Autor Thema: Beispiel einer Verfolgungsjagd nach SWD  (Gelesen 3227 mal)

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Offline Marko

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Beispiel einer Verfolgungsjagd nach SWD
« am: 10.01.2012 | 15:27 »
Nachdem ich im anderen Thread gefragt wurde, hier einmal ein Beispiel einer Verfolgungsjagd zu Fuß durch den Wald, wie ich sie spiele. Regelgrundlage ist die Deluxe Edition. So in der Art lief eine Verfolgungsjagd bei mir am Tisch. Ich habe versucht die Karten plötzlich von sehr niedrig zu sehr hoch oder andersherum zu legen, damit ich verdeutlichen kann, wie ich mit solchen Situationen umgehe.

Wenn ich kursiv schreibe ist es eine In-Time Beschreibung dessen, was passiert.

Held A und Held B jagen den Schurken durch den Wald. Alle sind unbewaffnet. Da es durch einen Wald geht, erhalten alle einen -2 Malus auf ihren Manöver-Wurf (da ich die Ergebnisse aber frei erfinde, spielt das hier keine Rolle). Nach spätestens 5 Runden wäre die Verfolgung vorbei.

Entschuldigt bitte den Sprach-Wirr-War.

1. Runde
Alle machen einen Agility-Wurf. Held A würfelt ein 7, Held B eine 3 und der Schurke eine 5. Nur A und der Schurke erhalten eine Karte. A zieht eine Herz-Dame, der Schurke eine Pik-10.

Der Schurke rennt einige Meter vor A und B. B ist diese Runde nicht gut drauf und muss mit aller Kraft versuchen, nicht aus der Verfolgung auszuscheiden. A hat den Vorteil gegenüber dem Schurken, weshalb nur A den Schurken angreifen kann. A hat keine Waffe, weshalb er versucht, ihn in paar Büsche zu drängen (Force-Maneuver). Da der Schurke einige Meter Vorsprung hat, ist dieser Wurf für A um -2 erschwert. Beide machen eine vergleichende Agility-Probe. A erzielt eine 4, der Schurke eine 3. Ein einfacher Erfolg für A. Der Schurke erhält dadurch einen Malus von -2 auf seinem nächsten Manöver-Wurf.

A sprintet mit aller Kraft nach vorne und schubst den Schurken mit einem Bodyslam zur Seite in einen Busch. Der Schurke reagiert schnell genug und schafft es, den Busch zu überspringen, gerät aber aus dem Tritt.

Der Schurke ist an der Reihe. Er möchte einen Stein aufheben, um ihn B entgegenzuwerfen. Er muss einen Agility-Wurf schaffen (-2 für Multi-Action) um einen Stein aufzuheben und einen Throwing-Wurf (-6; -2 MAP, -4 Entfernung/Sicht) schaffen. Er schafft den Agility-Wurf, schlägt aber beim Throwing-Wurf fehl.

Nachdem der Schurke über den Busch gesprungen ist, muss er sich kurz auf dem Boden abstützen. Dabei greift der Schurke einen Stein, dreht sich B zu und wirft den Stein, zu unkontrolliert und verzweifelt, als dass er B gefährlich werden könnte. So schnell er kann rennt er weiter durch den Wald.

2. Runde
Es machen wieder alle einen Agility-Wurf. A erzielt eine Steigerung, erhält zwei Karten und wählt einen Karo-Buben. B erzielt einen Erfolg und zieht einen Herz-König. Der Schurke schlägt fehl und bekommt diese Runde keine Karte. B ist an der Reihe.

B ist nun in Nahkampfreichweite und er versucht den Schurken zu packen. Dies ist ein Grapple mit vergleichenden Stärke-Proben. Der Versuch schlägt fehl (der Schurke hat höher gewürfelt als B).

Weil er fast gestürzt ist, und versucht hat B einen Stein an den Kopf zu werfen, verliert der Schurke den Großteil seines Vorsprunges vor B. Diese Gelegenheit möchte B nutzen, und er greift nach dem Schurken. Leider ist der Schurke zu strak und er schubst B einfach zur Seite.

