aber dafür zuverlässigen Leuten zusammen arbeite.
Jetzt vielleicht noch ein Blick auf Projekte, die ich hier im
oder im
-nahen Umfeld kenne:
- Western City (das kann man sicherlich dazu zählen)
- Barbaren
- PDQ# (Da ich hier mitmachte: Das hat super geklappt. Warum? Zwei Leute. Übersetzungsliste von Beginn an da. Klare und schnelle Übersetzung. Längere Zeit für die Korrektur, weil ich mich für einen komplizierten seriellen Korrekturmodus entschieden hatte. Lange Layoutphase, weil ich nicht in die Pötte gekommen bin)
- FreeFATE (Hier wirkte ich auch mit: Lief sehr gut, weil das Team (5 Leute, nur einer nicht im ) schnell und gut koordiniert (durch Enkidi) arbeitete. Übersetzungsliste lag großteils vor. Sehr gute Nachbearbeitung durch Enkidi und Bad Horse)
- Warhammer Fantasy 2nd - Karrierenbuch (nicht öffentlich) (Lief nicht so reibungslos, wie ich es gerne gehabt hätte. Mitarbeiter sprangen ab oder könnten nicht so wie sie wollten. Zum Glück hatte ich meinen Supermitarbeiter (nicht im angemeldet) und Kamillo (für die Korrekturen). Das war so ein Projekt, bei dem mir schon allein vom Betreuen die Lust flöten ging. Konnte zum Glück zumindest ohne Layout beendet werden.)