Autor Thema: D&D Next  (Gelesen 243907 mal)

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Offline Lasercleric

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Re: D&D Next
« Antwort #2050 am: 28.05.2014 | 12:57 »
Hm ... Ob es ein finanzieller Fehlgriff wird oder nicht hängt an und für sich ja recht wenig vom eigentlichen Produkt, in dem Fall D&D5, sondern vom Overhead und den gesetzten Zielen der Investoren ab.

Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass es Hasbro und damit der weisungabhängigen WotC-Geschäftsleitung überhaupt darum geht, mit Rollenspielprodukten Gewinn zu machen. Dazu ist der Nieschenmarkt für einen Riesen wie Hasbro viel zu klein und zu speziell. Vielmehr glaube ich, dass es Hasbro primär um die Pflege der Marke D&D geht. Dazu muss next kein finanzieller Erfolg sein (obwohl dies sicherlich von Vorteil ist), sondern bei Spielern und Nichtspielern ein Bewusstsein dafür schaffen, dass es "DAS" RPG ist. Dazu gehört für WotC offenbar primär Mythospflege durch zurückgewinnen der Stammkundschaft und die gezielte Platzierung von D&D in US-Massenmedien (Forbes Magazine und dergleichen; Fernsehserien).

Offline kalgani

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Re: D&D Next
« Antwort #2051 am: 28.05.2014 | 13:10 »
Dann müsste aber ein Comicserie her und die Lego-artigen Dinger Massiv ausgebaut werden.
Und endlich mal ein ordentlicher Kinofilm der am besten auch direkt als mehrteiler aufbegaut ist.

Luxferre

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Re: D&D Next
« Antwort #2052 am: 28.05.2014 | 13:10 »
Gedankenanstoß: ohne Gewinne würde kein Unternehmen sinnvoll arbeiten, geschweige denn den Steuerberater zufriedenstellen. Das ist -mit Verlaub- sehr naiv gedacht. Wenn der CEO (so sagt man heute wohl auf Newlatin) mit dieser Marke nichts mehr vorweisen kann, dann ist all die investeirte Arbeit und Zeit völlig für die Büx. Warum also eine vermeintlich tote Marke am Leben erhalten? Weil sie noch etwas abwirft natürlich ;)  Würde sie das nicht tun, wäre der weiseste Schritt, sie auszugliedern oder zu verkaufen.
Plusminus Null wird D&D sicherlich noch lange nicht machen. Auch wenn sie in D faktisch tot ist. Aber was ist schon D?

Achamanian

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Re: D&D Next
« Antwort #2053 am: 28.05.2014 | 13:13 »
@Luxferre:
Kann ja durchaus sein, dass die Marke deshalb interessant ist, weil sie sich für die Lizenzgebühren (Computerspiele und was weiß ich noch was ...) lohnt. Dann muss die Pen&Paper-Linie nicht unbedingt große Gewinne abwerfen.

Luxferre

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Re: D&D Next
« Antwort #2054 am: 28.05.2014 | 13:17 »
Wenn wir von der Marke D&D reden (siehe auch Lasercleric), dann wird diese als Ganzes aber sicher nicht aus Nostalgiegründen am Leben erhalten.

Ob es nun Lizenzen, Merchandising oder RPGs sind, was das Geld abwirft. Ich vermute aber, dass das Rollenspiel D&D in gedruckter Variante bereits für Gewinne sorgt.

Achamanian

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Re: D&D Next
« Antwort #2055 am: 28.05.2014 | 13:22 »
Ob es nun Lizenzen, Merchandising oder RPGs sind, was das Geld abwirft. Ich vermute aber, dass das Rollenspiel D&D in gedruckter Variante bereits für Gewinne sorgt.

Ich meinte ja auch das, was Lasercleric schrieb:

Zitat
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass es Hasbro und damit der weisungabhängigen WotC-Geschäftsleitung überhaupt darum geht, mit Rollenspielprodukten Gewinn zu machen. Dazu ist der Nieschenmarkt für einen Riesen wie Hasbro viel zu klein und zu speziell.

Vielleicht verspricht sich Hasbro ja von den Rollenspielprodukten gar nicht die großen Profite, sondern von dem Drumherum.

Offline Slayn

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Re: D&D Next
« Antwort #2056 am: 28.05.2014 | 13:25 »
Vielleicht verspricht sich Hasbro ja von den Rollenspielprodukten gar nicht die großen Profite, sondern von dem Drumherum.

Was rauchst du, Rumpel? Davon möchte ich was abhaben!
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Luxferre

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Re: D&D Next
« Antwort #2057 am: 28.05.2014 | 13:26 »
Und ich sage, dass die Marke D&D definitiv Gewinne abwirft, aber ich sage auch, dass das Rollenspiel D&D an sich Gewinne abwerfen muss. Würde es der WotC Geschäftsleitung nicht darum gehen, Gewinne zu machen, dann wäre die ... sagen wir mal vorsichtig "fehl am Platze".

Alternativ lasse ich mich gern aufklären, warum man ein Unternehmen führen sollte, ohne dass dort spartenübergreifend Gewinne erzielt werden ... Aus Sicht der Geschäftsführung. ;)

Achamanian

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Re: D&D Next
« Antwort #2058 am: 28.05.2014 | 13:35 »

Alternativ lasse ich mich gern aufklären, warum man ein Unternehmen führen sollte, ohne dass dort spartenübergreifend Gewinne erzielt werden ... Aus Sicht der Geschäftsführung. ;)

Na, so genau weiß ich's auch nicht ... aber mal ganz banal gesagt: Wenn Pegasus ein Shadowrun-GRW für 19,95 auf den Markt schmeißt, können sie sich von diesem speziellen Produkt ja auch kaum große Gewinne versprechen. Es soll halt GEwinne mit anderen Produkten ermöglichen/unterstützen.

Könnte ja sein, dass für Hasbro ein Pen&Paper-Rollenspiel eine ähnliche Funktion hat. Es stellt vielleicht den Markenkern, den sie brauchen (oder zu brauchen meinen), um mit den Computerspielen das eigentliche Geld zu verdienen.

Hab aber keine Ahnung, ob ich damit richtig liege - ich wollte nur darauf hinaus, dass man als Großunternehmen sicher schon mal an einer Stelle ein Verlustgeschäft machen kann, wenn man meint, dass das Synergien produziert, die an anderer Stelle die Profite steigern. Vielleicht ist das in dem konkreten Fall völliger Käse, aber es ist halt auch nicht völlig Wirklichkeitsfern. (Wir vertreiben hier in unserem Buchladen auch Sachen, mit denen wir unterm Strich nicht viel oder gar keinen Gewinn machen, einfach, um die "Marke" unseres Ladens zu stärken.)

Offline Lasercleric

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Re: D&D Next
« Antwort #2059 am: 28.05.2014 | 14:05 »
Und ich sage, dass die Marke D&D definitiv Gewinne abwirft, aber ich sage auch, dass das Rollenspiel D&D an sich Gewinne abwerfen muss. Würde es der WotC Geschäftsleitung nicht darum gehen, Gewinne zu machen, dann wäre die ... sagen wir mal vorsichtig "fehl am Platze".

Alternativ lasse ich mich gern aufklären, warum man ein Unternehmen führen sollte, ohne dass dort spartenübergreifend Gewinne erzielt werden ... Aus Sicht der Geschäftsführung. ;)

Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Was ich meinte war: damit die Marke D&D Gewinne abwirft, muss das RPG ordentlich gepflegt sein, weil die Marke dort ihren Ursprung hat. Wenn es wirklich um die paar $ ginge, die sich mit dem eigentlichen Kernprodukt verdienen lassen, warum den Aufwand treiben und mit Gewalt versuchen die Marke im Massenmarkt platzieren? Ich meine, ein Laden von der Größe von Hasbro will doch richtig Geld verdienen: TV-Serien (dahingehend wurde ja schon irgendwas getwittert), Videospiele, Kaugummi-Belletristik. Das alles geht aber nicht, wenn die "Szene" ständig sagt: Mensch, 4e ist doch ein Krampf, 3.x ist höhere Mathematik oder die Marke durch irgendwelche OGL und dergleichen verwässert wird. Damit mit der Marke Geld verdient werden kann, muss die Wahrnehmung des Marktes sein: D&D ist "DAS" originale Fantasy-Rollenspiel. Ja, das was die echten Nerds spielen. Dann kann ich das nämlich auch ohne Weiteres massenwirksam über entsprechende Kanäle kommunizieren (wo wir wieder bei dem bescheuerten Forbes Magazine wären). Ich glaube nicht, dass es das Ziel von Hasbro/WotC ist, mit dem ganzen Tamtam von Herrn Mearls unmittelbar Geld zu verdienen - das ist gute Markenpflege. Das RPG-Team will das bestimmt, sonst werden die paar verbliebenen Stellen flux zusammengestrichen. Ich glaube WotC will in klein so etwas wie Marvel nachahmen: natürlich drucken die noch Comics. Das Geld wird von Disney aber mit ganz anderen Sachen verdient. Aber egal wieviel das ist, mit dem drucken von (einigermaßen positiv vom Markt wahrgenommenen) Comics kann Marvel nicht aufhören - dann ist die Marke tot.

Offline Slayn

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Re: D&D Next
« Antwort #2060 am: 28.05.2014 | 14:07 »
Na, so genau weiß ich's auch nicht ... aber mal ganz banal gesagt: Wenn Pegasus ein Shadowrun-GRW für 19,95 auf den Markt schmeißt, können sie sich von diesem speziellen Produkt ja auch kaum große Gewinne versprechen. Es soll halt GEwinne mit anderen Produkten ermöglichen/unterstützen.

Könnte ja sein, dass für Hasbro ein Pen&Paper-Rollenspiel eine ähnliche Funktion hat. Es stellt vielleicht den Markenkern, den sie brauchen (oder zu brauchen meinen), um mit den Computerspielen das eigentliche Geld zu verdienen.

Hab aber keine Ahnung, ob ich damit richtig liege - ich wollte nur darauf hinaus, dass man als Großunternehmen sicher schon mal an einer Stelle ein Verlustgeschäft machen kann, wenn man meint, dass das Synergien produziert, die an anderer Stelle die Profite steigern. Vielleicht ist das in dem konkreten Fall völliger Käse, aber es ist halt auch nicht völlig Wirklichkeitsfern. (Wir vertreiben hier in unserem Buchladen auch Sachen, mit denen wir unterm Strich nicht viel oder gar keinen Gewinn machen, einfach, um die "Marke" unseres Ladens zu stärken.)

Ok, um es mal so zu sagen: Wenn ich als Investor eine Summe X in eine Firma investiere um eine Summe Y p.A. als Rendite zu erhalten, dann ist mir der ganze Rest egal und der jeweilige CEO ist mein Primary Agent um dieses Ziel zu erreichen.
Wie mein eingesetzter CEO das erreicht, also indem er z.B. Loss Seller einsetzt um Follow-Up Sales zu ermöglichen ist sein Ding, hauptsache ich komme am Jahresende bei der Billanz zu meiner Dividende.
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Achamanian

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Re: D&D Next
« Antwort #2061 am: 28.05.2014 | 14:10 »
Lasercleric hat es gerade eh besser erklärt ...
Natürlich werden WoC/Hasbro sich Gewinne von den Pen&Paper-Produkten wünschen. Aber kann ja sein, dass diese Gewinne im Verhältnis eher Peanuts sind; entsprechend dürften dann Verluste auch Peanuts sein und vielleicht unterm Strich dadurch ausgeglichen werden, dass die Marke D&D gestärkt wird.

Offline Slayn

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Re: D&D Next
« Antwort #2062 am: 28.05.2014 | 14:14 »
Lasercleric hat es gerade eh besser erklärt ...

Nein, hat er nicht, weil er anscheinend relativ wenig Ahnung davon hat wie man den Wert einer Marke beziffert und somit vermarktet.
Das meine ich jetzt weder negativ noch böse, sondern einfach in Bezug auf Markenmanagement und den Zielwert gehalten.
(Und beantworte mal deine PMs, Rumpel)

[Nachtrag]
Oder mal anders herum betrachtet: Stell dir vor mich würde der absolute Wahnsinn packen und ich würde eine viertel Million ins Otherland investieren, unter der Auflage ich bekomme 10% p.A. dafür zurück. Wie würde sich euer Geschäftsgebaren dadurch ändern?
« Letzte Änderung: 28.05.2014 | 14:18 von Slayn »
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Offline Guennarr

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Re: D&D Next
« Antwort #2063 am: 28.05.2014 | 14:19 »
Das PHB ist jetzt schon auf Amazon für knapp 30$$ ausgeschrieben. Im Amerikanischen gibt es keine Buchpreisbindung.

Offline Lasercleric

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Re: D&D Next
« Antwort #2064 am: 28.05.2014 | 14:25 »
Nein, hat er nicht, weil er anscheinend relativ wenig Ahnung davon hat wie man den Wert einer Marke beziffert und somit vermarktet.
Das meine ich jetzt weder negativ noch böse, sondern einfach in Bezug auf Markenmanagement und den Zielwert gehalten.
(Und beantworte mal deine PMs, Rumpel)

[Nachtrag]
Oder mal anders herum betrachtet: Stell dir vor mich würde der absolute Wahnsinn packen und ich würde eine viertel Million ins Otherland investieren, unter der Auflage ich bekomme 10% p.A. dafür zurück. Wie würde sich euer Geschäftsgebaren dadurch ändern?

Du meinst allen Ernstes, dass es WotC primär darum geht, mit dem RPG "D&D" Geld in einer für Hasbro Ernst zu nehmen Dimension zu verdienen?! Na gut...  :)

Offline Slayn

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Re: D&D Next
« Antwort #2065 am: 28.05.2014 | 14:32 »
Du meinst allen Ernstes, dass es WotC primär darum geht, mit dem RPG "D&D" Geld in einer für Hasbro Ernst zu nehmen Dimension zu verdienen?! Na gut...  :)

Sorry, ich hatte an keiner Stelle "RSP" gesagt, oder?
Ich meinte nur das die Marke an sich mit einem gewissen Wert beziffert ist und somit bei Investoren eine bestimmte Erwartungshaltung besteht in welche Höhe sie Dividenden einfahren könnte.

Konkret bedeutet es dass es mich nicht wundern würde wenn die Brettspiele, die mit der Marke assoziiert sind, mehr Gewinn eingefahren haben als das eigentliche RSP an sich.

Praktisch und teils idealistisch bedeutet es für mich dass unter diesen Umständen ein extrem guter CEO oder zumindest Line Manager notwendig ist um unter diesen besonderen wirtschaftlichen Voraussetzungen ein Marke, darunter bestimmte Linien, zu einem lukrativen Gewinn zu führen. Gerade in der 3E und 4E haben wir das nicht gesehen, oder?
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Achamanian

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Re: D&D Next
« Antwort #2066 am: 28.05.2014 | 14:37 »
Slayn, genau darum ging's doch: Dass der Gewinn, der mit den D&D-Rollenspielprodukten eingefahren wird möglicherweise nicht besonders ausschlaggebend für den Gewinn ist, der mit der Marke D&D eingefahren wird.

Offline Lasercleric

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Re: D&D Next
« Antwort #2067 am: 28.05.2014 | 14:52 »
Sorry, ich hatte an keiner Stelle "RSP" gesagt, oder?
Ich meinte nur das die Marke an sich mit einem gewissen Wert beziffert ist und somit bei Investoren eine bestimmte Erwartungshaltung besteht in welche Höhe sie Dividenden einfahren könnte.
Konkret bedeutet es dass es mich nicht wundern würde wenn die Brettspiele, die mit der Marke assoziiert sind, mehr Gewinn eingefahren haben als das eigentliche RSP an sich.
Praktisch und teils idealistisch bedeutet es für mich dass unter diesen Umständen ein extrem guter CEO oder zumindest Line Manager notwendig ist um unter diesen besonderen wirtschaftlichen Voraussetzungen ein Marke, darunter bestimmte Linien, zu einem lukrativen Gewinn zu führen. Gerade in der 3E und 4E haben wir das nicht gesehen, oder?
Ganz genau, in 3e und 4e haben wir das nicht gesehen. Man könnte behaupten, es wurde versucht das RPG als Zugpferd für die Marke zu verwenden und ist gescheitert, weil man jeweils unterschiedliche unsinnige Entscheidungen getroffen hat. Es geht aber hier meiner Meinung nach um etwas anderes. Allerdings geht es nicht um ein konkretes return-on-investment für Hasbro aus einer bereits geraume Zeit zurückliegenden Akquisition (so verstehe ich Dich jetzt).

Meine Hypothese ist: Es geht darum mit einem mehr oder weniger brach liegenden Asset, nämlich der Marke "D&D" endlich in signifikanter Weise Geld zu verdienen. Und natürlich hat die Marke an sich einen gewissen Wert. Da Du dich ja mit Marken auszukennen scheinst, weißt Du sicherlich, wie schwierig es ist, den Wert einer Marke zu beziffern. Ich glaube - und nichts anderes habe ich bisher geschrieben - dass Hasbro/WotC versuchen wollen mit dieser Marke Geld zu verdienen und zwar nicht mit dem Zugpferd RPG oder Brettspiele oder sonstiges, was in einer Fabrik in China zusammen geklebt wird. Mit anderen Worten, sie versuchen einen Wert der Marke zu aktivieren, der bisher nicht gehoben wurde. Ich glaube, dass Hasbro/WotC sehen, dass andere mit anderen etablierten geek-culture-brands richtig Umsatz machen. Und wir reden hier nicht über das bisschen, dass man heutzutage mit ein paar Hardcovern verdient, sondern davon, was man mit gut laufenden Apps verdienen kann. Sie hoffen, dass das auch mit der Marke "D&D" gehen könnte.

Nur so ist es für mich erklärbar, dass recht offensiv und kostenintensiv versucht wird, ein Nischenprodukt eines Nischenmarktes im Massenmarkt zu platzieren.
« Letzte Änderung: 28.05.2014 | 14:54 von Lasercleric »

Offline Slayn

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Re: D&D Next
« Antwort #2068 am: 28.05.2014 | 14:53 »
Slayn, genau darum ging's doch: Dass der Gewinn, der mit den D&D-Rollenspielprodukten eingefahren wird möglicherweise nicht besonders ausschlaggebend für den Gewinn ist, der mit der Marke D&D eingefahren wird.

Ach, ich habe den Beitrag gelesen, bin mir einen Kaffee holen gegangen, habe eine Zigarette geraucht und stehe bei der Antwort trotzdem noch genau vor dem gleichen Problem wie vor diesen ganzen Sachen.

Ok, ich versuche es mal: Die Unterscheidung innerhalb der Produkte innerhalb einer Marke die du gerade zu machen versuchst existiert nicht, zumindest nicht für Investoren.
Ich kann zwar verstehen worauf du hinaus willst (Hey, ich bin D&D Fan) aber aus Investoren-Sicht existiert sie nicht.
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Offline Lasercleric

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Re: D&D Next
« Antwort #2069 am: 28.05.2014 | 14:55 »
Ach, ich habe den Beitrag gelesen, bin mir einen Kaffee holen gegangen, habe eine Zigarette geraucht und stehe bei der Antwort trotzdem noch genau vor dem gleichen Problem wie vor diesen ganzen Sachen.

Ok, ich versuche es mal: Die Unterscheidung innerhalb der Produkte innerhalb einer Marke die du gerade zu machen versuchst existiert nicht, zumindest nicht für Investoren.
Ich kann zwar verstehen worauf du hinaus willst (Hey, ich bin D&D Fan) aber aus Investoren-Sicht existiert sie nicht.

Nichts für ungut, Slayn, offenbar haben wir ganz unterschiedliche Investoren kennen gelernt. :)

Achamanian

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Re: D&D Next
« Antwort #2070 am: 28.05.2014 | 15:08 »
Ok, ich versuche es mal: Die Unterscheidung innerhalb der Produkte innerhalb einer Marke die du gerade zu machen versuchst existiert nicht, zumindest nicht für Investoren.

Na eben. Deshalb sagt ein der aber doch wahrscheinlich auch nicht: "Oh Gott, wir haben mit den D&D-Rollenspiel-Printprodukten keinen Gewinn gemacht, D&D ist tot!" Der fragt sich doch wahrscheinlich eher, ob das WoC-D&D-Segment samt Brettspielen, Würfeln, Postern, irgendwelchen Sammelkarten, Miniaturen oder was es da noch so gibt was abgeworfen hat. Und dann in nächster Instanz, ob es sich lohnt, die Marke im Spielesegment zu pushen, selbst wenn die Gewinne da nicht berauschend sind, um sie in anderen Bereichen (Film, Computer, bedruckte Shorts) zu stärken.

Alles, worauf ich hinaus will, ist, dass die D&D-Pen&Paper-Printprodukte halt ein Teil einer ganzen Palette sind und deren wirtschaftlicher Erfolg wahrscheinlich gar nicht so isoliert bewertet wird.

Luxferre

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Re: D&D Next
« Antwort #2071 am: 28.05.2014 | 15:11 »
Alles, worauf ich hinaus will, ist, dass die D&D-Pen&Paper-Printprodukte halt ein Teil einer ganzen Palette sind und deren wirtschaftlicher Erfolg wahrscheinlich gar nicht so isoliert bewertet wird.

Und das halte ich für ein Gerücht ;)

Das funktioniert in einer gesunden Marktwirtschaft nicht, Rumpel. So viel Herzblut und Idealismus man als Schild vor sich her tragen mag. Aber als Unternehmer ist man auf Gewinne angewiesen. Jeden noch so kleinen Gewinn. Und die RSP-Produkte werden sicherlich, also ganz sicher, kein "Minus vor dem Gewinn" verzeichnen. Mischkalkulationen hin oder her.

Aber es bleibt eh das reinste Runenwerfen hier. Was wissen wir schon, wie so ein Moloch wie WotC/Hasbro funktioniert?

Achamanian

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Re: D&D Next
« Antwort #2072 am: 28.05.2014 | 15:17 »
Und das halte ich für ein Gerücht ;)

Das funktioniert in einer gesunden Marktwirtschaft nicht, Rumpel. So viel Herzblut und Idealismus man als Schild vor sich her tragen mag. Aber als Unternehmer ist man auf Gewinne angewiesen. Jeden noch so kleinen Gewinn. Und die RSP-Produkte werden sicherlich, also ganz sicher, kein "Minus vor dem Gewinn" verzeichnen. Mischkalkulationen hin oder her.

Mir geht's doch nicht drum, dass da irgendwer idealistisch wäre. Ich sage doch nicht: "Die machen den Printkram aus lauter Liebe und interessieren sich nicht für's Geld." Aber ist es denn so unglaubwürdig, dass sich bei Hasbro jemand sagt: "Aus der Marke D&D muss sich doch noch mehr machen lassen, und damit uns das vielleicht gelingt, stecken wir jetzt ein paar Kröten in ein Nischenprodukt, das uns Credibility verschafft, auch wenn man mit Rollenspielregelwerken nicht wahnsinnig viel Geld machen kann"?

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: D&D Next
« Antwort #2073 am: 28.05.2014 | 18:03 »
Ob deine Ansicht so stimmt werden wir sehen wenn D&D 5E eine Weile am Markt ist und sich die endgültige Produktpolitik bei WotC ein bisschen besser einschätzen und analysieren lässt.
Rückblickend würde ich nämlich sagen das man durch die Produktpolitik die man auch schon in der 3E, modifiziert in der 3.5E und auch genau so in der 4E zu betrachten den Karren so ziemlich selbst an die Wand gefahren hat und irgendwelchen "Best Practices" gefolgt ist die dann doch nicht so viel mit dem Markt zu tun hatten wie man geglaubt hat.

Erläutert das doch mal näher. Du bleibst sehr im Allgemeinen.
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: D&D Next
« Antwort #2074 am: 28.05.2014 | 18:06 »
...auf welcher Basis die Aktionäre von Hasbro da die Vorgaben machen.

Aktionäre machen gar keine Vorgaben. Das machen Vorstände.
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