Autor Thema: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch  (Gelesen 25281 mal)

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Offline Kazekami

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #25 am: 8.02.2012 | 13:15 »
Interessanter Ansatz für kleine Scharmützel! Ich bin bisher davon ausgegangen, etwas ähnliches auch in Set 3 zu finden (die Grauen Wächter prügeln sich ja gern mal mit größeren Gruppen der Dunklen Brut), der Playtest lässt aber immer noch auf sich warten. Wie regelst Du denn Rüstungswerte und Schaden sowie Angriffsboni und Defensivwerte? Benutzt Du bei Scharmützeln eigene Stunts?

Offline Kazekami

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #26 am: 8.02.2012 | 13:43 »
Byron Molix hat in seinem Eidolon Core Blog eine Monstersammlung zu seinem Mystara-Setting veröffentlicht. Auf 76 Seiten gibt es im Adversary Compendium viele klassische Monster, die sich natürlich auch in Dragon Age einsetzen lassen. Auch das Mystara-Setting ist einen Blick wert. Byron hat darin die D&D-Welt aus den BECMI-Boxen für das AGE-System aufbereitet. Neben der neuen Grundklasse Kleriker und vielen neuen Spezialisierungen, gibt es die klassischen D&D-Rassen, diverse Zauber und eine umfangreiche Zusammenfassung der Welt Mystara. Alle Regelelemente sind bis Stufe 10 ausgearbeitet.

Auch Byrons modernes Horror-Setting Eternal Shadows ist einen Blick wert.

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #27 am: 8.02.2012 | 18:13 »
Oh, mehr netter Krams. Danke für die Links.

Angriffs und Defensivwerte, ebenso wie Schaden und Rüstung, verwende ich ganz normal entsprechend der jeweiligen Profile. Nur dass eben gegebenenfalls (nach Rüstung) der Schaden für den Maßstab angepasst wird.
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killedcat

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #28 am: 8.02.2012 | 19:06 »
Ich empfehle das Verfolgen des folgenden Blogs:
Dragon Age Oracle

Hier findet man auch Links zur Firefly-Conversion und zum Urban-Horror-Setting für AGE.

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #29 am: 9.02.2012 | 08:42 »
Ich bin zunehmend erstaunt, was es nicht alles für das AGE-System gibt. Scheint ja im englischsprachigen Raum einige produktive Fans zu haben.
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Offline Kazekami

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #30 am: 9.02.2012 | 10:11 »
Ja, die Amis haben eine sehr kreative Community für das AGE-System gebildet. Eine schöne Zusammenfassung von Schöpfungen der User des Green Ronin-Forums gibt es hier.


killedcat

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #31 am: 18.02.2012 | 21:42 »
Ja, die Amis haben eine sehr kreative Community für das AGE-System gebildet. Eine schöne Zusammenfassung von Schöpfungen der User des Green Ronin-Forums gibt es hier.

Vielen Dank für den Tip. Gebookmarked.

Offline JS

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #32 am: 22.02.2012 | 13:03 »
@ Quaint: Ich beschäftige mich gerade mit deiner Preisliste, und folgende Angaben sind mir noch nicht eingängig:

Abgaben eines Freeholders   150 GM / Jahr
(1 Dorf, 300 Einwohner, ca. 150 Arbeitskräfte; davon etwa 12,5 GM im Monat)

Abgabe des Freeholders an den Bann
   pro Hufe   2 GM bzw. 100 Sack Getreide

Hufe urbares Ackerland      
(30 ha, Ertrag um die 600 l / Hektar, wobei nur 20 ha bestellt werden, also etwa 12000 l oder 10 t
8000 kg Mehl bzw. 8 GM (optimalerweise) +/- 2 normalerweise;
Mißernte kann echte Probleme machen
benötigt etwa 2 Arbeitskräfte + 1 Arbeitstier
Davon müssen dann aber 2 Arbeitskräfte und 3 Kinder leben oder so
Kaufpreis: 10 GM pro Hufe (kann variieren)

Wildes Land / Wald;
normalerweise 2-3 GM pro Hufe
Aufwendig urbar zu machen (etwa 50 Mann-Monate)
begrenztes Einkommen durch Fortwirtschaft und Jagd
vielleicht 1 GM pro Hufe und Jahr bzw. nen halben GM wenn man Förster und Waldarbeiter bezahlt hat

