Autor Thema: Tipps für Spielleiter, Spieler oder doch besser die ganze Gruppe?  (Gelesen 5405 mal)

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Offline ArneBab

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Die Ursache für „die SL macht viel, die Spieler wenig“ sehe ich in typischer Gruppendynamik: Bisher gab es in jeder Gruppe, die ich kenne (nicht nur Rollenspiel, auch politisch und freie Software), einen harten Kern von 1-3 Leuten, der Rest war eher dabei. Dass der harte Kern irgendwann SL wird, ist irgendwie logisch: Mehr Gestaltungsfreiraum.
« Letzte Änderung: 4.12.2011 | 23:36 von ArneBab »
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Offline Vanis

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Ich dachte ja, es sei mittlerweise Konsens, dass sowohl Spielleiter als auch Spieler zum Erfolg einer Sitzung beitragen. Dazu gehört für mich, dass Spieler auf Plothooks des SLs eingehen. Aber auch anders herum, dass der SL Anregungen der Spieler aufnimmt. Der SL hat aber nunmal aufgrund seiner Aufgabe mehr Arbeit als die Spieler. Es muss Regeln lernen und den Hintergrund kennen. Das ist in vielen Systemen ein ganzer Batzen Stoff.
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Offline Edvard Elch

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Ich dachte ja, es sei mittlerweise Konsens, dass sowohl Spielleiter als auch Spieler zum Erfolg einer Sitzung beitragen. Dazu gehört für mich, dass Spieler auf Plothooks des SLs eingehen. Aber auch anders herum, dass der SL Anregungen der Spieler aufnimmt. Der SL hat aber nunmal aufgrund seiner Aufgabe mehr Arbeit als die Spieler. Es muss Regeln lernen und den Hintergrund kennen. Das ist in vielen Systemen ein ganzer Batzen Stoff.
Was der Spielleiter muss und was die Spieler müssen, ist gruppenabhängig. Die Regeln haben gefälligst auch die Spieler zu kennen (zumindest die, die sie brauchen). Beim Hintergrund ist die Frage, ob das wirklich so viel ist (und ob man bei DSA wirklich jeden einzelnen beschriebenen Stein im Kopf haben muss...). Auch da sind Spieler angehalten, ihren Teil des Hintergrunds im Kopf zu haben und einzubringen...
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Offline Oberkampf

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Dazu gehört für mich, dass Spieler auf Plothooks des SLs eingehen.

Gilt für mich nur bei One-Shots oder sehr kurzen Abenteuerserien. Ich ermuntere meine Spieler immer wieder, in "längeren" "Kampagnen" nicht auf jeden Abenteuerhook einzugehen, sondern sich für diejenigen zu entscheiden, von denen sie glauben, dass sie ihre Charaktere interessieren (oder wo sie die Entlohnung für angemessen erachten).
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Online Ludovico

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Irgendwie... ich weiß nicht. Es gibt so viele unterschiedliche Spieler und Spielleiter, dass ich der Ansicht bin, dass man nur Gruppenweise individuelle Tipps geben kann.


Offline Vanis

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Gilt für mich nur bei One-Shots oder sehr kurzen Abenteuerserien. Ich ermuntere meine Spieler immer wieder, in "längeren" "Kampagnen" nicht auf jeden Abenteuerhook einzugehen, sondern sich für diejenigen zu entscheiden, von denen sie glauben, dass sie ihre Charaktere interessieren (oder wo sie die Entlohnung für angemessen erachten).

Ist ja lustig, als SL komme ich eigentlich nur mit Plothooks, die die Spieler interessieren könnten. Aber da ich in meiner Der Eine Ring Runde vorher mit den Spielern vereinbart hatte, dass sie sich gemeinsam ein Ziel/Motivation suchen, ergibt sich das eigentlich wie von selbst.
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Offline Oberkampf

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Ist ja lustig, als SL komme ich eigentlich nur mit Plothooks, die die Spieler interessieren könnten. Aber da ich in meiner Der Eine Ring Runde vorher mit den Spielern vereinbart hatte, dass sie sich gemeinsam ein Ziel/Motivation suchen, ergibt sich das eigentlich wie von selbst.

Ohne die Einschränkung im zweiten Satz wäre das wohl auch hart, wenn die Spieler mehrere unterschiedliche Plothooks angeboten bekommen, die alle gleich spannend, gleich riskant und gleich erstrebenswert für ihre Charaktere klingen.
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Offline asri

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Zitat
Tipps für Spielleiter, Spieler oder doch besser die ganze Gruppe?
Aus der Diskussion ergibt sich doch recht klar, dass vor der ganzen Ratschlagerei geklärt werden muss, auf welches Rollenverständnis (also: Aufgabenverteilung, Zuständigkeit) und auf welchen Rollenspielstil die Gruppe sich einigen kann. Erst anschließend kann man sinnvoll Tips formulieren.

Und das ist keine neue Erkenntnis (z.B. Dom Wäsch, Spielleiten S. 13-20), sie ist nur noch nicht so weit durchgesickert, dass sie zum Grundwasser gehört.