Autor Thema: Die Markenzeichen Aventuriens  (Gelesen 26913 mal)

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ErikErikson

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #50 am: 29.12.2011 | 13:19 »
Allgemeiner gesagt: Die Eigenschaften des Krokodils sind unbekannt, bis man es zum Kettenharnischtragen abrichten möchte. Dann sind die Eigenschaften des Krokodils auf jeden Fall so, das es nicht abgerichtet werden kann. Bevor man es abrichten möchte kann man nicht sagen, wie sich das Krokodil in Bezug auf den Abrichtevorgang verhält. Sobald man es aber abzurichten versucht, kann man es defintiv nicht. Zuvor wenn man es nicht versucht, könnte es schon sein, das man es abrichten könnte. Nur wenn man es versucht, dann nicht mehr.  

Offline Zwart

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #51 am: 29.12.2011 | 13:21 »
Zitat
Der Zustand des Krokodils ist ungeklärt, bis jemand versucht, es abzurichten. Dann verschwindet es in einem Stimmungswölkchen.
Das kommt in meine Sig. Großartig! ;D

Offline Yvain ui Connar

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #52 am: 29.12.2011 | 14:52 »
Zitat
Ein Wort: HELDEN.

Aventurien ist ein Land für Helden. Das Gros der offiziellen Abenteuer geht von ehrenhaften Charakteren (und sei es nur, dass selbst der Dieb keine "Unschuldigen" oder generell Ärmere beklaut) aus und grundsätzlich lässt sich sagen, dass die heldenhafte Vorgehensweise belohnt wird. Die Anekdoten in den Begleitbüchern und Regelwerken ist voll von Heldensagen und ein Held kann sich der Unterstützung der Götter fast sicher sein.

Helden, die fürs Nixkönnen hunderte von AP investieren müssen, um auf den Fertigkeitslevel eines halbwegs inkompetenten NSC zu kommen. Heldenhafte Vorgehensweise wird nicht belohnt, sondern forciert. Hat man aus reiner Menschenfreundlichkeit dann die ganze Grafschaft gerettet, kriegt man eventuell ein paar Silbermünzen und nen Tritt in den Arsch zum Dank. Oder ein Pferd, das im nächsten Dungeonabenteuer stirbt oder in der nächsten Stadt geklaut wird... oder man muss es im nächsten Wildnisabschnitt zurücklassen, weil man es durch das unwegsame Gelände nicht mitnehmen kann. Ob man übrigens ein paar Kinder vor kranken Alchimistenexperimenten rettet oder eine ganze Provinz vor dem Untergang bewahrt, macht keinen Unterschied. Beides bringt zwischen 100 und 300 AP (je nach Laune des Abenteuerautors zum Zeitpunkt des Schreibens) und hinterlässt den Eindruck, dass die Heldensagen in den Büchern ausschließlich von NSCs handeln (also von Romanfiguren), während die "Helden" nur die Dorftrottel sind, welche von den wahren Helden (nämlich NSCs, die dafür den Ruhm einheimsen) angeheuert werden, um die Drecksarbeit zu machen. Unabhängig von Stand und Titeln, unabhängig davon, ob die Hilfe der Helden überhaupt notwendig sein dürfte (aber in dem Fall sind offizielle Institutionen wie Gilden, Zünfte, Garden, Armeen, Kirchen und Inquisition immer zufälligerweise gerade verhindert oder inkompetenter als selbst Alberik aus Dreiseenbroich).
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Offline Xemides

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #53 am: 29.12.2011 | 15:03 »
Das hat fast schon fast was Zen-Budhistisches.
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Offline Sonja

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #54 am: 29.12.2011 | 15:50 »
Helden, die fürs Nixkönnen hunderte von AP investieren müssen, um auf den Fertigkeitslevel eines halbwegs inkompetenten NSC zu kommen. Heldenhafte Vorgehensweise wird nicht belohnt, sondern forciert. Hat man aus reiner Menschenfreundlichkeit dann die ganze Grafschaft gerettet, kriegt man eventuell ein paar Silbermünzen und nen Tritt in den Arsch zum Dank. Oder ein Pferd, das im nächsten Dungeonabenteuer stirbt oder in der nächsten Stadt geklaut wird... oder man muss es im nächsten Wildnisabschnitt zurücklassen, weil man es durch das unwegsame Gelände nicht mitnehmen kann.

Aber mal den Meister fragen, ob er die Belohnung am Ende des Abenteuers aufstockt, war nicht möglich?

