Autor Thema: Eure Wünsche an die 5E  (Gelesen 60418 mal)

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Offline Terrorbeagle

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #25 am: 11.01.2012 | 12:56 »
Der 3.5 Fighter hatte aber angesichts der Spellcaster aus dem Corebook bereits bei Veröffentlichung nur eine sehr eingeschränkte Existenzberechtigung. Ist doch toll, wenn man als SC mit etwas Mühe immer etwas besser belibt als das verdammte Haustier eines anderen Charakters, nicht wahr?
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.

Offline Wormys_Queue

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #26 am: 11.01.2012 | 13:05 »
Der 3.5 Fighter hatte aber angesichts der Spellcaster aus dem Corebook bereits bei Veröffentlichung nur eine sehr eingeschränkte Existenzberechtigung. Ist doch toll, wenn man als SC mit etwas Mühe immer etwas besser belibt als das verdammte Haustier eines anderen Charakters, nicht wahr?

Die Balance-Grundannahme war lediglich eine völlig andere, die sich (was man vielleicht hätte wissen können) nicht mit dem Spiel der Praxis in Einklang bringen lies. Wenn man nämlich eine Kampagne von Stufe 1-20 komplett spielt, ist der Fighter alles andere als obsolet und werden die Spellcaster auf den höheren Stufen auch nicht so überstark, wie man das oft zu lesen bekommt. Problematisch wird das imho nur dadurch, dass die meisten Gruppen nicht so lange durchhalten und dann eben gleich auf höheren Stufen beginnen, um den Stufenbereich auch mal bespielen zu können. und da hat man bei den Spellcastern natürlich ganz andere Optimierungsmöglichkeiten als beim Kämpfer.

Aber letztlich war das Hauptproblem eigentlich immer, dass fast alle anderen Klassen ständig neue tolle Fähigkeiten dazu bekommen, während der Kämpfer auf Stufe 20 eigentlich immer noch genau das gleiche macht wie auf Stufe 1. Für Anfänger ist das eigentlich sehr praktisch, aber als Kämpferspieler mit Systemerfahrung fühlt man sich natürlich schnell benachteiligt, wenn man auf so was großen Wert legt.
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Offline Tim Finnegan

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #27 am: 11.01.2012 | 13:05 »
Wobei man sowas ganze recht sinnig lösen könnte, wenn man mal die ganze Sachen mit Class-Powers und Feats neu angeht.
Man könnte quasi ein Klassenskelett nehmen, dass dann durch die Wahl das passenden Kits vervollständigt wird. Das gäbe dann die entsprechenden Feats, Class-Powers, etc. dazu dann noch die Volksmerkmale ebenfall über die Stufen erweitern und voila.
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Chrischie

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #28 am: 11.01.2012 | 13:10 »
Ich finde es ja schade, dass der Fighter eine Anfängerklasse ist, weil er sich monoton spielt.  :q
Dann lieber den Ansatz der 4e.

~edit~

Und da ich gerade bei Roland die sammelbaren Miniaturen für Pathfinder gesehen habe, wünsche ich mir für die 5e, Counter. Ich brauche keine Miniaturen und sie sind mir auch ehrlich gesagt zu teuer.
« Letzte Änderung: 11.01.2012 | 13:15 von Chrischie »

Offline kalgani

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #29 am: 11.01.2012 | 13:17 »
Zaubergrade beschneiden, Grad 5 reicht vollkommen um den Spellcaster genug macht zu geben
und die non caster nicht naher vollkommen dumm dastehen zu lassen.

Scrolls / Wand per Feat (o.Ä.) auch von nicht caster nutzbar, ohne das es fehlzündungen gibt (UMD weg)

Schnelleres und einfacher hand zu habendes Kampfsystem, weniger optionen mehr action.
bewegen + X, 5ft step weg damit AoO nur bei rückzug nicht kommt.

Offline Arldwulf

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #30 am: 11.01.2012 | 13:45 »
Die Balance-Grundannahme war lediglich eine völlig andere, die sich (was man vielleicht hätte wissen können) nicht mit dem Spiel der Praxis in Einklang bringen lies. Wenn man nämlich eine Kampagne von Stufe 1-20 komplett spielt, ist der Fighter alles andere als obsolet und werden die Spellcaster auf den höheren Stufen auch nicht so überstark, wie man das oft zu lesen bekommt.

