@ Darklone:
Hm, vielleicht sollte man das Problem grundsätzlich auf zwei Ebenen betrachten.
Die eine Ebene ist jene, welche irgendwie
real erscheint (ich schreibe dies deshalb kursiv, weil man da ja durchaus auch verschiedenster Meinung sein kann
).
Die zweite Ebene betrifft das Rollenspiel. Wie sollen Spieler motiviert sein (Stichwort: Verbesserungsmöglichkeiten der Rüstung usw.).
Ich persönlich habe oft den Eindruck, dass sich beide Ebenen immer irgendwie etwas vermischen. Da meint ein Spieler, wenn er ein Schwert+12 hat, dass dieses durchaus durch ne blanke Stahlwand schneiden kann ... aus der Spielsystemlogik heraus vielleicht berechtigt, real wohl aber kaum ...
Deshalb meine Frage an Dich, was Du mit dieser Diskussion bezweckst? (Ist überhaupt nicht böse gemeint!)
Anmerkung I: Was mich persönlich noch mehr als die ein oder andere Verklärung von Waffen ärgert, ist die Verklärung der konkreten Schadenswirkung bzw. des Waffenschadens.
Anmerkung II: Bzgl. Rüstungen ist es eh so ein Problem, weil die sich m.E., gerade was das Rollenspiel betrifft, nicht so einfach klassifizieren lassen (bzw. kann es da oft zu Missverständnissen kommen).
@ Ercamber:
Das mit der Fütterung möchte ich, zumindest aus heutiger Sicht, bestätigen. Da hat sich mal ein Bekannter von mir ein Kettenhemd gestrickt (was allein schon verdammt aufwendig und schwer ist).
Die Flächen an sich waren nach meinem Gefühl schon recht schwer. Noch viel unangenehmer war das Tragen auf bloßer Haut. Wenn Du da einen Schlag abbekommst, stehen die Chancen recht gut, dass Dir die Kettenglieder ins Fleisch getrieben werden ... schon daher ist es m.E. nötig gewesen, eine Untergewandung zu tragen.
Was Du übrigens zu dem
Hitzestau schreibst, soll übrigens auch ein Problem bei den Kreuzrittern gewesen sein, Stichwort: Hitzeschlag.
Was die Helme betrifft, würde ich meinen, dass die Behinderung nicht unbedingt nur durch die Luftzufuhr dominiert wird, sondern auch durch das eingeschränkte Wahrnehmungsvermögen (Sehen, Hören usw.).
-gruß,
Arbo