Magst du diese einzelnen Punkte mal etwas ausführlicher erläutern?
An wen zahlt der Freeholder die 150 GM pro Jahr?
Wieviele Hufe umfaßt deiner Meinung nach sein durchschnittlicher Besitz, wenn die Bauernfamilien auch noch selbst davon leben können müssen?
Warum hast du als Hufe-Maß 30 ha gewählt, also mehr als das Maß für eine fränkische Großhufe?
« Letzte Änderung: 22.02.2012 | 13:09 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #33 am: 24.02.2012 | 02:31 »
Moin!
Ich habe hier folgende Abenteuer für Dragon Age:
A Bann Too Many
An Arl´s Ransom
Blood In Ferelden
The Autumn Falls
The Dalish Curse

a) Sind das alle offiziellen Plots?
b) In welcher Reihenfolge würdet ihr sie spielen?
:)
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #34 am: 24.02.2012 | 07:56 »
Zitat
@ Quaint: Ich beschäftige mich gerade mit deiner Preisliste, und folgende Angaben sind mir noch nicht eingängig:

Abgaben eines Freeholders   150 GM / Jahr
(1 Dorf, 300 Einwohner, ca. 150 Arbeitskräfte; davon etwa 12,5 GM im Monat)

Das ist ein bissle ein Typo. Richtigerweise ist das die Abgabe eines ganzen Dorfes (=Freehold) in einem ganzen Jahr.

Zitat
Abgabe des Freeholders an den Bann
   pro Hufe   2 GM bzw. 100 Sack Getreide

Und das ist die Abgabe eines einzelnen, von einer Familie betriebenen Bauernhofs in der Größe einer Hufe.

Zitat
Hufe urbares Ackerland      
(30 ha, Ertrag um die 600 l / Hektar, wobei nur 20 ha bestellt werden, also etwa 12000 l oder 10 t
8000 kg Mehl bzw. 8 GM (optimalerweise) +/- 2 normalerweise;
Mißernte kann echte Probleme machen
benötigt etwa 2 Arbeitskräfte + 1 Arbeitstier
Davon müssen dann aber 2 Arbeitskräfte und 3 Kinder leben oder so
Kaufpreis: 10 GM pro Hufe (kann variieren)

Das ist die Größe an Land, die man mit einem Hufgespann bearbeiten kann. Und eine "normale" Bauernfamilie hat eben nur ein Hufgespann und nur eine voll arbeitende Person, nämlich den Vater, wobei Frau und gegebenenfalls Nachwuchs noch etwas aushelfen.

Zitat
Wildes Land / Wald;
normalerweise 2-3 GM pro Hufe
Aufwendig urbar zu machen (etwa 50 Mann-Monate)
begrenztes Einkommen durch Fortwirtschaft und Jagd
vielleicht 1 GM pro Hufe und Jahr bzw. nen halben GM wenn man Förster und Waldarbeiter bezahlt hat

Magst du diese einzelnen Punkte mal etwas ausführlicher erläutern?
An wen zahlt der Freeholder die 150 GM pro Jahr?
Wieviele Hufe umfaßt deiner Meinung nach sein durchschnittlicher Besitz, wenn die Bauernfamilien auch noch selbst davon leben können müssen?
Warum hast du als Hufe-Maß 30 ha gewählt, also mehr als das Maß für eine fränkische Großhufe?

