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Die Bösen sind böse, weil sie böse sind. Einige können wieder gut werden, wenn sie den Imperator einen Schacht runterwerfen, zwei Filme nachdem sie einen bewohnten Planeten in die Luft sprengen ließen. Das Böse ist irgendwie nicht real, sondern reine Kulisse.
Wobei ich DAS eher für realistisch halte.
ECHTE Leute sind vielschichtiger als Charaktere einer Geschichte.
Schindler hat am Anfang einfach nur billige Arbeitskräfte gesucht und hatte keine Skrupel dafür Zwangsarbeiter auszubeuten aber am Ende hat er doch einen Haufen Leute gerettet.
Kombiniere das noch mit Deindividuation und du hast ein super Substrat für bekehrbare Leute. So Lange sie in der "Legion des Terrors" dienen adaptieren sie die Normen dieser Gruppe, wenn man sie aber aus diesem Verband herausgelöst hat und plötzlich von der Rebellion umgeben sind kann das schon dazu führen dass sie "sich eines Besseren besinnen".
Es gibt da echt gute Experimente die zeigen, dass die falsche Umgebung aus sehr sehr vielen Leuten schlechte Menschen machen kann schau dir einfach mal das
Stanford-Prison-Experiment an.
Da sieht man ziemlich schon, dass unter den richtigen Umständen normale Menschen "böse" werden können, die werden aber sehr schnell wieder ganz normal wenn man sie nur wieder in die normale Gesellschaftsordnung zurück holt.
So gesehen ist der junge Prinz, dem die Macht zu Kopf gestiegen ist und wo es reicht, wenn ein alter Ritter ihm mal ins Gesicht sagt, dass gegen alle Prinzipien verstößt was ein Prinz verkörpern sollte schon irgendwie realistisch. Pack noch Verantwortungsdiffusion mit rein und du weißt wieso keiner von den Höflingen das macht sondern jeder nur den Kopf einzieht.