ErikErikson

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #55 am: 29.12.2011 | 15:57 »
Doch, natürlich ist das möglich. Die Meister die ich gefragt habe waren da auch immer sehr aufgeschlossen und haben gleich mal die AP Anzahl verdoppelt oder gar verdreifacht. Nicht einer war abgeschreckt von der Vorstellung kompetenter und damit einflussreicher SC, die meisten haben mir sogar noch für die intelligente Idee extra AP gegeben und eine magische Waffe gabs obendrein.

Das ist übrigens auch ein Markenzeichen Aventuriens, die sich rasch entwickelnden Helden, welche anfangs zwar Luschen sind, aber ruckzuck echt was reissen können.  ;)
« Letzte Änderung: 29.12.2011 | 15:59 von Sauron »

Offline Xemides

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #56 am: 29.12.2011 | 16:03 »
Also bei der Neuauflage der G7 gibts fast immer 500 - 1000 AP pro Abenteuer.
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Offline Jiba

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #57 am: 29.12.2011 | 16:15 »
Doch, natürlich ist das möglich. Die Meister die ich gefragt habe waren da auch immer sehr aufgeschlossen und haben gleich mal die AP Anzahl verdoppelt oder gar verdreifacht. Nicht einer war abgeschreckt von der Vorstellung kompetenter und damit einflussreicher SC, die meisten haben mir sogar noch für die intelligente Idee extra AP gegeben und eine magische Waffe gabs obendrein.

Das ist übrigens auch ein Markenzeichen Aventuriens, die sich rasch entwickelnden Helden, welche anfangs zwar Luschen sind, aber ruckzuck echt was reissen können.  ;)

Ach ja, der EE... der (DSA-)Meister der Ironie...  ;D
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

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Offline Yvain ui Connar

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #58 am: 29.12.2011 | 21:53 »
Zitat
Also bei der Neuauflage der G7 gibts fast immer 500 - 1000 AP pro Abenteuer.

Sehr beruhigend, dass es bei einer Highend-Kampagne, die dazu designt wurde, das Ende einer langen Heldenkarriere auf den höchsten zu erreichenden Stufen zu beenden, endlich mal nach Jahrzehnten des DSA-Spielens vernünftige Punktestände gibt. Die sind wahrscheinlich auch der einzige Anreiz, diese Gruselbahnfahrt auf drölfhundert Seiten überhaupt mitzumachen. Schließlich hat man sich nicht auf Stufe 16+ hochgearbeitet (oder wie hoch man auch immer sein muss, um dieses Desaster von Abenteuerkampagne überleben zu können), nur um endlich mal zu erleben, was es heißt, sich ohnmächtig und hilflos angesichts übermächtiger Feinde und reihenweise aus Plotgründen  dahingeschlachteter Verbündeter zu fühlen, oder?
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Offline Edvard Elch

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #59 am: 29.12.2011 | 23:19 »
Yvain: Die Abenteuer dauern auch mindestens doppelt so lang wie normaler DSA-Kram^^
Kants kategorischer Imperativ, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“

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Offline Yvain ui Connar

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #60 am: 29.12.2011 | 23:44 »
Stimmt, ein weiterer Nachteil. Danke für den Hinweis. Wenn die Abenteuer auch mindestens doppelt so lange dauern wie ein durchschnittliches 300 AP Abenteuer, dann ist es kein Wunder, wenn sie 500 bis 1000 AP bringen. Das ist pro Zeitabschnitt also immer noch genau die gleiche Summe wie vorher - naja, mehr oder weniger. Man muss die Stimmungsschwankungen der Autoren immer mit einberechnen. Von denen hängt es ja schließlich ab, was man am Ende eines Abenteuers für die erduldete Mühsal bekommt, wenn man geschunden wie ein Pinball vom ständigen Abprallen an den Begrenzungsbarrieren der Plotschienenbahn endlich wieder frei ist, da die Geschichte, durch die einen der Erzähler zu prügeln die Pflicht hatte, gottlob ein Ende hat und man sich kurz in seiner plötzlichen Plotfreiheit sonnen darf, bevor man in den nächsten Abenteuertunnel gesaugt wird.
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Offline Tim Finnegan

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #61 am: 29.12.2011 | 23:46 »
Yvain: Die Abenteuer dauern auch mindestens doppelt so lang wie normaler DSA-Kram^^

Das eigene Leiden will ja genossen werden ...
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Offline Quasimodo

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #62 am: 30.12.2011 | 01:29 »
Zitat
und hinterlässt den Eindruck, dass die Heldensagen in den Büchern ausschließlich von NSCs handeln (also von Romanfiguren), während die "Helden" nur die Dorftrottel sind, welche von den wahren Helden (nämlich NSCs, die dafür den Ruhm einheimsen) angeheuert werden, um die Drecksarbeit zu machen.