Das Freehold zahlt natürlich an seinen Bann oder Arl oder Teyrn (zu wem auch immer sie sich zugehörig bestimmen). Und das ist auch nur der einfachen Berechnung halber in Gold angegeben, das Gro der Abgaben dürfte in Naturalien stattfinden.
An Besitz brauchst du etwa eine Hufe pro Familie für einigermaßen wohlhabende Bauern. Man kann auch mit einer halben Hufe herumknapsen, aber dass ist spätestens dann doof, wenn es zu Mißernten kommt.
Das ganze Freehold wird aber etwas weniger als eine Hufe pro Familie haben, weil ja einiges auch über Handwerk läuft, also ein Freehold mit 300 Bewohnern hat vielleicht maximal 100 Hufe Ackerland.
Natürlich kann es auch wohlhabende Bauern geben, die mehr Hufe besitzen und dann eben auch mehrere Gespanne und desweiteren dann Landarbeiter usw. anstellen.
Bei meinen Recherchen habe ich diverseste Angaben und Bandbreiten für Hufe gefunden (insbesondere auch in der deutschen Wikipedia) und mich recht willkürlich für einen Wert entschieden.
Tatsächlich variiert die Menge an Acker, die man so bewirtschaften kann, natürlich beträchtlich. Das ist von den Fähigkeiten des Bauern, der Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Tiere und in besonders hohem Maße auch von der Bodenbeschaffenheit abhängig. Zudem hängt es davon ab, ob man Ochsen oder Pferde anspannt und wie man sie anspannt, also die Art des Jochs.
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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #35 am: 24.02.2012 | 10:45 »
Danke, das klärt vieles. :)
Es gibt ja ganz unterschiedliche Hufegrößen, da ist es nicht einfach, sich festzulegen. Ich habe mich nun für eine kleinere Fläche entschieden, da der Durchschnittshof einer Bauernfamilie in der römischen Antike ca. 5-6 ha maß. Ich denke, der mittelalterliche Bauernhof wird nicht ein Vielfaches davon umfaßt haben, daher habe ich als Beispielhufe die Fränkische Landhufe gewählt und 10 ha pro Hof angenommen (inkl. Weideland).
Als Arbeitskräfte muß man bei einer Familie im Mittelalter die ganze Familie berücksichtigen, wenn auch - da gebe ich dir recht - nur die Männer (Vater, ältere Söhne) die Schwerstarbeit verrichten konnten.
« Letzte Änderung: 24.02.2012 | 10:49 von JS »
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Swafnir

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #36 am: 25.02.2012 | 11:58 »
Moin!
Ich habe hier folgende Abenteuer für Dragon Age:
A Bann Too Many
An Arl´s Ransom
Blood In Ferelden
The Autumn Falls
The Dalish Curse

a) Sind das alle offiziellen Plots?
b) In welcher Reihenfolge würdet ihr sie spielen?
:)



Also bei meiner Runde haben wir zuerst "Dalish Curse" gespielt. Anschließend die "Amber Rage" (Blood In Ferelden) und heute wirds wohl mit "Where Eagles Lair" (Blood In Ferelden) weitergehen. Hab die halt alle in meine Kampagne integriert, da weis ich immer nicht ob wir heute noch dazu kommen oder ob sie sich in Denerim "festspielen".


Kann jemand mal kurz zusammenfassen worum es diesen Abenteuern geht und wo die drin sind?

A Bann Too Many
An Arl´s Ransom
The Autumn Falls


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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #37 am: 25.02.2012 | 12:23 »
An Arl' s ransom ist im Quickstart Guide (kostenlos bei Green Ronin).

A Bann too manny ist im Game Masters Kit/beim SL-Schirm.

The autuum falls ist im GM-Guide des zweiten Sets.

Wenn ich mal zum längeren Leiten komme und das System mir gefällt, möchte ich die Abenteuer in dieser Reihenfolge spielen:

A Bann too manny (Testabenteuer)
The dalish curse + Szenen aus A fraguile web
An Arl's ransom + Szenen aus A fraguile web
Amber rage + Szenen aus A fraguile web
Where eagles lair + Szenen aus A fraguile web
Abschluss "A fraguile web"

Die ganzen Abenteuer müssten ausreichen, um die Gruppe auf Stufe 6 zu bringen. Bis dahin wird es aber noch dauern, schätze ich, und Green Ronin wird hoffentlich noch eine zweite Abenteuerserie für die Stufen 6 bis 10 veröffentlichen.
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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #38 am: 25.02.2012 | 12:39 »
Das ist ja im Grunde auch meine Reihenfolge (nur ohne "An Arl's Ransom"). Also "The Dalish Curse" und "Amber Rage" funktionieren sehr gut.


"A Fragile Web" weis ich noch nicht so ganz. Ich bin mal gespannt auf den kampagnenband in den Dunklen Wegen, der angekündigt wurde. Könnte geil werden, wenn meine Spieler zu Grauen Wächtern werden.

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #39 am: 25.02.2012 | 12:50 »
A fraguile web hat halt viele Sachen, die mir so nicht unbedingt gefallen.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
« Letzte Änderung: 25.02.2012 | 14:37 von root hog or die »
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Swafnir

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #40 am: 25.02.2012 | 13:10 »
Genau, ich weis nicht ganz wie ich das bei mir integrieren soll.

Ich spiele ja einige Monate nach Origins. Alistair ist König und meine Spieler sind eine "Einsatztruppe" von ihm. Später sollen/können sie dann "Graue Wächter" werden. Da weis ich nicht wie ich "A Fragile Web" in meinen Rahmen gespannt bekomme. 

