Autor Thema: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch  (Gelesen 25310 mal)

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Offline Vash the stampede

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #100 am: 21.06.2012 | 10:45 »
Hier noch eine Spielhilfe mit Aktionen und den Stunts.

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Machen
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Offline Korig

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #101 am: 21.06.2012 | 18:07 »
Sehr cool!

Offline Vash the stampede

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #102 am: 15.08.2012 | 19:37 »
Gut zu Wissen. Das dritte Set erscheint wohl im Januar 2013 (als PDF schon im November).

Zitat
...the plan is to release the PDF and start the pre-order in November and then release the physical product in January. ...

Quelle
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killedcat

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #103 am: 15.08.2012 | 21:55 »
Danke für die Info  :)

Offline Liftboy

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #104 am: 7.01.2013 | 17:54 »
Habe mal für meine Runde ein Companion-Sheet gebastelt. Ihr findet den hier .

Hier mal ein Beispiel.


killedcat

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #105 am: 19.01.2013 | 13:25 »
Okay, hier hab ich ein paar Fragen an die Profis in der Dragon-Age-Gemeinde. Ich liebe das AGE-System. Es ist einfach und es bietet das schönste Stunt-System, das ich kenne. Ich habe allerdings ein paar Probleme mit der Skalierung, von der ich glaube, dass sie insbesondere denjenigen aufgefallen sein müssen, die ebenfalls schon in höhere Stufen gespielt haben.

  • Man trifft eigentlich immer. Nein, mal im Ernst: mit +6 oder +7 im Angriff anzufangen ist nicht sonderlich schwer. Mit +7 erreiche ich bei 3W6 meist einen Angriffswert von 17/18 (Glockenkurve). Dies lässt sich mit Spezialisierungen etc. noch ein ganzes Eck steigern, wohingegen die Verteidigung vor sich hin dümpelt. In höheren Stufen muss man auf den Angriff gar nicht mehr würfeln. Zuerst dachte ich, das macht nichts. Aber das trifft die Spieler ja genauso - schließlich wird bei uns meist gegen NSCs und nicht gegen Monster gespielt. Das bewirkt zwei für mich schlimme Dinge: Erstens - wer in Verteidigung investiert verschenkt seine Punkte. Zweitens: der Angriff hat nichts mehr mit Skill zu tun, sondern wird auf ein Stunt-Roulette reduziert. Wie ist das bei euch? Habt ihr das hausgeregelt? Mögt ihr das Stunt-Roulette?
  • Zauber sind bei Minmaxing praktisch unmöglich zu widerstehen. Hey, mit Stunt sind Spellpowers jenseits der 20 schon mit erststüfigen Charakteren möglich. Das bei einer walking Bomb und der Charakter hat NULL Chance (selbst eine gewürfelte 18 hilft manchen Charakteren nicht mehr, zu widerstehen). Und die Möglichkeiten, Spellpower zu steigern, sind deutlich größer, als die Widerstände zu verbessern. Wie handhabt ihr das? Habt ihr die Save-Or-Die-Zauber raus für NSCs? Habt ihr die Spellpower runtergesetzt? Trat das Problem überhaupt bei euch auf?

Ich liebe Age, aber die Skalierung hat uns in höheren Stufen wirklich Probleme bereitet und verleidet uns das Spiel. Ich wäre für Hilfe/Kommentare wirklich dankbar.
« Letzte Änderung: 20.01.2013 | 09:46 von killedcat »

Offline La Cipolla

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #106 am: 19.01.2013 | 13:36 »
Ich kann nicht wirklich was dazu sagen, weil ich auf niedrigen Levels nie Probleme damit hatte und nichts anderes gespielt habe.
Im GR-Forum gibt es aber EINIGE Threads zu dem Thema. Edit: Hier ist bspw. einer.
« Letzte Änderung: 19.01.2013 | 13:40 von La Cipolla »

killedcat

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #107 am: 19.01.2013 | 16:11 »
Die Threads im GR-Forum kenne ich bereits, nur haben die mir nicht wirklich geholfen. Deshalb wollte ich im Tanelorn mal fragen. Trotzdem vielen Dank.

