Zunächst einmal: Für mich existiert das Problem gar nicht. Das Problem hat ein Mitspieler und ich spiele hier ein wenig den advocatus diaboli, um das Problem selber nachvollziehen zu können und zu überlegen, wie man dieses Problems Herr werden könnte.
Einfach keine versteckten Schätze einzubauen ist natürlich eine Möglichkeit, die aber meiner Meinung nach am Problem vorbei geht und es kann ja auch nicht sein, dass ich unliebsame Situationen einfach aus dem Spiel streiche, nur damit ich nicht mit ihnen umgehen muss. Was wäre schon ein Dungeon ohne Geheimtüren, Fallen und eben auch verborgene Schätze? Verborgene Schätze im Dungeon gehören in D&D für mich erst einmal mit dazu. Dabei geht es nicht um die 7 magischen Kelche, die man sucht, um das Schwert zu schmieden, mit dem Borbarad umnieten kann, sondern es geht um ein paar Goldmünzen in einem Ofen, ein minor magic Item in einem Geheimfach im Thron oder ein verstecktes Tagebuch in einer Gefängniszelle. Und zwar in Gefängniszelle 23b und nicht 11a. Diese Schätze, sagen wir mal Gimmicks, findet man aber nur, wenn man an der richtigen Stelle (auf dem korrekten Feld von 5*5 Fuß Größe) in einen search check investiert. Und da hakt mein Spieler nun ein und sagt, dass es somit Spielleiterwillkür ist, ob er einen Schatz findet oder nicht und da spielt natürlich eine Rolle, dass man dafür nicht würfeln muss.
Wenn die Spielgruppe weiß, wo etwas zu finden ist oder wann nichts zu finden ist (woher wisst ihr das so genau, verrät der Spielleiter euch hinterher, dass auch nichts zu holen war?), ist sie eben eingespielt und da würde auch das Argument der Spielleiterwillkür zutage treten. Weil der Spielleiter ja bestimmt, dass die Spieler den Schatz bekommen (sie wissen ja sowieso, wo der ist), also erarbeitet man ihn sich nicht durch eigene Leistung, Cleverness, Charakterfähigkeiten, whatever. Das ist wohl für manche Spieler unbefriedigend. Es geht wohlgemerkt nicht nur um die Schätze, die man nicht findet, sondern auch um die, die man findet.