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #41 am: 25.02.2012 | 14:22 »
Das erste Kapitel von Dragon Age II spiegelt eine ähnliche Situation wider: Der Zwerg, der die Expedition in die Tiefen Wege plant, führt Böses im Schilde, ein anderer Zwerg (Neider, Konkurrent?) will die SC anheuern und finanzieren, um die Mission zu sabotieren. Zu Dragon Age paßt dieser Ansatz also, weil er in ein größeres Geflecht charakterlicher Abgründe und sozialer Spannungen eingebettet ist. Besonders Dragon Age II ist ja voller moralisch schwieriger Entscheidungen und Grauzonen, es wäre schön, wenn sich das auch in den Printabenteuern niederschlüge.
Das gängige Prinzip "Auftraggeber betrügt sowieso, und die 'gute' Richtung ist offensichtlich" erachte ich leider auch als so abgegriffen wie die öden Statuen, die in irgendwelchen Verliesen herumlümmeln und natürlich IMMER lebendig werden, oder wie die Fantasy-Friedhöfe, die grundsätzlich voller Untoter sind. (Die Leute in Fantasywelten müßten mittlerweile so sehr von Zombies auf ihren Friedhöfen genervt sein, daß es nur noch Feuerbestattungen gibt.)
« Letzte Änderung: 25.02.2012 | 14:24 von JS »
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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #42 am: 25.02.2012 | 14:36 »
Besonders Dragon Age II ist ja voller moralisch schwieriger Entscheidungen und Grauzonen, es wäre schön, wenn sich das auch in den Printabenteuern niederschlüge.

Naja, mit etwas gutem Willen kann man das sogar bei DA:O finden. Der eine Anwärter auf den Zwergenthron ist moralisch völlig skrupellos, aber offensichtlich besser geeignet, das Reich zusammen zu halten und zaghaft zu modernisieren. Der andere ist moralisch höherstehend, aber politisch meiner Ansicht nach eine Katastrophe. Da fiel mir die Entscheidung wirklich schwer. Aber was ausblieb, waren eben (bis zum Abspann) die Konsequenzen. Gehüpft wie gesprungen verläuft die "Hauptstory" mit jedem König gleich einförmig weiter (iirc) - für PC-Rollenspiele ok, aber im P&P würde ich mich da schon über etwas mehr erwarten.

(DA II kommt mir übrigens noch ein Stück langweiliger vor.)

Das gängige Prinzip "Auftraggeber betrügt sowieso, und die 'gute' Richtung ist offensichtlich" erachte ich leider auch als so abgegriffen wie die öden Statuen, die in irgendwelchen Verliesen herumlümmeln und natürlich IMMER lebendig werden, oder wie die Fantasy-Friedhöfe, die grundsätzlich voller Untoter sind. (Die Leute in Fantasywelten müßten mittlerweile so sehr von Zombies auf ihren Friedhöfen genervt sein, daß es nur noch Feuerbestattungen gibt.)

 ;D

Die "öden, erwachenden Statuen" habe ich gewiss seltener erlebt als die betrügerischen Auftraggeber. Nebenbei fände ich sie, genau wie Friedhofszombies, auch weitaus spannender und überraschender.  ;)
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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #43 am: 25.02.2012 | 14:44 »
Hm, geht mir genau andersherum, allerdings habe ich auch schon Myriaden an Klopperstatuen und Zombies erlebt und bisher nur relativ wenige Betrüger unter den Auftraggebern. (Ich spiele seit Jahrzehnten mit Freunden zusammen, die mehr oder weniger allergisch auf Betrügereien reagieren. :D ) Die eigene Spielhistorie prägt bei diesem Thema den Blick.