Offline JS

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #108 am: 21.01.2013 | 18:03 »
Ich leite seit längerem in zwei Runden Dragon Age, und auch meine Spieler sind vom System begeistert und "stunten" eifrig vor sich hin. Zu deinen Fragen:

1. Ziele ohne gute Rüstung und Schild werden bemerkenswert häufig mit Schaden getroffen. Ab Verteidigung 16+ wird es dann aber schwieriger, ergo weniger. Trotzdem habe ich das Gefühl, daß Kampfbeständigkeit eher durch die Menge an Lebenspunkten erreicht wird, nicht durch hohe Verteidigung. Gegner ab 30-40 Lebenspunkten stehen schon ganz schön lange auf dem Feld herum, egal, wie ihre Verteidigung ist. Ich hätte mir das umgekehrte Verhältnis gewünscht: Verteidigung wesentlicher, dafür haben alle Beteiligten weniger LP. Aber so geht es (für die Charakterseite) auch, vor allem, wenn später die besseren Materialien hinzukommen, die wie im Computerspiel ordentlich rocken und Werte verbessern.

2. Das ist für mich schwer zu sagen, weil unsere Magier an Schaden heraushauen, was sie können. Es kommt nicht so oft zu Widerstandswürfen, und ich bin froh, daß Magier schön rocken können. Dennoch sehe ich das Problem und werde darauf achten, wie es sich in höheren Stufen entwickelt. (Meine Leute sind derzeit alle um Stufe 5 herum.)

PS: Wir spielen nach den Regeln der Esotericae.
« Letzte Änderung: 1.02.2013 | 19:28 von JS »
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Offline JS

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #109 am: 1.02.2013 | 14:27 »
Kleine Aktualisierung:
- Bei uns führte ein hoher Verteidigungswert von 17 (mit Schild usw.) dazu, daß die meisten Normalmonster einen Charakter nur noch sehr selten getroffen haben. Charaktere mit Stufe 5, die zwischen 50 und 70 LP haben und eine gute Rüstung tragen, sind de facto nur noch mit Monstermassen oder Übermonstern zu beeindrucken. Erstere bieten langweilige Ewigkämpfe, letztere lungern nicht gerade an jeder Ecke herum. Das hat unser Spiel schon merkbar beeinflußt, die Kluft zwischen den Panzern und den Schnelldahinsiechern wuchs mit jeder Stufe. Das Prinzip des Wettrüstens kenne ich von D&D, dort paßt es auch irgendwie. Aber bei Dragon Age? Hm, nö.

- Der Magier auf Stufe 5 heilt mit seinen Manamassen alles weg, was geht und steht. Im Ringen mit meiner Heldengruppe sind schon ganze Monsterarmeen "an Erschöpfung" gestorben.

- Der Mangel an fertigen Abenteuern für mittlere Stufen (ab Stufe 4-5) macht sich nach dem Spiel der ganzen Anfangsabenteuer deutlich bemerkbar. Die Anfangsplots können auch nicht einfach umgearbeitet werden, denn sie bieten nichts Aufregendes mehr, das einen erfahrenen Rollenspieler und/oder Spielleiter irgendwie mitreißen könnte. Es können ja nicht - wie im Computerspiel - an allen Ecken und Enden die Oger und Dämonen auftauchen, vor allem, wenn die Kampagne 1 Jahr nach der Verderbnis spielt. Ich habe auch keine Lust, Kampagnen aus anderen Settings zu übertragen.

Die Konsequenz ist, daß wir mit Dragon Age zwar ein halbes Jahr lang Spaß hatten, nun aber - mit Charakteren auf Stufe 6 - pausieren und zu Warhammer zurückkehren. Dragon Age bietet derzeit zuviel "Low End Content" und fast keinen "High End Content". Darüber hinaus müßte das im Grundsatz sehr gute System noch besser für höhere Stufen skaliert werden.
Da ich aber sehe, wie wenig DA von Green Ronin unterstützt wird, gehe ich davon aus, daß es eigentlich am Ende ist.
« Letzte Änderung: 1.02.2013 | 19:29 von JS »
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killedcat

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #110 am: 1.02.2013 | 18:38 »
Das sehe ich ähnlich. Green Ronin bekommt das mit dem Skalieren nicht hin. Und in den Foren wurde ja schon genug darüber diskutiert. Dabei ist die Dragon Die Mechanik wirklich cool Vielleicht sollten wir mal über Workarounds nachdenken.

killedcat

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #111 am: 2.04.2013 | 21:19 »
Das sehe ich ähnlich. Green Ronin bekommt das mit dem Skalieren nicht hin. Und in den Foren wurde ja schon genug darüber diskutiert. Dabei ist die Dragon Die Mechanik wirklich cool Vielleicht sollten wir mal über Workarounds nachdenken.
*Räusper*

Als ich schrieb "Vielleicht sollten wir mal über Workarounds nachdenken" meinte ich eigentlich: "Lasst uns über Workarounds nachdenken!".

