Ja, und du, hast du irgend eine spezielle Maxime, was eingekaufte Leistung angeht?
Ich hätte gesagt, es wird halt in etwa so, wie man dafür bezahlt (je nach Würfelwurf halt besser oder schlechter).
Bei tatsächlich eingekaufter Leistung gehe ich auch grob nach dem Preis und der Verfügbarkeit von kompetenten Leuten.
Es kommt aber bei uns viel öfter vor, dass NSCs fest für bestimmte Sachen eingeteilt sind.
Ob man auf die Einfluss hat oder nicht, ist dann noch mal was Anderes.
Zur Verdeutlichung:
In unserer Polizeirunde achte ich relativ stark darauf, dass die SCs keine "fachfremden" Aufgaben beackern.
Es ist z.B. schlicht nicht ihre Aufgabe, forensische Untersuchungen anzustellen (und sie können es auch nicht). Das machen die dafür zuständigen NSCs, und zwar immer die Selben. Denen kann man als SC nicht mehr zahlen, damit sie motivierter sind, oder sich andere suchen.
Bei solchen Konstellationen gehe ich davon aus, dass die NSCs ihren Job wenigstens angemessen beherrschen und Standardaufgaben kein Thema sind.
Gelegentlich mag es da mal eine Panne geben, und sicher fahren die auch mal einen Erfolg jenseits ihrer "Komfortzone" ein.
In unserer z.Zt. auf Eis liegenden Rogue-Trader-Runde war es so, dass den SCs ein großer NSC-Pool zur Verfügung stand, auf den sie großen Einfluss nehmen konnten.
So war es z.B. einem Spieler ein besonderes Bedürfnis, einen gut ausgebildeten und ausgerüsteten Kern an "Haustruppen" zu haben.
Dafür ist ingame richtig Zeit und Geld drauf gegangen - da gehe ich dann auch davon aus, dass das zum größten Teil fruchtet und die NSCs auch was taugen.
Ganz anders ist es natürlich, wenn es zur Geschichte gehört, die Spieler mit NSCs zu plagen, auf die sie angewiesen sind, die aber keine große Hilfe darstellen - etwa ein Nachschuboffizier, um den man nicht herumkommt und der einem ständig Knüppel zwischen die Beine wirft oder auch einfach nur inkompetent ist.
Niemand möchte so nah an den Schmerz ran, dass es weh tut. Seien es seelische oder körperliche Schmerzen. Das wäre die Konsequenz, wenn man den Realismus auf die Spitze triebe.
Du schmeißt Realismus und eigenes Erleben zusammen.
Am Spieltisch habe ich für meinen Teil
immer genug Distanz, weil das Ganze über die Spielmechanik abgehandelt wird und eben nicht live nachvollzogen oder da sonst was veranstaltet wird, wie du das in Aussicht gestellt hast.
Ich denke also, dass man hier nicht einfach über Realismus reden kann, weil da einfach der gemeinsame Nenner nicht groß genug ist, dass alle das gleiche darunter verstehen. Man sollte über Wünsche und Bedürfnisse reden und die Methoden, diese umzusetzen. Und das habe ich darum herausgestellt, weil dem "Realismus" oben so eine große Bedeutung beigemessen wird.
A) Anscheinend gehört ein gewisses Maß an Realismus zu den Wünschen und Bedürfnissen einiger Spieler - und einen gemeinsamen Nenner finden muss man sowieso überall.
Ich wüsste nicht, warum Realismus da eine Sonderstellung haben sollte.
B) Stichwort "Wünsche und Bedürfnisse":
Es ist ein Unterschied, ob mit der Forderung nach Realismus gemeint ist
"Ich meine, das müsste so und so sein, und so will ich das umgesetzt sehen"
oder
"Ich will das hier möglichst authentisch/realistisch geregelt sehen, auch wenn mir die Auswirkungen vielleicht nicht passen oder noch nicht voll bewusst sind".
Unterschiedliche Ansichten gibt es auf Dauer nur bei ersterer Variante.