Es ist aber schon ein Unterschied, ob der Schlawiner nach dem Kampf mit etwas mütterlicher Liebe wieder aufsteht oder ob man die Leiche aus dem Sumpf des Todes bis in das 500 Meilen entfernte Krusardis schleifen muss, um dort festzustellen, dass der mächtigste Kleriker nicht mächtig genug für eine Wiederbelebung ist, oder?
Wir spielen jetzt schon länger im Paragon tier, und da ist Wiederbelebung wirklich nur eine Frage von 500 Goldstücken in Reagenzien, sowie 8 Stunden Auszeit. Bei genügend Zeit und Geld ist der Tod somit nur ein kleines Ärgernis, nämlich -1 auf zentrale Werte für 24 Stunden.
In der momentanen Kampagne habe ich es als SL deshalb so eingerichtet, dass die SC pro 28 Tage 100.000 Goldstücke für ihre Organisation heranschaffen müssen (dafür gibt es schlüssige in-game Gründe). Wie, ist ihnen überlassen. XP gibt es übrigens ausschließlich für erbeutete Goldstücke zu Wochenende und für Erkundung unbekannter Lande ('exploration XP' frei nach Jeff Rients), nicht fürs Monsterschlachten.
Damit ist jeder "Raise Dead" mit viel schwereren negativen Kosten verbunden. Die SC verlieren Zeit und Geld, und das bedeutet dass sie härter für das Erreichen des monatlichen Ziels kämpfen müssen, sowohl auch dass ihre wöchentlichen XP geringer ausfallen. Letzteres entspricht (in weit geringerem Masse) der Strafe durch negative Stufen, fühlt sich aber für den Spieler anders an (man verliert nicht bereits erbeutetes, sondern bekommt später weniger).
Ich bin weit davon entfernt, das als Allheilmittel anzusehen, aber für den Spielstil meiner Hausrunde hat es Wunder gewirkt. Mir war die vierte immer zu wenig ressourcen-betont.