Ich denke, wir haben alle festgestellt, dass Dragon Age ein sehr schönes System ist, das aber ein paar Fehler hat. Bisher haben wir die folgenden Probleme (darüber lässt sich natürlich diskutieren) festmachen können:
  • 1. Kämpfe können in höheren Stufen zäh werden. Ursache hierfür können die hohen Trefferpunkte und starke Rüstungen sein.
  • 2. Die Trefferpunkte skalieren sehr steil. Dies führt dazu, dass Charaktere recht schnell mehr Trefferpunkte haben, als z.B. ein Lasttier mit drei Metern Schulterhöhe.
  • 3. Die Verteidigung ist ab Set 2 praktisch ohne Bedeutung. Dies hat den Nachteil, dass bestimmte Talente, Stunts, etc. an Wert verlieren.
  • 4. Die Spellpower erreicht in höheren Stufen absurde Werte, die praktisch nicht zu wiederstehen sind.

Ist das soweit okay? Ergänzungen? Kritik?

Wie könnten Lösungsvorschläge aussehen? Idealerweise sollten die Änderungen möglichst sanft sein, so dass vorhandenes Material ohne großen Verwaltungsaufwand weiterverwendet werden kann.

Erstes Brainstorming-Ergebnis meinerseits:
  • Reduzierung der Rüstung
     Light Leather 2
     Heavy Leather 3
     Light Mail 4
     Heavy Mail 5
     Light Plate 6
     Heavy Plate 7
  • Pauschale Erhöhung der Verteidigungswerte um +2 (Basiswert 12, nicht 10). Dies gilt auch für Zauberabwehr.
  • Konstitutionspunkte erhöhen die Trefferpunkte einmalig um +3, nicht je Stufe um +1. Dies verringert die Gesamttrefferpunkte gegen Ende beachtlich und beseitigt das Problem der Diminishing Returns der Konstitution.
  • Puissant Casting erhöht die Spellpower maximal um 2.

Mit diesen Änderungen starten Charaktere mit mehr Trefferpunkten (Kon vorausgesetzt), erreichen in hohen Stufen aber nur einen Bruchteil der sonst erreichbaren Trefferpunkte. Schläge gehen dann zwar öfter mal daneben, aber nicht so viel öfter, als dass es frustrierend werden müsste, denke ich. Die reduzierten Rüstungspunkte lassen auch kleine Gegner wirkungsvoller werden.

Was meint ihr - sind die Vorschläge gut? Welche Vorschläge hättet ihr? Kritik? Anmerkungen?
« Letzte Änderung: 2.04.2013 | 21:21 von killedcat »

Offline Korig

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #112 am: 2.04.2013 | 21:31 »
Mir fehlt leider die Praxiserfahrung, da ich das System bisher nur gelesen haben. In Theorie hörst sich das gut an. Müsste man halt mal testen. Was mir gefällt, dass der Ansatz nicht alles über den Haufen wirft.
« Letzte Änderung: 2.04.2013 | 21:41 von Korig »

Offline Vash the stampede

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #113 am: 3.04.2013 | 08:01 »
Mir geht es hier (leider) wie Korig, aber die Senkung der Rüstung und vor allem die Erhöhung des Verteidigungswertes müssten gute Ergebnisse liefern.
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Offline JS

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #114 am: 3.04.2013 | 14:07 »
Hm.
Es kommt auch darauf an, welches System man haben/spielen will (Magie stark/schwach, Rüstungen stark/schwach usw.).
An den Rüstungen würde ich nichts drehen, das gibt nur Umrechnungsnerverei und Unbalance beim Einsatz all der Monster und NSC. Außerdem verlieren dann Rüstungen gegenüber Rüstungslosen an Wert, und das fand ich schon immer mau. Wer keine Rüstung trägt, soll auch viel mehr Schmerzen haben.

