Autor Thema: Der Hexer von Salem  (Gelesen 5852 mal)

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Offline Vanis

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Der Hexer von Salem
« am: 24.12.2011 | 12:44 »
Tja, was soll ich sagen, ich hab seit Jahren mit dem Hexer von Salem Rollenspiel geliebäugelt. Jetzt hab ich für 5 Euro zugeschlagen´und finds klasse. Wenn man wie ich eher weniger Zeit zum Vorbereiten hat, ist das Pulp-Szenario für Cthulhu genau richtig.

Was mich interessieren würde: Weshalb kommt es bei der Cthulhu-Gemeinde nicht so an? Wie sonst soll ich mir den Abverkauf für 5 Euro erklären? Spielt es hier überhaupt wer? Ich überleg schwer, in der Welt des Hexers mal ein Oneshot zu leiten.
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Offline גליטצער

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #1 am: 24.12.2011 | 12:51 »
Weil zwischen Hohlbein und Lovecraft einfach Welten liegen? Ich hab zwar beides aber das sind zwei total verschiedene Spiele (wenn auch mit demselben Mechanismus).

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Offline Vanis

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #2 am: 24.12.2011 | 13:06 »
Dass das zwei verschiedene Sichtweisen sind, ist mir schon klar. Wobei auch das klassische Cthulhu nicht wirklich sooo nah an Lovecraft ist, sondern sich auch bei anderen Autoren bedient. Die Unterscheidung Alte Götter - Große Alte und die Gegenpole Gut - Böse sind auch erst nach Lovecraft in den Cthulhu-Mythos reingebracht worden. Aber das ist ein eigenes Thema.

Worums mir geht: Reizt euch das pulpige an den Hexer-Romanen kein Stück? Also ich finds super, dass man als Spieler auch mal zaubern kann, ohne gleich in den Wahnsinn getrieben zu werden. Und wie ich erwähnt hatte: Da Pulp stark mit Klischees arbeitet, muss ich mich als SL auch nicht so intensiv in eine Ära einarbeiten, wie ich das vielleicht beim klassischen Cthulhu machen würde.
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Offline K3rb3r0s

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #3 am: 24.12.2011 | 13:07 »
Andere Frage, wo hast du das denn für 5 EUR bekommen?
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ErikErikson

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #4 am: 24.12.2011 | 13:08 »
Ich hab die Hexer Romane gern gelesen, und Lovecraft hat auch einige Geschichten geschrieben, die Abenteuergeschichten ähneln, wie Hohlbein sie schreibt.

Dennoch sind die Hohlbein geschichten so gnadenlos repetetiv, das man sie irgendwann nicht mehr lesen kann. Daher hat der Hexer hier schonmal ziemlich Imageverlust.

Schwerer dürfte wiegen, das die Hexer Romane unterhaltsam, aber vom logischen Aufbau her totaler Müll sind, speziell, was die Logik des Mythos anbelangt. Da war Hohlbein bei den Scar Romanen besser. Die Mythoswesen sind erst zu mächtig, werden dann aber schnell gekillt, haben recht komische Motive, und gehen auch arg unlogisch vor.

Insofern taugen die Hexer Romane IMHO bei Licht nicht sehr viel, ausser als Unterhaltung. Für ein Setting sind sie mir persönlich einfach zu Standard-Abenteuer-Romane, die ein bisschen mit Mthosmotiven rumspielen.

Das Rollenspiel dazu kenn ich aber nicht, vielleicht ist das besser.  

Online Waldviech

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #5 am: 24.12.2011 | 13:18 »
....wenn Du micht fragst, ist das Hexer-RPG besser, denn man muss seine Abenteuer ja nicht nach hohlbeinschem Muster aufbauen. IMHO war das Teil schon recht schick gemacht und recht empfehlenswert, wenn man Cthulhu mal aus einer leichteren und pulpigeren Perspektive bespielen will. Es reizt nach dem Lesen geradezu dazu, sich mal fäusteschwingend und pistolenknallend mit den Tempelrittern oder Dr. Fu-Manchus Geheimorganisation "Si-Fan" anzulegen. Hasturs Rolle ist, gemäß den Hexerromanen, auch ne völlig andere, spaßige. (Er ist der einzig Nette unter den Großen Alten und hilft der Menschheit  ;D ).
Natürlich sind die Mythoswesen, die hier vorkommen, mehr oder weniger glibberige Pappkameraden, die man durchaus zerlegen kann. Außerdem kommen untote britische Geheimagenten und (in einem der Abenteuer) Fliegende Untertassen aus der Urzeit vor.
Fazit: Ja, das kann Spaß machen! Und: Nein, ernst nehmen sollte man das Ganze nicht! Das ist vermutlich auch das Problem, dass eingefleischte Cthulhu-Hardcore-Fans mit dem Hexer-RPG hatten - der nihilistische, toternste und bittere Flair des Original-Cthulhu geht dem Hexer selbstverständlich völlig ab.

