@ Exsöldner:
Die Behauptung kursiert meines Wissens nur in Bezug auf die kriegerischen Bischöfe, trifft aber nicht einmal auf diese zu. Es handelt sich einfach um eine Fehlinterpretation des kirchenrechtlichen Grundsatzes "Die Kirche vergießt kein Blut", der sich aber nur auf das Verbot der Todesstrafe bezieht, und die Darstellung Bischof Odos auf dem Wandteppich von Bayeux.
Gerade las ich Peter Berlings
1 "Die Kinder des Gral", welches sich u.a. mit den Kreuzfahrern beschäftigte. Dort wurde u.a. eine Situation beschrieben, in der eben wegen dem "Vergießen von Blut" seitens einiger Kreuzritter Aufsehen gemacht wurde. Ich bin mir nicht sicher, ob dort nicht ggf. eher das Gebot, nicht zu töten, im Vordergrund stand. Unterm Strich kam aber dabei heraus, dass dafür die Kirche eh Absolution (tlw. im Voraus) leistete ... letztlich wäre es also egal gewesen, ob das konkrete "Blutvergießen" verboten gewesen wäre oder nicht.
Was die Schwerter betrifft, da habe ich nicht den Eindruck, dass die verboten wären. Letztlich waren diesbezüglich Krieger und Kirche verdammt pragmatisch - was effektiv war, ging als "zweckheiligendes" Mittel durch
@ nochmal Thema:
So, wo wir nun festgestellt haben, dass eigentlich alles irgendwie verklärt wird, stellt sich nun die Frage, wie wir damit im Rollenspiel umgehen.
Soll sowas akribisch umgesetzt werden? Wie sind Rüstungen und Waffen zu handhaben? In vielen Systemen bilden gerade diese oftmals den Kern.
-gruß,
Arbo
1 Ich kann mich jetzt nicht für den Berling verbürgen, aber ich hatte den Eindruck, dass er sehr umfassend recherchiert hat.