Meine Vorschläge:
- Schaden erhält grundsätzlich 1d mehr als im Original. Aus 1d6 wird 2d6, aus 1d3 wird 2d3 usw.
Das macht Waffen vor allem gegen rüstungslose Gegner effektiver und die Kämpfe schneller. Außerdem ist dicker Schaden immer gut und kühlt die Gemüter.

- LP +1d3 + KON pro Stufenaufstieg.
So behält KON wenigstens seinen Attributswert, und Schlappies bekommen eben nicht viele LP pro Stufe dazu.

- Erhöhung der VW-Basis auf 12, sofern mit Behinderungsregeln gespielt wird und schwere Rüstungen somit auch die GES (inkl. VW) beschränken. Sonst haben die KON/STR-starken Charaktere mit Schild schnell VW 17-20 und sind nicht mehr zu treffen; das aber ist genau das Gegenteil dessen, was VW (gut im Ausweichen, schwerer zu treffen) und Rüstungsschutz (schwer gepanzert, schwerer zu verwunden) eigentlich ausmachen sollen.

- Zauberkraft kann erst einmal so bleiben; ich finde, Zauber sollten auch mal einen Effekt haben dürfen, wenn sie schon Mana kosten. Ein vom Schwert getroffener Gegner darf ja auch keinen Widerstandswurf gegen massiven Schaden machen oder so. Ich erinnere mich noch an den Schlafzauber bei WFRS, der vom Opfer mehrfach mental abgewehrt wurde - das brachte den Spieler zurecht an den Rand der Verzweifelung.

- Der Zauber "Rock Armor" wird nach Grundregeln gespielt, nicht nach Esoterica, denn nach letzterem wird er lächerlich schwach und der Magier mal wieder Attackenopfer Nummer 1.
« Letzte Änderung: 3.04.2013 | 14:08 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

killedcat

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #115 am: 3.04.2013 | 15:10 »
An den Rüstungen würde ich nichts drehen, das gibt nur Umrechnungsnerverei und Unbalance beim Einsatz all der Monster und NSC. Außerdem verlieren dann Rüstungen gegenüber Rüstungslosen an Wert, und das fand ich schon immer mau. Wer keine Rüstung trägt, soll auch viel mehr Schmerzen haben.

Meine Vorschläge:
- Schaden erhält grundsätzlich 1d mehr als im Original. Aus 1d6 wird 2d6, aus 1d3 wird 2d3 usw.
Das macht Waffen vor allem gegen rüstungslose Gegner effektiver und die Kämpfe schneller. Außerdem ist dicker Schaden immer gut und kühlt die Gemüter.
Hmm... man müsste dann die Spielwerte komplett ergänzen. Ich weiß nicht so recht. Vielleicht könnte man ja die Rüstung lassen, wie sie ist, wenn die Trefferpunkte entsprechend stark reduziert werden. Das hätte den Vorteil, dass tatsächlich alle Werte bleiben könnten und lediglich die Trefferpunkte von NSCs und SCs angepasst werden müssten. Wäre das ein fähiger Kompromiss? Ich stimme dir nämlich zu: auch ich hatte ein komisches Gefühl bei der Rüstungsreduktion. Wenn aber der Schaden gleich um einen ganzen W6 erhöht würde, würde die Rüstung rechnerisch stärker abgewertet, als dies mit der Rüstungsreduktion von 1 bis 3 Punkten erfolgt wäre.

- LP +1d3 + KON pro Stufenaufstieg.
So behält KON wenigstens seinen Attributswert, und Schlappies bekommen eben nicht viele LP pro Stufe dazu.
Da behielten wir aber das Problem, dass ein Konstitutionspunkt, der in Stufe 20 ausgegeben wird nur einen Trefferpunkt bringt, und der in Stufe 1 ganze 20. Mit mehr Konstitutionspunkten summiert sich das. Ich halte das für einen ganz, ganz groben Designschnitzer. Anders formuliert: Ein Schlappie mit 1 Kon seit Stufe 1 hat am Ende mehr Trefferpunkte durch Kon bekommen, als selbst jemand mit Kon 4 (!!!), der die Punkte zuletzt vergibt. Das kann nicht richtig sein. Ein fixer Kon-Bonus belohnt die mit starker Kon gerechter und beseitigt das Lebenspunkteproblem. Ich halte das für die (deutlich) bessere Lösung.