Kann ich mich nur anschließen
Zumindest wenn man einen Regeltreuen SL hat wirds mit "Extrawürsten" in offiziellen Abenteuern echt schwer(wenn da durch evtl. Layoutfehlern ne null zuviel oder zuwenig auftauchte wurde es wortwörtlich bis zum verrecken durchgehalten...um dann im nächsten Ab. über Bord zu fliegen...Wortwörtlich teilweise...hab viel über Disskusion und Streitverläufe gelernt dabei...=)
Andereseits ist das auch ne Entwicklungsache
Der Speziele SL leitet inzwischen eigene Abenteuer sehr Frei und Fair
Und ´@Helden
Total abhängig vom SL
Bei dem Erwähnten SL könnte ich seitdem er Warhammer lieben gelernt hat wahrscheinlich einen Plündernden Brandschatzend Schändenden Söldner spielen das es einem Arcane Kodex "Plünderer" zur Ehre gereichen würde
Ich kamm mir in der Königsmacherkampange eher wie im 30Jährigen Krieg vor als im "Räuber Hotzenplotz"
(Das wird selbst mir zu düster teilweise)

Aber die Politische Korrektheit ist schon ein echtes Merkmal
Manchmal find ich sie Scheinheillig aber generel ist es sogar erfrischen(auch wenn alle SL die ich kenne einen Schwulen SC aus Prinzip Teeren und Federn würden)
Of course im paranoid!
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Offline TeichDragon

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #63 am: 30.12.2011 | 02:02 »
Aber die Politische Korrektheit ist schon ein echtes Merkmal
Manchmal find ich sie Scheinheillig aber generel ist es sogar erfrischen(auch wenn alle SL die ich kenne einen Schwulen SC aus Prinzip Teeren und Federn würden)

Spielt ihr schon oder hasst ihr einfach nur?

Ernsthaft: Wenn ich mir diesen Thread durchlese frage ich wie viele davon eigentlich noch DSA/Aventurien spielen oder einfach nur noch nach Herzenslust bashen.
Letzteres fände ich relativ kontra-produktiv zur Frage an sich...

Offline Spencer

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #64 am: 30.12.2011 | 03:30 »
ich meine mal wenn der SL keine Lust drauf hat, musst du als Spieler die schwule Sexualität deines Helden ja jetzt auch nicht unendlich detailversessen ausleben.
Kommt halt auf die Gruppe drauf an
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Offline Yvain ui Connar

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #65 am: 30.12.2011 | 07:35 »
Zitat
Spielt ihr schon oder hasst ihr einfach nur?

Ich spielleite nur noch. Anders kann ich Aventurien nicht mehr genießen. Mich regt es halt auf, wenn ich als SL quasi JEDES Abenteuer von vorne bis hinten neu schreiben muss, damit dabei was halbwegs Genießbares herauskommt.
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Offline Mocurion

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #66 am: 30.12.2011 | 07:48 »
OT-Spoiler
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[edit]Aussage gespoilert wegen berechigter bash-Kritik[/edit][/size]
« Letzte Änderung: 30.12.2011 | 08:42 von Mocurion »
"Ja, wir könnten jetzt was gegen den Klimawandel tun, aber wenn wir dann in fünfzig Jahren feststellen würden, dass sich alle Wissenschaftler doch vertan haben und es gar keine Klimaerwärmung gibt, dann hätten wir völlig ohne Grund dafür gesorgt, dass man selbst in den Städten die Luft wieder atmen kann, dass die Flüsse nicht mehr giftig sind, dass Autos weder Krach machen noch stinken und dass wir nicht mehr abhängig sind von Diktatoren und deren Ölvorkommen. Da würden wir uns schön ärgern."

Offline Xemides

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #67 am: 30.12.2011 | 08:18 »
Interessant, wie aus einem positiven Thread (nämlich Merkmale Aventuriens herauszustellen) ein Bash2.0 wird. Vielleicht sollte ein Mod hier mal aufräumen.

Abgesehen davon, sind Merkmale etwas, was sich auf die Welt bezieht, nicht auf die Abenteuer.
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Just_Flo

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #68 am: 30.12.2011 | 08:27 »
+1
schreibe ich nicht. Trotzdem gebe ich Xemides recht.

Offline Mocurion

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #69 am: 30.12.2011 | 08:40 »
Ihr habt recht, irgendwie torkelt nach einiger Zeit jeder DSA-Thread in diese Richtung ab.

Ich entschuldige mich für meine Äußerung und ändere meinen Beitrag in OT-Spoiler.