Das hört man ja immer wieder...aber wenn man dann schaut was schon niedrigstufige Zauber bewirken können und was beispielsweise der Druide schon auf niedrigen Stufen für mächtige Tiergefährten hat dann ist das schon fragwürdig. Es gab hier ja vor kurzem die Diskussion über E6 - und selbst dort fliegen schon die Zauberwirker durch die Gegend, verwandeln sich oder holen sich Verstärkung herbei. Es ist ja nicht so als ob Magier und Druide ihre tollen Sachen quasi als Capstone auf die Klassen draufgedeckelt bekommen. Ihre Stärken sind von Beginn an vorhanden, dort lassen sich nur wesentlich mehr Probleme gleichberechtigt mit einem Schwerthieb lösen.

Aber es gibt ja auch wenig Gründe warum eine Klasse nun "für Anfänger, für niedrige Stufen" und die nächste "für Fortgeschrittene, für hohe Stufen" sein sollte. Jedenfalls ist es kaum förderlich für Charakterindividualisierung. Dafür das die Spieler das spielen können was sie tatsächlich spielen wollen. Balancing ist ein wichtiges Mittel um Rollenspiel zu fördern, denn es fördert Vielseitigkeit und Konsistenz.

Offline Naldantis

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #31 am: 11.01.2012 | 14:00 »
Einen Virtual Gaming Table der vom Start weg klappt.

...und was ist das?
Wozu dient es?
Ein Chat-Room zum Spielen mit Würfel-Tool?
 
« Letzte Änderung: 11.01.2012 | 14:09 von Naldantis »

Chrischie

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #32 am: 11.01.2012 | 14:03 »
In etwa. Es kommt noch grafische Darstellung hinzu und Onlineverwaltung von den Charakteren. Ich würde es nutzen.

Offline Naldantis

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #33 am: 11.01.2012 | 14:05 »
Ja ... und?
Steten Machtzuwachs kannst Du relativ einfach über den Verteidigungswert regeln. Kleine Gegner treffen Dich einfach nicht.

Und wo soll der Vorteil darin bestehen gegen über 'relativ weniger Schaden bei großen Gegner'?
Ändern um des Änderns willen war schon immer ein blöde Idee.
Und was machst Du mit Schaden, der keinen direkten Treffer erfordert (Fireball, Hunger, Sturz)?
Sind dann auch wieder alles gleich, egla ob Epic oder Nulp?
Das wäre IHMO das Gegenteil des D&D-Feelings.


Offline Naldantis

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #34 am: 11.01.2012 | 14:11 »
In etwa. Es kommt noch grafische Darstellung hinzu und Onlineverwaltung von den Charakteren. Ich würde es nutzen.

Naja, also Schischi, den man selbst scripten könnte, okay...
...nix was ich nutzen möchte, dazu tippe ich viel zu langsam.

Edit: klar, Teamspeak-Server, hast ja recht; gibt's ja sogar freie Server, die man für beliebige MMORPGs nutzen kann, er muß also nichtmal ein fester Bestandteil des virtuellen Spieltisches sein.
« Letzte Änderung: 11.01.2012 | 23:09 von Naldantis »

Chrischie

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #35 am: 11.01.2012 | 14:23 »
Naja plus das gesamt D&D-Regelwerk online und ursprünglich war wohl auch ein Voice-Chat geplant. Ich finde die idee immer noch sehr gut. wenn das bei D&D 5e vorhandenn wäre, dass wäre ein großer Pluspunkt in meinen Augen.

Mike

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #36 am: 11.01.2012 | 14:25 »
Na irgendwie wäre es schon toll wenn Kämpfe stark verkürzt werden würden. Mich zum Beispiel hat in den 80ern als ich D&D kennen lernte nämlich genau das am meisten daran fasziniert: Die Kürze der Kämpfe, so dass man mehr Rollenspiel machen konnte.

Offline Arldwulf

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #37 am: 11.01.2012 | 14:31 »
Na irgendwie wäre es schon toll wenn Kämpfe stark verkürzt werden würden. Mich zum Beispiel hat in den 80ern als ich D&D kennen lernte nämlich genau das am meisten daran fasziniert: Die Kürze der Kämpfe, so dass man mehr Rollenspiel machen konnte.

Was mich glatt zu noch einem Punkt bringt den man unbedingt übernehmen sollte:

Kämpfe sollten nicht das sein was zwischen dem Rollenspiel passiert, sondern Höhepunkte in der Story. Während derer sich die Unterschiede zwischen den Charakteren am meisten zeigen. Je weniger es die "so, alle mal aufhören mit Rollenspiel, wir würfeln Initiative" Einstellung gibt umso besser.

Offline Rev. Bilk

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #38 am: 11.01.2012 | 14:37 »
Zitat
Ich finde es halt doof, wenn die Core Classes obsolet werden. "Wozu Fighter? Der Warblade macht das Selbe nur 150% besser." Mag ich nicht. Die Klassen sollen ihre Existenzberechtigung behalten.

Gerade in der 4e fand ich das soweit ganz brauchbar gelöst, da sich z.B. Fighter, Warden, Paladin oder Battlemind durchaus ersetzen konnten und trotzdem die jweils andere Klasse nicht obsolet machten.
Intelligenz und intelligentes Handeln müssen sehr weh tun. Warum sollten sich ansonsten so viele Menschen zwanghaft dumm anstellen, wenn sie damit nicht die Schmerzen vermeiden wollten?

Offline Naldantis

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #39 am: 11.01.2012 | 14:42 »
Das hört man ja immer wieder...aber wenn man dann schaut was schon niedrigstufige Zauber bewirken können und was beispielsweise der Druide schon auf niedrigen Stufen für mächtige Tiergefährten hat dann ist das schon fragwürdig....

...letzten erst wieder so 'mächtige Tiergefährten' erlebt - standen gegen den gleichstufigen Kämpfer immerhin fast eine Runde...
...und das war die tolle Situation, das der Kämpfer nur das Tier gesehen hat und alleine agiert hat.
Realistisch ist ja eher die Situation, in der das Tier ignoriert wird und der Druide voneiner Überzahl zerhackt...

...aber egal, daß führt hier zuweit.

(Mir kommen die Tiergefährten immer eher wie Dependents aus Gurps vor, für die es Punkte gibt, weil man sich immer um sie kümmern muß.)
 
Nur sollte man vielleicht nicht verdrängen, daß Core-Fighter wohl mit die am häufigsten gewählten Classlevels überhaupt sein dürften; zumindest erlebe ich das in den mir so bekannten Gruppen regelmäßig.
 
« Letzte Änderung: 11.01.2012 | 23:32 von Naldantis »

Offline 1of3

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #40 am: 11.01.2012 | 14:49 »
Die ersten zwei Levels ja. Vielleicht auch die ersten vier.

Das stört mich bei D&D3 fast am meisten: Dass die Klassen keine Klassen sind.

Offline Arldwulf

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #41 am: 11.01.2012 | 14:57 »
...letzten erst wieder so 'mächtige Tiergefährten erlebt - standen gegen den gleichstufigen Kämpfer immerhin fast eine Runde...

Man könnte es natürlich mal genauer auseinandernehmen was dort für Kreaturen rumstehen und ob z.B. der Kämpfer umgedreht denn den Angriff des Tiergefährtens so einfach überstanden hätte. Oder welche Materialien dort verwendet wurden.

Doch das ist alles Humbuk. Erstens wurde ja nichtmal behauptet das der Gefährte zwingend mächtiger als andere Klassen wäre. (nur das er generell die Klasse des Druiden stärker macht). Aber viel wichtiger: Allein das diese eine Runde damit verbracht wurde ein Klassenfeature der anderen Klasse auszuschalten bedeutet bei der niedrigen Kampfrundenanzahl schon eine Menge.

Und der Punkt war doch: die starken Klassen in D&D 3.5 werden nicht erst irgendwann auf hohen Stufen stark. Sie sind es schon auf niedrigen Stufen, und die Schere geht dann nur noch etwas weiter auseinander. Ich bin mir ziemlich sicher Kämpfer bauen zu können die so ziemlich alles innerhalb einer Runde zerschreddern können. Oder andere Klassen die das können. Es ändert nur wenig am Grundargument. Balancing ist auf jeder Stufe eine sinnvolle Sache.

Offline Wormys_Queue

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #42 am: 11.01.2012 | 15:45 »
Ich hab gar nicht behauptet, dass auf den niedrigen Stufen der Zauberwirker (oder seine Zauber) so furchtbar schwach gewesen wäre. Die Begrenzung liegt ja woanders, nämlich in der starken Einschränkung seiner Flexibilität (bekannte Zauber, Zauber pro Tag), die ihn  dazu zwingt, genau zu überlegen, wann und wo er seine Zauber einsetzt. Der Kämpfer funktioniert einfach, und zwar in Kampfbegegnung 4 immer noch genau so gut, wie in Kampfbegegnung 1.

Umgekehrt hängt aber auch auf den hohen Stufen die Stärke des Zauberwirkers sehr davon ab, unter welchen Bedingungen er gespielt wird. Und in allen einschlägigen Diskussionen werden komischerweise immer dieselben Grundannahmen gemacht: 15 - Minuten- Tag und Möglichkeit der perfekten Vorbereitung auf die anstehenden Begegnungen. Nimmt man beides raus, wie es in der Praxis meist der Fall ist, wird der mundane Kämpfer plötzlich wieder interessant, weil er eben viel zuverlässiger funktioniert als der Zauberwirker, der mit etwas Pech gerade nicht die passenden Zauber parat oder diese schon in einer vorangegangenen Begegnung eingesetzt hat.

Und da liegt letztlich der Hund begraben. Die 3E ist gar nicht so schlecht balanciert, wie gerne getan wird, wenn man gewissen Grundannahmen der Designer folgt, die man leider allzuoft implizit aus dem Regelwerk herauslesen muss, weil sie nirgends mal ganz klar formuliert werden. Das System ist allerdings nicht robust genug, um Änderungen dieser Grundannahmen allzugut aushalten zu können und fällt daher sehr schnell auseinander, wenn es auf Optimierer und Powergamer trifft bzw. wenn keine Instanz vorhanden ist (sprich der Spielleiter), der kompetent genug ist, um die Balance innerhalb seiner Spielrunde aufrecht zu erhalten.

Die 4E hat es sicherlich geschafft, das Spiel in dieser Hinsicht deutlich robuster gestaltet, dazu aber Massnahmen eingesetzt, die nicht überall auf Gegenliebe gestossen ist. Wenn WotC es also schaffen möchte, den verlorengegangen Teil der Spielerschaft wieder zurückzuholen, ohne dabei die Fans der 4E zu verprellen, werden sie versuchen müssen, die Stärken der 4E auf eine andere Art und Weise umzusetzen. Ansonsten wirds nix mit der vielbeschworenen Vereinigung der D&D (inkl. aller möglichen Varianten)-Spieler unter einem Dach.


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Offline Tim Finnegan

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #43 am: 11.01.2012 | 16:16 »
Diesbezüglich frage ich mich ja schon die ganze Zeit:
Das CR-System besagt ja: Eine Begegnung mit CR = Gruppendurchschnitt, sollte 25% der Ressourcen schlucken. 11,5 Encounter gleichen CRs sind ein Level Up.
Spielt man also by-the-book, ist doch eh alle 4 Encounter pausieren angesagt, man sollte bei den Ressourcen gegen Null sein. Wo liegt dann also der Nutzen darin, im Core zwei Klassen zu haben die nicht Ressourcen-Gebunden sind?
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Offline Arldwulf

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #44 am: 11.01.2012 | 16:57 »
Sie sind es ja auch nicht. Kämpfer verlieren natürlich Trefferpunkte, und die Heilzauber ihrer Heiler. Insofern ist natürlich auch dieses Argument mehr oder weniger ein Scheinargument: Ja, wenn Krieger endlos Heilung haben dann können sie endlos kämpfen. Das ist aber eigentlich auch nicht unbedingt der angedachte Fall.

Halb so wild, und Wormy hat natürlich recht das man dort die Relation im Auge behalten muss, die 3.5 ist sicher immer noch ein gut ausbalanciertes System, sonst hätte es nicht so vielen so lange Spass gemacht. (Was ja weiter geht)

Das ganze ist dann also schon ein wenig eine Detailfrage, weniger die Frage danach ob das System denn nun so gar nicht funktionieren würde. Man darf da die Kritik insofern auch nicht als Verriss oder ähnliches auffassen.

Es ist mehr die Frage nach dem was man in das neue System übernehmen sollte. Und: "Alle Klassen können die gleiche Komplexität haben, und sind prinzipiell gleich wertvoll im Spiel - spielt das was ihr wollt, ihr habt dadurch keine Einschränkungen" halte ich für etwas ungemein wichtiges, Rollenspiel förderndes.

Es ist das bessere Konzept als "Wir machen einzelne Klassen absichtlich stärker als andere". Es hat bessere Gründe.

Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #45 am: 11.01.2012 | 17:05 »
Was für mich die essentiellen Bestandteile von D&D sind?

Gewölbeerforschung, Wildniserkundung, seltsame/amüsante/tödliche Zufallsbegegnungen, der Bau einer eigenen Festung, Anhänger gewinnen, Reiche erobern, Untote Vertreiben, sich aus der Haut eines Drachen eine Rüstung schnitzen, sich einen Drachen als Haustier unterwerfen, sich mit der örtlichen Magierkabale anlegen, sich mit der örtlichen Priesterschaft anlegen, sich mit der örtlichen Diebesgilde anlegen, sich mit dem Gesetz anlegen, in die neun Höllen zu reisen, um eine Seele zu befreien, Vampire zu jagen, Götter zu stürzen, Rätsel zu lösenGötter zu werden, einen Fluch zu brechen, einen Tyrannen zu besiegen, Magische Gegenstände erschaffen, eigene Zauber entwickeln, Seltsame Materialkomponenten zu suchen, in einer Taverne sein letztes Geld verprassen, eine Armee von Untoten/Dämonen/Teufeln/Engeln/Tribbles auf die Welt loszulassen, mit Dämonen/Teufeln/Engeln zu paktieren ... alles in der absoluten Gewissheit, das man jederzeit den Tod oder schlimmeres finden kann, wie durch den verrosteten Speer eines Goblins aufgespießt, dem Flammenodem eines Roten Wyrms geröstet, die Giftnadel in der Schatzschatulle gelähmt, zu einem Gruftschrecken/Todesalb/Lykanthropen, in eine Wasserpfütze verwandelt, von einem Gallertwürfel verdaut, von Fäulnismaden zerfressen, durch herabgleitende Decken in einem Raum ohne Ausgang zerquetscht, durch den Sturz in eine Fallgrube zerschmettert, durch den Sturz in eine Fallgrube mit voller Rüstung ersäuft, durch schwingende Pendel gespalten, durch den Arm des Gesetzes gehängt oder geköpft, in eine kleine schleimige Kröte verwandelt, von Ogern gegessen, von einer Medusa oder einem Basilisken in Stein verwandelt, von infernalischen Spiegeln seiner Seele beraubt, auf eine andere Ebene der Existenz geschleudert, vom Pöbel mit Fackeln und Forken aus der Stadt gejagt, durch Magie seines freien Willens beraubt, ausgetrocknet, gealtert, versklavt, in Säure aufgelöst, schockgefroren, oder geblitzdingst werden kann.   

D&D hat als Regelwerk bestimmte Kernmerkmale: Die sechs Attribute, Völker (im mindesten Menschen, Elfen, Halblinge und Zwerge), Klassen (im mindesten Kämpfer, Kleriker, Magier, und manchmal noch Diebe), Spielmechaniken (Angriff gg. RK, Rettungswürfe, Trefferpunkte, Vancianische Magie), Kreaturen (Betrachter, Orks, Goblins, Spinnen, Gedankenschinder, und natürlich Drachen), Magische Gegenstände (Heiltränke, Schriftrollen, Rüstungen, Waffen, und vor allem Wundersame Gegenstände), Settings (Gewölbe, Wildnis, Stadt, andere Ebenen), von denen man in Version V (V wie Vergeltung? Vergebung? Verblendung? Verdammnis? Völlige Verdummung? hmmh, werde das wohl erst 2014 wissen ...) nicht abweichen sollte.

Was ich mir wünschen würde?
 
Handwerkliche Gründlichkeit.
Ein einfaches, schnell zu erlernendes System, beginnend mit einem Boxed Set (inkl. Spielerhandbuch, Spielleiterhandbuch, Monsterkompendium, Bodenplan, Pappaufsteller, Würfel, vielleicht noch ein Einstiegsabenteuer) und Aufbauboxen. Aber bitte nicht für jede Rasse, Stufe, Klasse und Gesinnung ne eigene Box.
Ein Ende des "Balancing um jeden Preis".
Rassen-Als-Klassen, oder unterschiedlich schneller Aufstieg für Menschen und Halbmenschen.
Vancianisches Magiesystem (aber vielleicht mit ner Neuerung, wie integrierte Feats).
Neun Gesinnungen.
Integrierte Feats (damit meine ich Optionen wie das Pressing the Attack bei LotFP:FRPG)
Schnellere Kämpfe.
Schnellere Charaktererschaffung.
Betonung des DIY - Aspektes. Nen Dungeon wieder mal komplett auswürfeln können, das wär mal was feines.
Zufallstabellen.
Das man graphisch über das Niveau von WOW hinaus geht.
Verliese mit mehr als einer oder zwei Ebenen.
Hexkarten.
Oger ist jetzt nicht mehr traurig. Oger darf jetzt seinen Blog in die Signatur aufnehmen: www.ogerhoehlen.blogspot.com


Welche Lösung bleibt da noch? - Ruft die Murderhobos!