- Erhöhung der VW-Basis auf 12, sofern mit Behinderungsregeln gespielt wird und schwere Rüstungen somit auch die GES (inkl. VW) beschränken. Sonst haben die KON/STR-starken Charaktere mit Schild schnell VW 17-20 und sind nicht mehr zu treffen; das aber ist genau das Gegenteil dessen, was VW (gut im Ausweichen, schwerer zu treffen) und Rüstungsschutz (schwer gepanzert, schwerer zu verwunden) eigentlich ausmachen sollen.
Volle Zustimmung. Wobei selbst ein VW von 20 schon mit einem Angriffsbonus von +8 praktisch mit 37 Prozent der Schläge getroffen wird. Das entspricht +6 Stärke um zu treffen und +2 Fokus. Nichts ungewöhnliches für einen mittelstufigen Krieger, eher die Regel. Geht ein Krieger auf Dex um die Verteidigung zu pumpen, gibt er Stärke auf und verursacht deutlich weniger Schaden. Dafür darf er dann auch mal nur mit jedem Dritten oder Vierten Schlag getroffen werden. Wie sähe es denn mit dem Armory Training aus? Das sollte bei Kriegern schon greifen, oder?

Wäre es vielleicht ein guter Mittelweg die 11 statt der 10 bzw. 12 als Basis für die Verteidigung zu nehmen? Letztendlich ermittelt sich die 10 aus dem Durchschnitt der 3W6. Dieser ist aber 10,5 und da die Verteidigung ohne Fokus gegenüber dem Angriff im Nachteil ist, könnte das der richtige Weg sein. Auf der anderen Seite sind die Charaktere mit extrem hoher Verteidigung eher Ausnahmen. In der Regel haben selbst Charaktere mit guter Verteidigung vielleicht Dex 4 und einen großen Schild (+3). Damit käme man je nach Version auf einen Verteidigungswert von 17 - 19, also Trefferchancen für gute Krieger von 74 bis 50 Prozent. Mit +6 auf den Angriff wären das 50 bis 25 Prozent. Je mehr ich das durchrechne, umso mehr bekomme ich den Eindruck, dass die Anhebung des Verteidigungswertes um 1 schon ausreichend sein könnte, da hier im kritischen Bereich bereits Wahrscheinlichkeitsverschiebungen im zweistelligen Bereich erzielt werden. Also Basis 11.

Danke! Ich denke, deine Bedenken waren berechtigt.
 
- Zauberkraft kann erst einmal so bleiben; ich finde, Zauber sollten auch mal einen Effekt haben dürfen, wenn sie schon Mana kosten. Ein vom Schwert getroffener Gegner darf ja auch keinen Widerstandswurf gegen massiven Schaden machen oder so. Ich erinnere mich noch an den Schlafzauber bei WFRS, der vom Opfer mehrfach mental abgewehrt wurde - das brachte den Spieler zurecht an den Rand der Verzweifelung.
Da stimme ich dir grundsätzlich ebenfalls zu. Aber: Walking Bomb mit Spellpower 21 ist schon bei einem frisch gebackenen Charakter mit einem mittelmäßigen Stunt leicht möglich! Das ist extrem! Und wenn man jetzt überlegt, dass man ohne Fokus und mit ordentlicher Kon von z.B. 2 eine genau 0 Prozent Chance hat, da lebend rauszukommen, merkt man, dass hier etwas nicht stimmt. Mit späteren Verbesserungsmöglichkeiten wie Spell-Whisp wird das nur noch schlimmer. Was machen Charaktere mit Kon im Minusbereich? Andersrum gesagt: wozu Spellpower? Da widersteht man doch eh nicht. Ich finde Save-Or-Die-Effekte ohnehin bescheuert und werde diese Zauber rausnehmen. Ich denke, das entschärft das schonmal.

- Der Zauber "Rock Armor" wird nach Grundregeln gespielt, nicht nach Esoterica, denn nach letzterem wird er lächerlich schwach und der Magier mal wieder Attackenopfer Nummer 1.
Die Esoterica hatte ich gar nicht im Sinn. Ich denke, wir sollten hier ohnehin über die Grundregeln sprechen. Ich habe mit Rock Armor soweit keine Probleme.

Uff, das war jetzt eine Wall of Text. Ist alles soweit nachvollziehbar und verständlich?