Sicherlich läuft in allen DA-Teilen die Hauptgeschichte von Entscheidungen weitgehend unberüht weiter, mehr kann man von einem Computerspiel wohl nicht erwarten - und beide DA boten mir persönlich schon ein Maximum an Entscheidungen, Rollenspielmöglichkeiten und Geschichte(n) auf dem PC. Aber dennoch fand ich es im Abspann beider Spiele interessant, in welche Richtungen meine Entscheidungen das Weltgeschehen und die persönlichen Schicksale jeweils veränderten. (Ich hätte z.B. nicht erwartet, daß auch der schlappe Harrowmont in Zusammenarbeit mit Branka zu einem kleinen Zwergentyrannen wird.)
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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #44 am: 26.02.2012 | 15:14 »
Grundsätzlich fand ich bei DA:O die Entscheidungsfreiheit im Rahmen eines PC-Spiels auch völlig in Ordnung, sorry falls das falsch 'rüberkam. Bei DA II (was ich momentan zum zweiten Mal versuche, endlich mal vollständig durchzuspielen) komme ich mir dagegen viel stärker eingeschränkt & getrieben vor, aber das mag ein Fehleindruck sein. 
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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #45 am: 11.03.2012 | 02:39 »
Heute fand die erste Sitzung unserer DA-Kampagne unter meiner Leitung statt und wurde ein voller Erfolg.

- Das Regelsystem erwies sich in der Praxis als so einfach, elegant und aktionsreich, wie ich es aus der Theorie heraus erhofft hatte. Die Spieler würfelten Pasch nach Pasch und freuten sich, die vielen, schönen Stunts anwenden zu können. Ich als SL würfelte fast keinen Pasch und ließ meine Schurken daher klaglos zusammenknüppeln.

- Die Welt war auch im Rollenspiel so vielfältig und mitreißend wie im Computerspiel. Es galt, so manche schwierige moralische Entscheidung zu treffen und sich unbeschadet durch den Sumpf der Ränke Denerims zu bewegen. Wir schwelgten in Erinnerungen an unsere Computerspielerlebnisse mit DA, besuchten im Rollenspiel die bekannten Plätze Denerims und trafen uns mit einigen der Hauptagonisten des Epos.
Schade war dabei, daß einer der Spieler sich überwiegend langweilte, aber er kennt die Computerspiele nicht und hat es trotz monatelanger Ankündigung "nicht geschafft", die paar Seiten Vorgeschichte und Weltenbeschreibung zu lesen, die ich mundgerecht vorbereitet hatte. Es wurde deutlich, wie sehr ein Setting außerhalb der EZO-Fantasy an Tiefe und Erlebnisreichtum verliert, wenn man nichts darüber weiß. Aber naja, das war ein selbstverschuldetes Schicksal.

- Das hier bei Tanelorn veröffentlichte Preis- und Sachwertsystem funktioniert wunderbar und wurde allseits gelobt ("Endlich mal nicht der gewohnte Preisblödsinn!"), auch wenn die Spieler ein wenig erschüttert waren, wie wenig Geld sie im Verhältnis zu den Preisen wirklich cooler Gegenstände und zur dicken Marie in anderen Settings verdienen. Da heißt es eben sparen, sparen und nicht gleich Millionär nach der zweiten Sitzung (wie bei D&D und Co.).

- Etwas ratlos macht mich das EP-System bei DA, denn auf den einzelnen Stufen passiert nicht sehr viel, und bevor sie jeweils erreicht werden, gehen beachtlich viele Sitzungen ins Land. Natürlich könnte ich auch Massen an EP geben, aber diese Inflation möchte ich vermeiden. So haben die Spieler weder den Erfolg greifbarer Aufstiege noch die Freude an saftigen Belohnungen. Die Begeisterung über den rollenspielerischen, atmosphärischen und regelmechanischen Aspekt dieses Spiels wurde dadurch ein wenig getrübt.
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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #46 am: 11.03.2012 | 08:14 »
Heute fand die erste Sitzung unserer DA-Kampagne unter meiner Leitung statt und wurde ein voller Erfolg.

- Das Regelsystem erwies sich in der Praxis als so einfach, elegant und aktionsreich, wie ich es aus der Theorie heraus erhofft hatte. Die Spieler würfelten Pasch nach Pasch und freuten sich, die vielen, schönen Stunts anwenden zu können. Ich als SL würfelte fast keinen Pasch und ließ meine Schurken daher klaglos zusammenknüppeln.

- Die Welt war auch im Rollenspiel so vielfältig und mitreißend wie im Computerspiel. Es galt, so manche schwierige moralische Entscheidung zu treffen und sich unbeschadet durch den Sumpf der Ränke Denerims zu bewegen. Wir schwelgten in Erinnerungen an unsere Computerspielerlebnisse mit DA, besuchten im Rollenspiel die bekannten Plätze Denerims und trafen uns mit einigen der Hauptagonisten des Epos.
Schade war dabei, daß einer der Spieler sich überwiegend langweilte, aber er kennt die Computerspiele nicht und hat es trotz monatelanger Ankündigung "nicht geschafft", die paar Seiten Vorgeschichte und Weltenbeschreibung zu lesen, die ich mundgerecht vorbereitet hatte. Es wurde deutlich, wie sehr ein Setting außerhalb der EZO-Fantasy an Tiefe und Erlebnisreichtum verliert, wenn man nichts darüber weiß. Aber naja, das war ein selbstverschuldetes Schicksal.