[edit]allerdings las ich auch gerade dies hier
Das hat fast schon fast was Zen-Budhistisches.
was ja ein wenig in die selbe Richtung ging, wenn auch in anderem Zusammenhang  ;)

Aber nichtsdestotrotz habt ihr recht.[/edit]
« Letzte Änderung: 30.12.2011 | 08:45 von Mocurion »
"Ja, wir könnten jetzt was gegen den Klimawandel tun, aber wenn wir dann in fünfzig Jahren feststellen würden, dass sich alle Wissenschaftler doch vertan haben und es gar keine Klimaerwärmung gibt, dann hätten wir völlig ohne Grund dafür gesorgt, dass man selbst in den Städten die Luft wieder atmen kann, dass die Flüsse nicht mehr giftig sind, dass Autos weder Krach machen noch stinken und dass wir nicht mehr abhängig sind von Diktatoren und deren Ölvorkommen. Da würden wir uns schön ärgern."

Offline Tim Finnegan

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #70 am: 31.12.2011 | 00:14 »
Interessant, wie aus einem positiven Thread (nämlich Merkmale Aventuriens herauszustellen) ein Bash2.0 wird. Vielleicht sollte ein Mod hier mal aufräumen.

Abgesehen davon, sind Merkmale etwas, was sich auf die Welt bezieht, nicht auf die Abenteuer.

Hier liegt doch der schmale Grad zwischen Mainstream und Nischenprodukt.

Ein Nischenprodukt, wie etwa ein Indie-System a la Poison´d erfüllt einen ganz bestimmten geschmack. Diesen mehr oder weniger gut, dafür aber gezielt.
Ein Mainstream-Produkt a la DSA versucht alle Wünsche irgendwie zu erfüllen, trifft sie auch alle irgendwie ein bisserl, grad genug dass man es noch mag, selten aber voll, da es, und das ist seine Natur, auch versucht den gegenteiligen geschmack genau so irgendwie zu bedienen.

Hier liegt doch die Krux des ganzen: Es hällt sich bestimmt die Waage bei wie vielen Leuten es die gleichen positiven Punkte irgendwie getroffen hat, wie es bei den selben leuten negative Punkte irgendwie getroffen hat.
Und man motzt halt lieber als dass man lobt.

Selbstableitend kann man daher sagen: Threads wie dieser hier beweisen hallt dass DSA ein Mainstream produkt ist und kein Nischenprodukt, sonst würde das Echo ganz anders aussehen.
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Offline Grubentroll

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #71 am: 2.01.2012 | 10:19 »
Also, wie gesagt, ich weiss nicht mehr genau welches Buch das war mit dem homosexuellen Helden. Hatte mir damals das vom Grabbeltisch im Woolworth in Wedding/Berlin geholt für nen Euro, nachdem ich mit DSA schon länger nix mehr am Hut hatte. Ist schon fast 10 Jahre her.

Aber es war in Havena, und es war auch eine Art Priester/Geweihter, wenn ich mich richtig zurückerinnere. (Würde ich aber meine Hand nicht für ins Feuer legen)

Und ich weiss noch, dass mich die etwas zu fröhliche Darstellung Havenas, dass ich aus dem allerersten DSA-Kasten wesentlich düsterer (eher Lankhmar-artig) in Erinnerung hatte unheimlich gestört hat.

Und der eben so offen homosexuell, ja fast "tuntig" agierende "Held" hat da eben noch weniger in mein Havena-Bild von düsteren Kaschemmen, bösen Piraten und verfallenen Straßen gepasst hat.

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #72 am: 2.01.2012 | 11:02 »
Zugegeben, die Stimmung der allerersten Edition war vergleichsweise dunkel. Aber davon hat sich DSA längst entfernt. Heute herrschen eher rosige Töne vor.
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Offline Grubentroll

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #73 am: 2.01.2012 | 12:12 »
Zugegeben, die Stimmung der allerersten Edition war vergleichsweise dunkel. Aber davon hat sich DSA längst entfernt. Heute herrschen eher rosige Töne vor.

Ja, das habe ich mitbekommen. ;)

Ist auch wirklich nur mein Eindruck.

Das soll keine Wertung von DSA beinhalten (und erst recht keine über Homosexualität. Soll jeder mit wem/was er/sie will...)
« Letzte Änderung: 2.01.2012 | 12:28 von Grubentroll »

Offline Jiba

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Re: Die Markenzeichen Aventuriens
« Antwort #74 am: 3.01.2012 | 23:03 »
Und der eben so offen homosexuell, ja fast "tuntig" agierende "Held" hat da eben noch weniger in mein Havena-Bild von düsteren Kaschemmen, bösen Piraten und verfallenen Straßen gepasst hat.

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Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini