Sorry, ich hatte an keiner Stelle "RSP" gesagt, oder?
Ich meinte nur das die Marke an sich mit einem gewissen Wert beziffert ist und somit bei Investoren eine bestimmte Erwartungshaltung besteht in welche Höhe sie Dividenden einfahren könnte.
Konkret bedeutet es dass es mich nicht wundern würde wenn die Brettspiele, die mit der Marke assoziiert sind, mehr Gewinn eingefahren haben als das eigentliche RSP an sich.
Praktisch und teils idealistisch bedeutet es für mich dass unter diesen Umständen ein extrem guter CEO oder zumindest Line Manager notwendig ist um unter diesen besonderen wirtschaftlichen Voraussetzungen ein Marke, darunter bestimmte Linien, zu einem lukrativen Gewinn zu führen. Gerade in der 3E und 4E haben wir das nicht gesehen, oder?
Ganz genau, in 3e und 4e haben wir das nicht gesehen. Man könnte behaupten, es wurde versucht das RPG als Zugpferd für die Marke zu verwenden und ist gescheitert, weil man jeweils unterschiedliche unsinnige Entscheidungen getroffen hat. Es geht aber hier meiner Meinung nach um etwas anderes. Allerdings geht es nicht um ein konkretes return-on-investment für Hasbro aus einer bereits geraume Zeit zurückliegenden Akquisition (so verstehe ich Dich jetzt).
Meine Hypothese ist: Es geht darum mit einem mehr oder weniger brach liegenden Asset, nämlich der Marke "D&D" endlich in signifikanter Weise Geld zu verdienen. Und natürlich hat die Marke an sich einen gewissen Wert. Da Du dich ja mit Marken auszukennen scheinst, weißt Du sicherlich, wie schwierig es ist, den Wert einer Marke zu beziffern. Ich glaube - und nichts anderes habe ich bisher geschrieben - dass Hasbro/WotC versuchen wollen mit dieser Marke Geld zu verdienen und zwar nicht mit dem Zugpferd RPG oder Brettspiele oder sonstiges, was in einer Fabrik in China zusammen geklebt wird. Mit anderen Worten, sie versuchen einen Wert der Marke zu aktivieren, der bisher nicht gehoben wurde. Ich glaube, dass Hasbro/WotC sehen, dass andere mit anderen etablierten geek-culture-brands richtig Umsatz machen. Und wir reden hier nicht über das bisschen, dass man heutzutage mit ein paar Hardcovern verdient, sondern davon, was man mit gut laufenden Apps verdienen kann. Sie hoffen, dass das auch mit der Marke "D&D" gehen könnte.
Nur so ist es für mich erklärbar, dass recht offensiv und kostenintensiv versucht wird, ein Nischenprodukt eines Nischenmarktes im Massenmarkt zu platzieren.