Meine nun angepassten Regeln sähen so aus:
  • Rüstung bleibt wie sie ist
  • Pauschale Erhöhung der Verteidigungswerte um +1 (Basiswert 11, nicht 10). Dies gilt auch für Zauberabwehr.
  • Konstitutionspunkte erhöhen die Trefferpunkte einmalig um +3, nicht je Stufe um +1. Dies verringert die Gesamttrefferpunkte gegen Ende beachtlich und beseitigt das Problem der Diminishing Returns der Konstitution.
  • Puissant Casting erhöht die Spellpower maximal um 1.
  • Walking Bomb fliegt raus oder hat eine maximale Wirkdauer von 3 Runden.
« Letzte Änderung: 3.04.2013 | 15:22 von killedcat »

Offline JS

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #116 am: 3.04.2013 | 16:11 »
OK.

- Rüstung bleibt, wie sie ist.
Denke ich auch. Auf jeden Fall sollte ihre Behinderung genau berücksichtigt werden, damit der VW seinen Sinn behält. Und das Talent "Rüstungstraining" ist viel zu mächtig; es erlaubt unter dem Strich, daß dicke Krieger mit dicken Rüstungen UND hohen VW (Schild + unreduzierte GES) durch die Gegend dackeln. Das ist in unserer Runde leider auch der Fall. Die Praxis lehrt, daß der normale Monsterhonk von nebenan gegen VW 17+ trotz aller Statistik enorm häufig vorbeischlägt. Das zeigen auch die Kampfnachlesen bei uns: Der Kämpfer lacht und wischt sich den Staub vom Ärmel, der zermatschte Magier braucht regelmäßig den Notarzt.

- Pauschale Erhöhung der Verteidigungswerte um +1 (Basiswert 11, nicht 10). Dies gilt auch für Zauberabwehr.
11 ist ein Kompromiß; mal gucken, wie es funktioniert. Es ist dann leider nicht mehr mit den zahlreichen anderen SG übereinstimmend, die sich 10 + X berechnen. Sollten wir sie alle auf 11 + X setzen?
Was meinst du mit Zauberabwehr?

- Konstitutionspunkte erhöhen die Trefferpunkte einmalig um +X, nicht je Stufe um +1.
Ich denke, ob +2, +3 oder +4 der richtige Wert ist, müßten erst einige Tests zeigen. Ich gebe den SC auch feste LP-Steigerungswerte, weil wir die LP-Würfelei nicht mögen.

- Puissant Casting erhöht die Spellpower maximal um 1.
Praxistest nötig: um 1 bis 2. 3 ist auf jeden Fall etwas zuviel.

- Walking Bomb hat eine maximale Wirkdauer von 3 Runden.
Ich würde MAG/2 Runden bevorzugen, um die Macht des Zauberers zu berücksichtigen.

Am liebsten wäre mir nach wie vor mehr Schaden, denn das verkürzt dann Kämpfe deutlich. Ich denke aber, daß +1d Schaden in der Praxis genau getestet werden müßte, eventuell wäre es für die SC dann auch zu fatal - vor allem, wenn sie weniger LP pro Stufe bekämen. Ohne die Glückspunkte von WFRS sollte Dragon Age nicht gleich zu lethal werden.

« Letzte Änderung: 3.04.2013 | 16:25 von JS »
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killedcat

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #117 am: 3.04.2013 | 21:53 »
Ich denke, so könnte man das mal probieren. Mit weniger Trefferpunkten und einer leicht besseren Verteidigung wird es vielleicht wieder interessanter das Spiel auch in höheren Stufen zu spielen. So wie es derzeit ist, funktioniert es schlicht nicht. Ich werde nur vermutlich die nächste Zeit nicht zum Testen kommen. Vielleicht aber auch doch. Ich berichte dann.

Offline JS

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #118 am: 3.04.2013 | 23:21 »
Ja, werde ich auch machen, wir spielen ja noch regelmäßig in einer meiner Runden DA. Ein solcher Praxistest muß ja nicht halbe Jahre dauern...
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Offline Tudor the Traveller

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #119 am: 6.04.2013 | 16:56 »
Entschuldigung, dass ich den Faden kurz kapere, ich habe da eine Frage und die Suche hat mir bislang nix gebracht:

Wie ist denn die Setting-Beschreibung auf die Produkte verteilt? Ich überlege das Setting zu bespielen, würde aber wahrscheinlich ein anderes System verwenden wollen. Insofern hätte ich natürlich gerne möglichst viel Setting und möglichst wenig Regeln in einem Buch. Gibt es so etwas?
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Offline La Cipolla

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #120 am: 6.04.2013 | 17:39 »
Dann kannst du eigentlich vom Spiel absehen. Es hat ein paar kurze, anschauliche Übersichten, nette Karten und quer verteilt auch coole Details, aber prinzipiell bringt dich der In-Game-Codex da weiter. Letztens ist übrigens auch ein Buch über Thedas rausgekommen (unabhängig vom Rollenspiel), frag mich nur nicht wie es heißt ...

