Also zunächst mal würde ich das Abenteuer als eine Art "Intrigen-Sandbox" aufbauen. Das Abenteuer hat eine Vorgeschichte (in der die SC vor Jahren von einigen der NSC heftig in die Pfanne gehauen werden), aber keinen wie auch immer vorgefertigten Plot.
Es gibt nur SC, NSC und deren Geschichten. Unter den NSC gibt es natürlich die
Großen Bösewichter...die im frühindustriellen Königreich oder der Stadt wichtige Posten einnehmen und die, neben dem Betrug an den SC, alle in irgend einer Art und Weise Dreck am Stecken haben.
die
Unschuldigen...die durch Verwandschaft, Angestelltenverhältnis oder sonst wie mit den Großen Bösewichtern verbandelt sind, aber selbst nichts verbrochen haben.
und die
Nebenfiguren...wie Diener, Schläger, kleine Spitzel, usw.
Alsdann bastelst du mit diesen Charakteren (außer mit den Nebenfiguren, bei denen ist das wumpe) ne Relationship-Map, also eine Karte, in der verzeichnet ist, welcher Charakter wie zu wem steht. Z.B.: Der fiese Staatsanwalt (Bösewicht) kann den Erzbischof (Bösewicht) nicht ausstehen, heuchelt aber Freundschaft da er dessen Frau (Unschuldige) begehrt und auch weiterhin Zugang zum Hause des Erzbischofs haben will. Der Adoptivsohn des Staatsanwaltes (Unschuldiger) hingegen hat...
Naja, so in dem Dreh eben - ich denke, du erkennst das Prinzip.
Die SC werden nun versuchen, dieses komplexe Beziehungsgeflecht zu durchschauen und es zum Zwecke ihrer Rache auszunutzen. Wo und wie sie das tun, bleibt natürlich ihnen überlassen. Wenn sie durch Spionage z.B. herausbekommen, dass der Staatsanwalt unsittlich nach der Frau des Erzbischofs geiert, könnten sie dies über Mittelsmänner dem Bischof zutragen, der, eifersüchtig wie er ist, nun versuchen wird den Staatsanwalt zu vergiften.
Wichtig dabei ist, dass die Charaktere so agieren müssen, dass sie keine Unschuldigen schädigen. Folglich müssen sie versuchen, bei der ganzen Operation die Frau des Erzbischofs aus der Schusslinie zu holen...
Auf die Art entwickelt sich dann ganz automatisch ein Monte-Christo-mäßiger Intrigenplot.