Zitat
Reizt euch das pulpige an den Hexer-Romanen kein Stück?
Oh doch. Ich hab die Teile als Jugendlicher verschlungen. Objektiv und "literarisch" betrachtet sind die Dinger natürlich schundig wie Hulle. Aber grade das macht einen Teil des Reizes aus - das ist, sozusagen, B-Movie-Fun zum Lesen.  ;D
« Letzte Änderung: 24.12.2011 | 13:20 von Waldviech »
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Offline Vanis

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #6 am: 24.12.2011 | 13:43 »
Andere Frage, wo hast du das denn für 5 EUR bekommen?

Pegasus verkauft den ganzen Hexer-Kram für 5 Euro das Stück. Das Grundregelwerk ist aber bereits weg. Hatte das Glück, dass mein örtlicher Buchhändler bei der Aktion mitgemacht hat und noch eins vorrätig hatte.

Ich geb euch da recht. Die Hexer-Romane sind leichte Kost. Aber für einen Rollenspielhintergrund ist das doch eher ein Vorteil, oder? Ich würde jetzt nicht so weit gehen, dass die Romane keine Stimmung vermitteln. Bei mir ist das eher so: Boah, das will ich unbedingt mal spielen ;).

Wobei das Rollenspiel - zumindest das Abenteuer im Grundregelwerk - eher wieder in Richtung klassisches Cthulhu geht. Beim Erbe der Templer ist eine Menge Recherche nötig. Bei den Örtlichkeiten wird oft auf Material für Cthulhu verwiesen. Wenn man den Kampf gegen Uhrwerkspinnen und fliegende mechanische Saurier weglässt, könnte das auch ein ganz normales Cthulhu-Abenteuer werden. 
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Offline Sir Markfest

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #7 am: 24.12.2011 | 14:01 »
Was mich interessieren würde: Weshalb kommt es bei der Cthulhu-Gemeinde nicht so an? Wie sonst soll ich mir den Abverkauf für 5 Euro erklären? Spielt es hier überhaupt wer? Ich überleg schwer, in der Welt des Hexers mal ein Oneshot zu leiten.

Da kann ich nur mutmassen: der Hexer ist halt eine art "Cthulhu Light"... Hohlbein halt.... Indem für das "klassische Cthulhu 1920" bei Pegasus ja immerhin eine Unmenge an Spielmaterial zu haben ist, hat man anscheinend keinen Bedarf an der recht netten, pupligen Variante.
Ich hab auch mal ein paar Hexer Abenteuer gespielt, aber es wird halt auch schnell langweilig, weil es halt auf das hohlbeinsche Cthulhu-Universum beschränkt ist... Fazit in unseren Spielrunden: Der Hexer ist nett für zwischendurch, aber so ein "richtiges" Cthulhu Abenteuer ist halt gefühlt was anderes.

Der Hexer wurde schon vor Jahren von Pegasus eingestellt weil anscheinend doch nicht die Verkaufszahlen erreicht wurden die man sich vorgestellt hatte. Anscheinend ist der Gedanke "Hohlbein-Leser" -> "deutsche Cthulhu-Spieler" nicht so recht aufgegangen.

Offline Vargy72

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #8 am: 24.12.2011 | 14:15 »
Andere Frage, wo hast du das denn für 5 EUR bekommen?

Ich hab meins vor 1 Woche noch bei Weltbild.de für €5 bekommen, gibt es auch bei anderen Bücherversender für den Preis und meistens ohne Porto.

Offline K3rb3r0s

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #9 am: 24.12.2011 | 14:38 »
Ich hab meins vor 1 Woche noch bei Weltbild.de für €5 bekommen, gibt es auch bei anderen Bücherversender für den Preis und meistens ohne Porto.

Super, Danke!  :d
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SWorD84

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #10 am: 24.12.2011 | 15:57 »
Wenn man wie ich eher weniger Zeit zum Vorbereiten hat, ist das Pulp-Szenario für Cthulhu genau richtig.

Ich spiele Pulp-Cthulhu mit "Realms of Cthulhu". Das klassische BRP-System mit Trefferpunkterhöhung durch "Hexer von Salem"-Variante finde ich umständlich und ziemlich unpulpig.

ErikErikson

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #11 am: 24.12.2011 | 18:24 »
Und ich wär froh, wenn wir diese Systemvergleiche raushalten können. Das sich SWler, D&Dler, DSAler und sonstige Rollenspieler darüber in die Haare kriegen, das ist normal. Aber wer Cthulhu spielt sollte so viel Niveau haben, das er jedem sein System lässt, solange nur Cthulhu gespielt wird.