- Das hier bei Tanelorn veröffentlichte Preis- und Sachwertsystem funktioniert wunderbar und wurde allseits gelobt ("Endlich mal nicht der gewohnte Preisblödsinn!"), auch wenn die Spieler ein wenig erschüttert waren, wie wenig Geld sie im Verhältnis zu den Preisen wirklich cooler Gegenstände und zur dicken Marie in anderen Settings verdienen. Da heißt es eben sparen, sparen und nicht gleich Millionär nach der zweiten Sitzung (wie bei D&D und Co.).

- Etwas ratlos macht mich das EP-System bei DA, denn auf den einzelnen Stufen passiert nicht sehr viel, und bevor sie jeweils erreicht werden, gehen beachtlich viele Sitzungen ins Land. Natürlich könnte ich auch Massen an EP geben, aber diese Inflation möchte ich vermeiden. So haben die Spieler weder den Erfolg greifbarer Aufstiege noch die Freude an saftigen Belohnungen. Die Begeisterung über den rollenspielerischen, atmosphärischen und regelmechanischen Aspekt dieses Spiels wurde dadurch ein wenig getrübt.

Es freut mich, dass dir das Spiel auch so gut gefällt. Uns hat es richtig begeistert. Es gibt ein paar Kleinigkeiten, die ich persönlich nicht so gelungen finde, aber das ist ja nun bei allen Spielen so. Ein paar Anmerkungen:

- Auch ich war erstaunt, wie gut das Stunt-System in der Praxis funktionierte, wo ich eigentlich aus der Theorie heraus mit mehr Problemen gerechnet habe.
- Von welchem Preis- und Sachwertesystem schreibst du denn hier? Sollte ich das kennen? Hast du einen Link? gefunden
- Wir fanden nicht, dass beim Stufenaufstieg wenig passiert. Die Lebenspunkte erfahren i.A. einen kräftigen Schub, jeder Punkt in einem Attribut macht (Glockenkurve sei Dank) einen spürbaren Unterschied bei den Würfelergebnissen und es gibt immer einen neuen Focus (nochmal ein kräftiger Schub) und meist ein neues Talent oder eine Fähigkeit. Die ersten drei Stufen war ich sehr großzügig mit den EP und gewährte jeden Spieleabend einen Aufstieg (hatte aber auch knüppelharte Gegner). Etwa ab Stufe 5, nach der Spezialisierung, möchte ich da die Bremse reinhauen.
« Letzte Änderung: 11.03.2012 | 10:18 von killedcat »

Online Korig

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #47 am: 11.03.2012 | 11:45 »
@ JS freut mich das allles gut geklappt hat. Welches Abenteuer habt ihr den schlussendlich zum Start gespielt?

Offline JS

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #48 am: 11.03.2012 | 12:41 »
Das Stuntsystem als eine Art variables System für kritische Treffer hat die Kämpfe angenehm dynamisch gemacht, vor allem konnten sich die Spieler häufig über irgendwelche Spezialaktionen durch die Stunts freuen. Und wenn Spieler sich freuen, ist ja bekanntlich alles gut. Mir gefiel dabei auch, daß normale Rüstungen zwar Schaden verhindern, aber dennoch genügend durchkommt, daß bei einem Kampf sowohl getroffene NSC als auch SC ihre Wunden davontragen. Nur die Verteidigungswerte fand ich bisher ein wenig gering, denn es war auf beiden Seiten fast jeder Angriff auch ein Treffer - aber das ist eher gut als schlecht, weil die Kämpfe dann wenigstens gefährlich sind.