Nun ist A an der Reihe.

A rennt, während der Schurke von B gegriffen wird, an ihnen vorbei und befindet sich nun ein wenig vor den anderen beiden. Er zieht im Laufen einen niedrigen Ast nach hinten und lässt ihn nach vorne schnellen, während sich der Schurke umdreht.

Dies ist wieder ein Force-Manöver, um -2 erschwert, weil er ein wenig vor dem Schurken ist und der damit den Ast zu schnell wieder nach vorne schnellen lassen könnte. Beide machen einen Wurf. Diesmal schafft es der Schurke.

Der Schurke duckt sich unter dem Ast hinweg und lacht. "Glaubst du wirklich, auf diesen billigen Trick falle ich herein!?", brüllt er.

3. Runde
Alle machen ihren Manöver Wurf. B zieht einen Joker! A eine Pik-4. Der Schurke eine Kreuz-Zwei.

B ist an der Reihe. Er möchte eine Wild-Attack machen und schlägt nach dem Schurken. Durch die Boni des Jokers trifft er den Schurken, welcher dadurch angeschlagen ist und eine Wunde hat.

Der Schurke verliert durch das Ducken unter den Ast an Fahrt, die B im Sprint sofort wieder gut macht. Im vollen Lauf ballt er seine Faust und lässt sie mit voller Kraft gegen den Hinterkopf des Schurken knallen. Das hat den Schurken ziemlich mitgenommen, der nur plötzlich ins Taumeln gerät und unverständliches Zeug brüllt.

A ist immer noch ein wenig vor dem Schurken. Er möchte wieder ein Force-Maneuver versuchen. Er bekommt -4 auf diesen Wurf, aufgrund der Entfernung/Sicht.

A lässt sich zurückfallen, um den Schurken den Rest zu geben und ihn umzuwerfen. In letzter Sekunde bemerkt der Schurke dies und läuft links an einem Baum vorbei, so dass dieser Baum zwischen ihm und A steht. A hat keine Chance so an ihn ranzukommen.

Der Schurke ist an der Reihe. Da er ein Kreuz gezogen hat, muss er an eine Komplikation vorbei oder das Rennen ist für ihn aus. Er macht einen Agility-Wurf (-5; -4 für die Kreuz-Zwei, -1 für die Wunde). Er schlägt fehl.

Der Schurke schafft es zwar, den Baum zwischen sich und A zu bringen, stolpert aber im vollen Lauf über eine Wurzel. Er schlägt mit der vollen Breitseite auf den Boden und schnappt nach Luft. A und B stehen direkt über ihm. Das sieht nicht gut für den Schurken aus.

An diesem Moment endet die Verfolgungsjagd.

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Beispiel einer Verfolgungsjagd nach SWD
« Antwort #1 am: 10.01.2012 | 19:27 »
Vielen Dank für die Darstellung.

Wie sieht es denn damit aus, dass es einem komisch vorkommt, dass B in der einen Runde eben noch abgeschlagen war und dann plötzlich enorm aufgeholt hatte?
Das hat was von übernatürlicher Schnelligkeit...
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Offline Kardohan

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Re: Beispiel einer Verfolgungsjagd nach SWD
« Antwort #2 am: 10.01.2012 | 19:38 »
Stell dir einfach vor, daß A und der Schurke den "längeren Weg" an Bäumen, Büschen und Senken vorbei gehen mussten, während B den direktesten Weg genommen hat.

Hier geht es nicht um Entfernungen, sondern um vorteilhafte Positionen relativ zueinander...
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Offline Marko

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Re: Beispiel einer Verfolgungsjagd nach SWD
« Antwort #3 am: 10.01.2012 | 20:16 »
Vielen Dank für die Darstellung.

