Ich weiss das Thema ist eigentlich schon durch aber da muss ich kurz nochmal einhaken.
Missverständnis. Extrem wichtig für GAM ist die Spielbalance. Wenn ein System unterschiedlich effiziente Steigerungsmöglichkeiten anbietet, so spricht das gegen GAM. (Leider macht das jedes System mehr oder weniger.)Das war in 4E schon so.
Die Spielbalance ist für eine bestimmte Spielart im GAM wichtig. In anderen Spielarten ist sie dagegen völlig unerwünscht.
Irgendwo habe ich da mal der Vergleich zu einem Wettkampf und zum Krieg dazu gelesen. Der hatte mir sehr gut gefallen.
Die eine Spielart ist mit einem Wettkampf vergleichbar. Zwei Parteien treten unter ähnlichen Spielbedingungen aufeinander und derjenige der seine mit dem Gegner ausbalancierten Fähigkeiten am besten einsetzt, gewinnt den Wettkampf. Dafür benötigt dieser Wettkampf eine balancierte Basis.
Die andere Spielart gleicht eher einem Krieg. Bei der Konfrontation zweier Parteien versucht jede Partei die Bedingungen der Konfrontation mit den vorhandenen Mitteln am besten so weit in die eigene Richtung zu verschieben, dass die eigentliche Konfrontation schon vor Beginn entschieden ist. Spielbalance würde dem Spielgefühl nur abträglich sein.
Noch ein kurzer Einschub zum Thema Schwierigkeitsgrad: Im alten D&D und in ziemlich vielen aktuellen D&D-Klonen hast Du das automatisch, da jeder Spieler seine Attribute auswürfeln muss. Damit hast Du sogar automatisch verschwindende Taktikoptionen mit drin. Und ja, in der zweiten Spielart ist das ein Feature und kein Bug!