Und wenn es eben hier um den Hexer geht, und niemand speziell fragt, ob es nicht ein anderes System dafür gibt, um dessen Pulp besser abzubilden, könnte man doch davon ausgehen, das ihm das System erstmal gut genug ist.

Offline גליטצער

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #12 am: 24.12.2011 | 18:48 »
Na ja, warum sollten CoC Spieler besser sein als Andere (gerade diese Annahme von Dir beweisst, dass wir auch nicht besser sind)?

Die Frage war wieso Hexer unbeliebt ist, und eine mögliche Antwort ist, dass Groschensromanhelden nicht in das Mythosbild der meisten Spieler passen.
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ErikErikson

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #13 am: 24.12.2011 | 19:08 »
Richtig, sie sollten besser sein.

Offline Vanis

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #14 am: 24.12.2011 | 23:23 »
Eine Systemdebatte wollte ich hier tatsächlich nicht vom Zaun brechen. 

Mir ist jetzt aber durchaus klar geworden, weshalb Der Hexer als Rollenspiel nicht den durchschlagenden Erfolg hatte. Hat mich einfach gewundert, weil die Romane damals ziemlich gut ankamen und immer wieder Neuauflagen erschienen sind. Gerade Groschenromanhelden eignen sich aus meiner Sicht hervorragend als Vorlage für Rollenspiele. Ich meine, was sind denn die ganzen Elfen, Zwerge, Trolle in allen erdenklichen Systemen? Letztendlich nur Klischees, immer mal wieder abgewandelt.

Mir ist aber auch klar, dass da Cthulhu-Spieler einfach was anderes gewöhnt sind. Stichworte "tiefsinniger Horror", historische Genauigkeiten usw. Ich hab ja selbst Cthulhu gespielt und später auch geleitet. Wobei ich sagen muss, dass mir der Wechsel vom normalen Cthulhu zum Hexer-Setting nicht wirklich schwer fallen würde. Teilweise finde ich nämlich die klassischen Abenteuer für Cthulhu sehr...einschienig, ohne dass die Charaktere groß Einfluss ausüben könnten. Teilweise wird dann halt mit einem Achselzucken davon ausgegangen, dass eh nicht alle die Kampagne durchstehen.

Da hat man in einem Pulp-Abenteuer als Spieler doch mehr Einflussmöglichkeiten. Versteht mich nicht falsch. Ich mag das klassische Cthulhu-"Charakter werden über kurz oder lang verschlissen". Ich finde einfach, das Hexer-Setting hat auch was. Wobei ich mich hier nicht als dessen Verteidiger aufschwingen möchte  ;).
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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #15 am: 24.12.2011 | 23:59 »
Die Systemdebatte ist aber nach meiner Ansicht ein weiterer Grund. Pulp mit RoC funktioniert. Pulp mit der Hexervariante von CoC ist hingegen systemseitig dysfunktional, Darin besteht sicherlich auch ein Grund für die Ablehnung.

Online Waldviech

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #16 am: 25.12.2011 | 00:48 »
Möglicherweise - allerdings schlug das bei der Kritik am "Hexer", zb. im Cthulhu-Forum, soweit ich mich erinnere, kaum durch. Da ging es wohl tatsächlich eher um die literarische Qualität der Hexer-Heftchen. Schade eigentlich....
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Offline Arkam

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #17 am: 25.12.2011 | 08:25 »
Hallo zusammen,

ich habe die Hexer Romane auch mit Begeisterung gelesen und fand die Mischung faszinierend.
Der Rollenspiel Ableger hat mich alleine mit der Wahl des Settings schon schwer enttäuscht. Statt des London des 19. Jahrhunderts bespielt man Mal wieder die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts.
Zusammen mit einem System das ich nicht sehr schätze hat dazu geführt das ich vn der Serie enttäuscht war.

Zudem hatte ich als das Setting heraus kam auch den Eindruck das gerade die Abenteuer sehr teuer waren ohne das man ihnen von Außen einen Grund dafür angesehen hätte. - Mir ist klar das bei einer kleinen Serie einfach die Grundkosten für den Druck den Preis stärker beeinflussen aber als Kunde interessiert mich nicht wie der Preis zustande kommt sondern ob ich ihn für angemessen halte.

Gruß Jochen
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ErikErikson

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #18 am: 25.12.2011 | 09:47 »
An und für sich ist Pulp ja keine schlechte Sache. Die Frqage ist (hier)halt, ob Pulp mit dem Hexer.