Wie sieht es denn damit aus, dass es einem komisch vorkommt, dass B in der einen Runde eben noch abgeschlagen war und dann plötzlich enorm aufgeholt hatte?
Das hat was von übernatürlicher Schnelligkeit...
Falls ud den Übergang von der ersten zur zweiten Runde meinst, da hatte ich nie gesagt, dass Be weit zurück liegt, nur dass B in der ersten Runde versuchen muss, mit aller Kraft, im Rennen zu bleiben. Kann sein, dass er nur wenige Meter hinter dem Schurken läuft. Warum das so ist, kannst du dir aussuchen. Vielleicht, weil er aus dem Stand angefangen hat zu Sprinten, ohne sich warm zu laufen, weshalb ihm zunächst das Fußgelenk schmerzt, was sich nach einigen Schritten aber legt. Das passiert mir manchmal, wenn ich plötzlich loslaufe.

Außerdem hat der Schurke durch seinen missglückten Wurf und dem Force-Manöver von A an Geschwindigkeit verloren, weshalb es B leicht fiel, schnell aufzuschließen.

Der Modifikator für Entfernung ist nicht nur Entfernung, sondern auch Gelegenheit, wie Kardohan ja bereits schrieb.

Ich hoffe ich konnte damit helfen. Ich kann nur empfehlen diese Regeln ein paar mal durchzuspielen. Vielleicht außerhalb des gewöhnlichen Spiels. Es hat ein paar mal gedauert, aber meine Spieler und ich lieben es inzwischen. Es ist viel dynamischer als die alten Regeln.

Offline Harlan

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Re: Beispiel einer Verfolgungsjagd nach SWD
« Antwort #4 am: 10.01.2012 | 22:52 »
Erst einmal möchte ich Dir für das ausführliche Beispiel danken! Ich plädiere auch sehr fürs Ausprobieren, weil ich mit den neuen Chase-Regeln VIEL mehr Spaß habe, als mit den alten, und hoffe, dass so ein Beispiel einladend wirkt.

Die neuen Regeln laden mich dazu ein, eine stimmige intime-Erzählung der Jagd zusammenzufabulieren. Das klappt nicht immer gleich gut, manchmal hat man einfach keine passenden Ideen oder verheddert sich in dem gemeinsamen Kopfkino. Halb so schlimm!! Die Jagd ist rasant, und schon in der nächsten Runde muss man ganz andere Modifikatoren erklären. Das vorausgeschickt, versuche ich mir dennoch bei jeder Jagd die wichtigsten Prämissen vorher klarzumachen, damit diese beim Abflashen nicht verletzt werden.

In Bernds Beispiel drängt sich mir zB die Prämisse auf: "Der Schurke wird verfolgt bzw. die Helden sind hinter dem Schurken". Dazu passt es nicht, das Held A in Runde 2 an dem Schurken "vorbeizieht" und sich dann in Runde 3 "zurückfallen" lässt. Warum sollte der Schurke in Richtung des vorauseilenden Helden flüchten?

Beim Lesen (wenn ich Zeit habe, darüber nachzudenken) irritiert mich die Schilderung, weil sie zu der Grundprämisse nicht passt. Beim Spielen wäre es mir aber wahrscheinlich egal. Wenn ein Spieler mir mit viel Elan den Ast-Trick schildert, freue ich mich mehr darüber, als dass ich Lust hätte, mit ihm über die Plausibilität seines Manövers zu räsonnieren. Dafür gibt es dann zwar vielleicht keinen Bennie, aber das Manöver wird einfach ausgewürfelt und dann geht die Jagd weiter. F!F!F!

Offline Thallion

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Re: Beispiel einer Verfolgungsjagd nach SWD
« Antwort #5 am: 11.01.2012 | 09:19 »
Vielen Dank für das schöne Beispiel!

Kann mir das jetzt grundsätzlich besser vorstellen.

Prinzipiell muss man halt aufpassen, sich in den Beschreibungen nicht zu verheddern,
gerade wenn man dann doch eine Position festlegt.

Wenn man allerdings zu schwammig in der Beschreibung bleibt,
fällt es den Spielern vielleicht schwerer entsprechend zu reagieren.