Offline Quaint

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #121 am: 6.04.2013 | 17:54 »
Es gibt ansonsten auch mindestens eine Wiki, die hauptsächlich Inhalte aus den Computerspielen enthält, aber da kann man sich auch ganz anständig über die Welt schlau machen.

http://dragonage.wikia.com/wiki/Dragon_Age_Wiki

Diese englische hier ist dabei der deutschen in der Artikelmenge deutlich überlegen (etwa 15fach).
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Offline Chrome

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #122 am: 16.04.2013 | 10:41 »
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Magst das Sheet nochmal zur Verfügung stellen? Ist leider nicht mehr verfügbar...


Offline Korig

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #123 am: 6.05.2013 | 19:40 »
Ich habe mir mal so Gedanken darüber gemacht, welche Regeln ich bei Dragon Age gerne noch haben würde, bzw. was ich ändern würde.

Hier ein paar Sachen die mich beim Lesen stören und die ich wohl Hausregeln würde:

•   Skirmish: Wenn ich einen Gegner von einer Klippe stoßen will oder anderweitig dadurch verletzen könnte, hat dieser einen Rettungswurf

•   Knock Prone: Größere Gegner bekommen einen vergleichenden Test gegen den Angreifer. Kommt mir irgendwie zu einfach vor das so ein z.B. ein Mensch einfach mal einen Oger umhaut.

•   Dragon Die: Ich würde die Güte des Wurfes nicht vom Dragon Die bestimmen lassen, sondern lieber über Erfolgsgrade beim Wurf selber. Nur bei den Stuntpunkten finde ich es spannend und würde das Zufallselement behalten.

Jetzt wollte ich mal eure Meinung dazu Wissen und ob ihr solche Dinge bereits in euren Runden getestet habt?

killedcat

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Re: [Dragon Age] Tipps und Erfahrungsaustausch
« Antwort #124 am: 6.05.2013 | 19:59 »
•   Skirmish: Wenn ich einen Gegner von einer Klippe stoßen will oder anderweitig dadurch verletzen könnte, hat dieser einen Rettungswurf
Beim Verletzen würde ich das so lassen, wie es in den Regeln vorgesehen ist. Das halte ich ja gerade für den Charme, dass bestimmte Manöver in bestimmten Situationen besser werden. Da wird die richtige Positionierung erst spannend. Aber wenn der Skirmish zum sofortigen Tod führt ... uh ... nein, das würde ich auch nicht mögen. Ein Rettungswurf? Hmmm. Darüber müsste ich nachdenken.

•   Knock Prone: Größere Gegner bekommen einen vergleichenden Test gegen den Angreifer. Kommt mir irgendwie zu einfach vor das so ein z.B. ein Mensch einfach mal einen Oger umhaut.
Das betrifft nicht nur den Knock-Prone-Stunt. Auch den Skirmish fände ich komisch, gegen so einen Koloss. Aber man könnte die Wirkung vielleicht abschwächen. Ein Oger oder Troll würde statt zu Boden zu gehen vielleicht in die Knie gehen und nur einen Teil der Abzüge bekommen. Skirmish würde in der Wirkung halbiert (alle 2 Punkte ein Feld usw.). Dann entstünden keine zusätzlichen Würfe, die ich gerade bei dem schlanken DA gerne vermeiden würde.

•   Dragon Die: Ich würde die Güte des Wurfes nicht vom Dragon Die bestimmen lassen, sondern lieber über Erfolgsgrade beim Wurf selber. Nur bei den Stuntpunkten finde ich es spannend und würde das Zufallselement behalten.
Volle Zustimmung. Ich find's auch kreuzdämlich, wie das über den Dragon Die geregelt ist. Aber Deine Lösung ist gut: einfach das Wurfergebnis festhalten. Der Dragon Die kann ja bei Wurf-Gleichheit entscheiden.