Persönlich hole ich mir halt meine Infos zu dem Setting dann schon aus den Romanen, und da ist mir bsp. nicht so ganz klar, was man jetzt eigentlich kann. Das ist dieses Sinclair Phänomen, wo er mit seinem Kreuz das Böse halt dann vertreibt, wenns zeitlich in den Plot passt, und wenn nicht, dann nicht. Ich kann aus den Romanen keine konsistete Welt ziehen, wegen Holbeins größer, weiter Ansatz.

Ist aber auch Jahre her, seit die ich die gelesen habe.
« Letzte Änderung: 25.12.2011 | 09:51 von Sauron »

Offline Roland

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #19 am: 25.12.2011 | 10:16 »
Für echte Cthulhu Spieler ist der Hexer halt untrve.
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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #20 am: 25.12.2011 | 10:17 »
Weil in Deutschland Pulp und Cthulhu nicht zusammenpasst. Sieht man gut an Saurons Post: Wer Cthluhu spielt hat Niveau und Pulp hat im deutschn gut historisch recherchierten Chtulhu keinen Platz. Dabei ist Cthlhu pulp pur. Dann das Problem, dass BRP mehr als nur angestaubt ist und diesen Spielstil nicht unterstützt. Wenn man Cthulhu pulpig spielen will, dann greift man zu einem anderen System.

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ErikErikson

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #21 am: 25.12.2011 | 13:23 »
Hey, ich habe auch schon Pulp gespielt. So ist ja nicht. Ich finde allerdings, Pulp ist gerade bei Cthulhu ein fließender Übergang und es gibt keine klaren Schnitte zwischen Pulp und anspruchsvollem Horror, sondern eher so ein Gleiten.

HPL hatte ja auch Niveau, und er hat trotzdem Pulp geschrieben. Wenn ich also frech verlage, das jeder CoC Spieler Niveau haben solle, so beziehe ich mich da nicht auf das Spiel CoC, sondern auf HPLs Verhalten als Gentleman.

Der Hexer ist mir halt etwas zu pulpig, aber spielen würd ichs trotzdem gern.
« Letzte Änderung: 25.12.2011 | 13:26 von Sauron »

Online Waldviech

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #22 am: 25.12.2011 | 17:35 »
Zitat
Weil in Deutschland Pulp und Cthulhu nicht zusammenpasst. Sieht man gut an Saurons Post: Wer Cthluhu spielt hat Niveau und Pulp hat im deutschn gut historisch recherchierten Chtulhu keinen Platz.
Stümmt schon - die Neigung zum "Ernsten Rollenspiel" in der "Cthulhu-Ecke" scheint für ein lockeres Herangehen an die Materie zu stark ausgeprägt zu sein. Was nicht ernst, dunkel und hoffnungslos ist, hat da keinen Platz. Da spielt auch mit rein, dass Lovecraft sehr sehr einseitig eng auf "Horror" eingeschränkt wird, obwohl er durchaus noch andere Facetten hat. Da leidet  nicht nur der Hexer drunter: Die Traumlande traditionell werden auch eher geschnitten, weil sie nicht düster-hoffnungslos genug und nicht lovecraftsch genug wären (obwohl kaum etwas lovecraftscher sein könnte als die Traumlande - immerhin hat Lovacraft sie erfunden.) Und Cthulhutech ist auch so ein Kandidat für´s Niederreden (OK, Mechas und Cthulhu sind auch eine eigentümliche Mischung...aber bei Lovecrafts Originalgeschichten liefern sich diverse Mythosrassen immer mal wieder offene interplanetare Kriege mit Science-Fiction-Waffen. Warum also nicht mal diese Seite beleuchten?)
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ErikErikson

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #23 am: 26.12.2011 | 12:51 »
Naja, sie liefern sich schon Kriege mit SF-Waffen, aber eher im Nebensatz.

Aber ich muss gestehen, ich habe auch nur die Geschichten gelesen, die  als typisch Lovcraft gesehen werden. Charles Dexter Ward (Pulp im Sinne von Abenteuergeschichte) hab ich nie gelesen, und wo er die Traumlande eingeführt hat, ist mir auch unbekannt.

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Offline Vanis

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Re: Der Hexer von Salem
« Antwort #24 am: 26.12.2011 | 13:01 »
Charles Dexter Ward fand ich klasse, aber nicht wirklich pulpig. Dafür war mir der Held zu durchschnittlich und zu hilflos, angesichts des Schreckens. Aber das ist wahrscheinlich einfach Geschmackssache.

Zu den Traumlanden: Weiß nicht, aber ich hab von Lovecraft da nur "Die Traumsuche nach dem unbekannten Kadath" gelesen. Und da sind die Traumlande alles andere als Fantasy, sondern ziemlich abgedreht. Ist aber Jahre her, dass ich das Buch gelesen hab.
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