Man sollte die Spieler darauf hinweisen, das sie die Situation frei interpretieren dürfen
und als Spielleiter coole Aktionen vor Plausibilität gelten zu lassen.

Ich werde das demnächst mal Testen.

beste Grüße
Thallion

Offline Marko

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Re: Beispiel einer Verfolgungsjagd nach SWD
« Antwort #6 am: 11.01.2012 | 09:59 »
In Bernds Beispiel drängt sich mir zB die Prämisse auf: "Der Schurke wird verfolgt bzw. die Helden sind hinter dem Schurken". Dazu passt es nicht, das Held A in Runde 2 an dem Schurken "vorbeizieht" und sich dann in Runde 3 "zurückfallen" lässt. Warum sollte der Schurke in Richtung des vorauseilenden Helden flüchten?

Ich wollte damit zeigen, dass eine Verfolgungsjagd nicht streng linear ablaufen muss, also der Verfolgte nicht immer ganz vorne sein muss. Ich hatte ursprünglich eine 4. Runde, in der der Schurke zur Seite wegrennt, aber es wurde echt lang und die 4. Runde hat dem, was ich zeigen wollte nichts mehr hinzugefügt. Da hab ich es rausgeschmissen.

Aber so etwas passiert trotzdem ab und zu und meine Spieler merken das dann. Ich rationalisiere das dann irgendwie. Zum Beispiel war der Schurke nicht ganz bei seinen Sinnen, da er gerade voll einen an den Hinterkopf bekommen hat. Da ist er einfach weitergelaufen. Vielleicht war der Schurke auch einfach nicht ganz der Hellste  ;)

Wenn man allerdings zu schwammig in der Beschreibung bleibt,
fällt es den Spielern vielleicht schwerer entsprechend zu reagieren.

Man sollte die Spieler darauf hinweisen, das sie die Situation frei interpretieren dürfen
und als Spielleiter coole Aktionen vor Plausibilität gelten zu lassen.

Das ist genau der Grund, weshalb es bei meiner Gruppe ein paar Verfolgungsjagden gedauert hat, bis es wirklich flüssig lief.
« Letzte Änderung: 11.01.2012 | 10:39 von Bernd »

Offline Lofantyr

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Re: Beispiel einer Verfolgungsjagd nach SWD
« Antwort #7 am: 11.01.2012 | 10:14 »
Habt ihr dann auch in der Gruppe die Ereignisse so zusammengefasst, wie du das im Kursiven geschrieben hast?

Weil der Ablauf an sich ist ja nichts besonderes, einfach was auswürfeln - oder geht es dir da dann mehr um die Beschreibung der Ereignisse?

Offline Marko

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Re: Beispiel einer Verfolgungsjagd nach SWD
« Antwort #8 am: 11.01.2012 | 10:42 »
Habt ihr dann auch in der Gruppe die Ereignisse so zusammengefasst, wie du das im Kursiven geschrieben hast?

Ja. Meist erzählt der Spieler, der dran ist, was er versuchen will und ich (als SL) oder der Spieler selbst erzählen hinterher, also nachdem alle relevanten Würfe gefallen sind, was genau geschehen ist.

Offline Skeeve

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Re: Beispiel einer Verfolgungsjagd nach SWD
« Antwort #9 am: 14.01.2012 | 16:25 »
Ich hoffe ich konnte damit helfen. Ich kann nur empfehlen diese Regeln ein paar mal durchzuspielen. Vielleicht außerhalb des gewöhnlichen Spiels. Es hat ein paar mal gedauert, aber meine Spieler und ich lieben es inzwischen. Es ist viel dynamischer als die alten Regeln.

...anders ausgedrückt "viel zufälliger". Noch ist es nicht soweit dass mich die Zufälligkeit bei den Kämpfen stört, aber hier ist mir das zu viel Zufall. Stell ich mir jedenfalls so vor, ohne es ausprobiert zu haben.

