Autor Thema: Heldenhaftester Charaktertod?  (Gelesen 886 mal)

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Offline Phantar

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Heldenhaftester Charaktertod?
« am: 14.11.2011 | 13:56 »
Neulich schwelgte ich mit einem Bekannten in Erinnerung an meine alte Mechwarrior-Runde, in der ich vor 15 Jahren mit dem Rollenspiel begonnen hatte. Dabei kam eine besondere Anekdote wieder zu Tage:

Es war ein Mechkampf, das große Finale einer längeren Kampagne. Wir schlugen uns wacker, aber es sah nicht gut für uns aus: Schon nach wenigen Runden musste sich unser überschwere Mech aus dem Geschehen zurückziehen, da seine interne Struktur schwer angeschlagen und sein Motor beschädigt war. Mit zwei mittlerem und einem leichten Mech setzten wir uns zwar weiter recht erfolgreich zur Wehr. Gegen Ende waren wir noch mit zwei feindlichen Mechs konfrontiert, beides mindestens schwere Modelle (Ein Cesar und ein Atlas, wenn ich nicht irre), und für uns drei verbliebene sah es ziemlich übel aus: Nach mehreren Treffern gegen die Innere Struktur meines leichten Mechs (mein Pilotenwurf war bereits bei 10+) wurde mein Charakter ohnmächtig. Einer der beiden verbliebenen anderen Spieler hatte sich in der Vorrunde verkalkuliert und seinen Mech überhitzt, worauf dieser sich für zwei Runden abschaltete. Und dem einzigen Spieler, der noch handlungsfähig war, war in der Vorrunde das Munitionsdepot seiner KSR explodiert, worauf es ihn den rechten Torso samt Waffenarm abgerissen und das rechte Bein komplett ruiniert hatte. Der SL zog die beiden verbliebenen Gegner zusammen und ließ sie auf uns zumarschieren, um ums voraussichtlich nächste Runde den Garaus zu machen.

Da griff der verbliebene Spieler zu eine wahrhaften Verzweiflungstat: Er startete die Selbstzerstörung seines Mechs. Doch statt sich in Sicherheit zu bringen, startete er zusätzlich die Sprungdüsen und leitete ein Rammanöver gegen die beiden anrückenden Mechs ein. Sein Ziel: Lange genug bei den beiden schweren Mechs zu bleiben, um sie mit der Explosion seines Reaktors mit in den Untergang zu reißen!

Und der Plan ging auf! Zwar wurde er bei seinem Rammmanöver noch einmal getroffen, hielt diesem Treffer aber (gerade noch so) stand! Als sein Mech detonierte, reichte die Explosionswelle aus, um dem bereits schwer angeschlagenen Cesar den Garaus zu machen. Und die kombinierte Explosionswucht traf den verbliebenen Atlas kritisch und riss diesem das Cockpit ab. In einer Mischung aus Verzweiflung, Heldenmut (und einem besonders glücklichen Würfelwurf) hatte der Spieler das Leben der Gruppe gerettet und eine verloren geglaubte Schlacht in einen Sieg gewandelt.

Welch epische Opfer hattet ihr in euren Runden?
« Letzte Änderung: 14.11.2011 | 13:58 von Phantar »
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Achamanian

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Re: Heldenhaftester Charaktertod?
« Antwort #1 am: 14.11.2011 | 14:09 »
Bei MERS: Einer der Helden, ein mächtiger Schwarzer-Numenoer-Krieger, wurde bei einem Kampf im Gebirge gegen Orks durch einen kritischen Treffer querschnittsgelähmt (ja, so was kam da vor!). Ihres besten Kämpfers beraubt, ergriff die Gruppe die Flucht. Der Numenoer, den sie trugen, entschied sich dann, in einer engen Schlucht zurückzubleiben, wo er sich gegen einen Felsen lehnen und die Orks noch etwas aufhalten konnte, um die Chancen der anderen auf eine Flucht zu verbessern.
Wenn ich mich richtig erinnere, ließ der SL uns darauf dann auch handwedelnd entkommen.

Offline Don Kamillo

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Re: Heldenhaftester Charaktertod?
« Antwort #2 am: 14.11.2011 | 14:36 »
Cyberpunk:
3 Nomaden ( einer davon ich ) und ein Reporter im Guerillakampf im Dschungel. Wir wollen ein Mädel aus der Gewalt von Paramilitärs befreien und schlagen und recht gut und tapfer und dringen auch in das Gebäude ein, wo sie gefangengehalten wird. Ich scoute vor, während die anderen nach hinten absichern. Ich komme mit meinem Sturmgewehr zu einer Ecke, wohinter ich jemanden vermute, den Anführer der Paramilitärs, sowie datt Mädel in dessen Gewalt. Zu lange warten war keine Option weil dann die Überraschung weg wäre. Also weg mit dem Sturmgewehr, Granate auch keine Option, also Kaliber’50 Revolver und um die Ecke springen.
Erkenntnis 1: Der Kerl war dort, ja.
Erkenntnis 2: kein Mädel, hinter dem Kerl ging es noch weiter im Gebäude.
Erkenntnis 3: er hatte ein Sturmgewehr in der Hand
Erkenntnis 4: Granate oder Sturmgewehr wären bessere Optionen für mich gewesen.
Danach wurde es legendär: Initiative gleichauf, ich Einzelschuß, er Salve, ich treffe kritisch in seine Stirn, er mich ebenfalls kritisch in die Stirn mit einem der Schüsse ( der Rest wäre harmlos gewesen ), Kopftreffer + Stirn verdoppeln jeweils den Schaden, er macht mir 104, ich ihm 64 ( man hält max. 40 aus ).... hallo Gehirn an den Wänden...
Der Rest der Gruppe kommt 2 Min. später dazu, sieht das, und befreit das mädel ohne weitere Probleme im Nebenraum...
Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
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"I greet you as guests and so will not crush the life from you and devour your souls with peals of laugther. No, instead, I will make some tea." - Toll the hounds - page 282 )
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Der Don zockt gerade: nWoD Crossover, D&D5e Homebrew mit Monsterrassen, D&D5e Wildemount, D&D5e Moonshaes, D&D 5e Hoard of the Dragon Queen & Conan 2D20