Besonders amüsant war für mich die Beobachtung, daß selbst die notorischen Schlechtwürfler mal ein wenig rocken konnten, denn ein Pasch ist relativ schnell gewürfelt. In anderen Systemen gelang ihnen selten ein kritischer Treffer, bei DA dagegen konnten sie so manchen Stunt in die Tat umsetzen. Ähnliches fiel mir übrigens für die finsteren Hochwürfler auf, deren sonstige "Würfelleistungen" durch die statistische Mitte des Würfelsystems merkbar begrenzt wurden. Ich war als SL baff, daß die Gruppe WIRKLICH mal irgendwelche Proben NICHT geschafft hat. (Das lag auch daran, daß es nach Jahren mit WFRS endlich keine Glückspunkte mehr gibt, die im Zweifel viele Proben durch Neuwürfelei gelingen lassen.)

Beim Aufstieg passiert technisch zwar so einiges, aber es ist doch ein typischer "d20-Aufstieg" mit ziemlich festgelegten Verbesserungen. Das ist nicht per se schlecht, aber ich denke auch, daß die ersten Aufstiege etwas schneller erfolgen sollten, damit die SC mal "Fleisch auf die Rippen" bekommen. Alle zwei Sitzungen werde ich den Spielern also auch einen Aufstieg ermöglichen, bis sie Stufe 4 erreicht haben.

Zu den Preisen: Die Kategorie für Tränke, magische Elixiere usw. fehlt völlig, oder habe ich sie nur übersehen? Ich rätsele, wieviel diese Dinge wohl kosten könnten.

Korig: Wir haben mit einem selbsterdachten Strang begonnen. Er spielt in Denerim im Jahre 9:32 zur Zeit des Jahrestages der Schlacht um Denerim. Die Stadt ist voller Veteranen, Volk, Jubler und Würdenträger, die gemeinsam ein tagelanges, rauschendes Fest feiern. So konnte ich auch die SC gut einbinden, weil sie als Veteranen von Ostagar und Denerim mitsamt ihrer alten Einheit vor Ort sein konnten und sich natürlich als Kameraden kannten.
Sie deckten eine Verschwörung gegen eine enorm wichtige Persönlichkeit auf, die zu Ehren des Festes eingetroffen war: einem Duc aus Orlais, der als Attaché nach Denerim geschickt worden war, um die seit langem ruhenden diplomatischen Beziehungen wieder aufzunehmen. Königin Anora hatte sich nämlich in Absprache mit Alistair (hm... Absprache?) dazu entschieden, Cailens einst heimliche Bemühungen um einen Kontakt zur Zeit der Verderbnis fortzusetzen, und sie erreichte eine wohlwollende Reaktion in Orlais.
Natürlich rief das Eintreffen des Duc bei vielen Fereldenern Abscheu und Entsetzen hervor, und nur mit gutem Zureden und sanftem Druck auf die Bevölkerung konnte die Sicherheit des Duc gewährleistet werden. Da es aber nach wie vor verborgene, loyale Anhänger Loghains und Gegner des derzeitigen Königspaares gibt, bot das Eintreffen des Duc eine willkommene Gelegenheit, die Konflikte mit Orlais durch ein Attentat auf den Duc neu zu schüren.
Das konnten die SC verhindern, auch wenn sie die wahren Hintermänner noch nicht finden und dingfest machen konnten.

Nach diesem Strang werden wir Arl´s Ransom spielen, danach Dalish Curse und Bann Too Many. Anschließend fahren wir mit Blood in Ferelden fort.

PS: Übrigens gibt es bei der Regelzusammenfassung noch einen Fehler: Bei der Schurkenklasse auf Stufe 1 muß
"Starttalente: Grad Lehrling in Kontakte, Späherkunst, Diebeskunst." ersetzt werden durch "1 Starttalent: Grad Lehrling in Kontakte, Späherkunst oder Diebeskunst." Bei den Magiern sollte aus "Starttalente" auch "1 Starttalent" gemacht werden.
« Letzte Änderung: 11.03.2012 | 16:32 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #49 am: 11.03.2012 | 13:03 »
Freut mich, dass es gut geklappt hat. Und besonders freut mich natürlich auch, dass die Preise offenbar gut funktionieren.

Was Tränke und dergleichen betrifft: Ja, das ist so eine Sache. In dem mir bekannten Material zum PnP gibt es da nicht viel, worauf man die Preise basieren könnte. Eine Möglichkeit wäre, mal ein paar der üblichen Preise aus dem Computerspiel wildern zu gehen. Ansonsten einfach was festlegen, je nachdem wieviel von dem Zeug man auch haben will. Ich habe sie bisher rar gehalten, lasse sie nicht an jeder Ecke einkaufen, und würde für eine Lesser Potion wenigstens 15 Silber, für eine normale 50 verlangen.
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