Ich habe zwar einen sehr großen Teil meiner CDs gerippt und auf den Rechner geschmissen, aber ich kann mich noch immer nicht dazu durchringen, mir Musik nur als MP3 anzuschaffen (außer es sind Dinge, die mich nur mal so am Rande interessieren). Ich kaufe immer noch fleißig CDs. Mir ist der Transfer von Dateien vom Rechner zur Anlage auch einfach zu mühsam. Und am Rechner ist der Sound natürlich Müll (was zur Berieselung während der Arbeit reicht, aber nicht zum richtig Hören). Wenn die CD wirklich das Zeitliche segnet, muss ich mir irgendwann denn doch das Vertrauen in die MP3 aneignen. Bisher gelingt es mir nicht, mir vorzustellen, dass so eine Datei ganz wirklich echten Klang transportieren kann. Bisher ist mir das noch nicht gelungen.
Ich habe mich auch noch nicht vom Album- bzw- Werkkonzept genug verabschiedet, als dass ich mich auf dem MP3-Markt wohlfühlen könnte. Am Rechner lasse ich zwar gerne shuffeln, aber insgesamt lege ich doch Wert darauf, dass man sich eben nicht nur den einen Satz der Sonate zieht oder den persönlichen Heartbreaker vom Album, sondern die Sachen als Ganzes versteht. Da bin ich (noch) etwas eigen. Andrerseits wundert es mich, dass auch so viele junge Bands immer noch Alben machen, obwohl das Format vom Markt her schon nahezu obsolet geworden ist.
Vor allem im Bereich der Klassik sind mir Booklets tatsächlich auch sehr wichtig.
Aber ich bin gespannt, wie eine Welt ohne neue CDs aussehen wird. Und meine bisherigen 3000+ CDs (fahrlässige Schätzung) nimmt mir ja auch keiner.