Andererseits hatte ich mir die SW:GE 2009 gekauft und seit September 2010 sind wir jetzt ungefähr einmal monatlich dabei das Regelwerk auch zu nutzen und die Regeln kennen zu lernen, da will ich nicht jetzt schon wieder Geld für neue Regeln ausgeben.
... oft genug sind die Spieler die größten Feinde der Charaktere, da helfen auch keine ausgeglichenen Gegner

Hoher gesellschaftlicher Rang ist etwas, wonach die am meisten streben, die ihn am wenigsten verdienen.
Umgekehrt wird dieser Rang denen aufgedrängt, die ihn nicht wollen, aber am meisten verdienen. [Babylon 5]

Offline Kardohan

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Re: Beispiel einer Verfolgungsjagd nach SWD
« Antwort #10 am: 14.01.2012 | 19:05 »
...anders ausgedrückt "viel zufälliger". Noch ist es nicht soweit dass mich die Zufälligkeit bei den Kämpfen stört, aber hier ist mir das zu viel Zufall. Stell ich mir jedenfalls so vor, ohne es ausprobiert zu haben.

Nicht zufälliger, als die Initiativbestimmung sowieso ist. Die Verfolgung ist aber auch schneller vorbei, da man ja zu Beginn eine Länge von 5 Runden, 10 Runden oder Bis Ziel erreicht festlegt.
Außerdem ist ja immer nur die Partei mit "dem Vorteil" aktiv.

Zitat
Andererseits hatte ich mir die SW:GE 2009 gekauft und seit September 2010 sind wir jetzt ungefähr einmal monatlich dabei das Regelwerk auch zu nutzen und die Regeln kennen zu lernen, da will ich nicht jetzt schon wieder Geld für neue Regeln ausgeben.

Musst du ja nicht. Die 3 wesentlichsten Regelupdates der GER sind ja hier zum Ausprobieren verfügbar.

Die GER-Variante schließt in ihrer Dynamik wieder an die der Revised-Edition an. Ich mag aber nicht die Ausrichtung nach dem Vorteil, der besseren Positionierung, bei dem die unterlegene Partei stets ausgelassen wird. Es macht die Verfolgung für meinen Geschmack zu einseitig, wenn es mal wirklich blöd läuft. Bei der GE-Verfolgung konnte wenigstens jeder noch was tun, was für mich viel aufregender ist...

Ich sehe es aber eher so, daß ich mir je nach gewollter Stimmung die passenden Regeln raussuche. Dynamische Dogfights wären für mich also eher was für die GER bzw. Revised, lineare Rennerei eher was für die GE/SWEX-Regeln. Aber das ist mein persönlicher Geschmack!
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Offline WeeMad

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Re: Beispiel einer Verfolgungsjagd nach SWD
« Antwort #11 am: 14.01.2012 | 22:54 »
Nur kurz was zur IT Erklärung der Regelergebnisse: Man kennt doch die Szenen in denen zwei Cops hinter einem Verbrecher hinterher rennen und nicht selten ist es so, dass der eine Cop abbiegt und ne andere Route nimmt, um dadurch vor dem Verbrecher rauszukommen. Solche Abkürzungen lassen sich bei Stadtverfolgungsjagden aber auch im Wald und anderen etwas unübersichtlicheren Terrains leicht erzählen. Und das gibt erzählerisch viel mehr her als: "Ja, du hast jetzt aufgeholt."

Meine Erfahrungen mit den alten Chaseregeln sind eher durchwachsen. Ich habs nie geschafft die spannend und mit nötigem Intime Erzählfluff auszuschmücken. Die neuen gefallen mir besser.

Offline Kardohan

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Re: Beispiel einer Verfolgungsjagd nach SWD
« Antwort #12 am: 14.01.2012 | 23:16 »
Da geht es mir anders, da in der neuen Version eine "vorteilhafte Position" so viel bedeuten kann.
Ich finde eine Orientierung über die Position für mich einfacher zu deuten.

Aber jedem das seine. Mir kommt es eher auf die Ausführung an, ob die Regeln den Charakter der jeweiligen Verfolgungsjagd passend rüberbringen. Dann kommt der Rest allein...
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