Offline Mouncy

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #46 am: 11.01.2012 | 17:10 »
Manapunkte (Powerpoints, Ausdauer, you name it)

Mehr Nicht-Kampf-Fähigkeiten für alle Klassen/Archetypen, die aber auch Resourcen verschlingen (z.b. Mana?) und nicht automatisch gelingen (Wurf auf Fertigkeit?).

Überhaupt das ganze automatische Gelingen bei Einsatz von Resource X ist sowas von Unspannend.

Soviele Klassen dass man darin ertrinkt, im Gegensatz dazu KEINE multiclassing Unterstützung.

Generische Fähigkeiten die sich mehrere Klassen teilen, und nicht immer und immer wieder die zu 99% identischen Effekte in einer anderen Fähigkeit abbilden zu müssen.

Fähigkeiten ändern (verbessern) sich mit Aufstieg des Charakters, anstatt immer mehr neue Fähigkeiten zu erhalten. (z.B. Feuerkugel --> Feuerball --> Supernova... bzw. Bezirzen --> Freundschaft --> Befehl)

Keine +X Gegenstände.

Einfache, schnelle Monsterbauregeln. Templates oder so, keine Ahnung, bin ja kein Designer ;-)

Schnellere Kämpfe als in der 4E, aber abwechslungsreichere Kämpfe als in 3.X E

Keine must have feats. Am besten gar keine Feats, ich fand das Konzept schon immer irgendwie komisch, und bin der Meinung dass es in bisher keiner DnD Inkarnation wirklich gut umgesetzt ist. Die dadurch erreichte Individualisierung lässt sich bestimmt einfacher umsetzen.

Offline Talim

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #47 am: 11.01.2012 | 17:41 »
Das es wie 3.x aussieht und dazu kompatibel ist. Sonst interessiert es mich nicht.

Talim

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #48 am: 11.01.2012 | 17:55 »
Und wo soll der Vorteil darin bestehen gegen über 'relativ weniger Schaden bei großen Gegner'?
Die Kämpfe gehen damit schneller. Wie ich schon schrieb: Gegen Ender der Kämpfe werden Gegner mit hohen HPs einfach nur noch totgewürfelt. Das ist langweilig.
Zitat
Und was machst Du mit Schaden, der keinen direkten Treffer erfordert (Fireball, Hunger, Sturz)?
Sind dann auch wieder alles gleich, egla ob Epic oder Nulp?
Nach offiziellen Regeln:
Fireball erfordert einen Trefferwurf.
Hunger gibt es nicht.
Sturz erfordert Rettungswürfe.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Oberkampf

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Re: Eure Wünsche an die 5E
« Antwort #49 am: 11.01.2012 | 17:57 »
Na irgendwie wäre es schon toll wenn Kämpfe stark verkürzt werden würden. Mich zum Beispiel hat in den 80ern als ich D&D kennen lernte nämlich genau das am meisten daran fasziniert: Die Kürze der Kämpfe, so dass man mehr Rollenspiel machen konnte.

Das ist einer der Gründe, warum ich persönlich SW als Alternative zu 4E spiele (ich mag aber beides, 4E und SW).

Meine eigenen Hoffnungen + Erwartungen gehen in die Richtung:

- D&D bleibt ein System mit Klassen und Leveln
Hoffentlich kommen neben den Core-Klassen Fighter, Wizard, Cleric, Rogue in die erste Box/das erste Regelbuch noch Druid, Barbarian, Paladin, Ranger (edit: wie konnte ich den nur vergessen) und BARD. Auf Monk kann ich verzichten, einer von Sorcerer, Warlock oder Warlord wäre aber noch cool.
Hoffentlich bleibt es bei der Verteilung der Rollen in Defender, Leader, Controller und Striker, also bei einem Teamansatz für den Kampf.
Hoffentlich werden die Rollen noch enger miteinander verzahnt.
Wegen mir kann gerne wieder 20 das vorläufig höchste Level sein.
Prestigeklassen sollten nicht wild wuchern oder die Kernklassen auffressen.

- Rassen spielen weiterhin eine große Rolle
Ich wünsche mir hier etwas mehr EDO-Traditionalismus: Human, Elf, Dwarf, Halfling, GNOME im GRW I, dann von mir aus noch zwei aus der Palette Halforc, Tiefling, Deva/Aasimar, Shifter, Goliath. Drow und eine weitere Elfenrasse können sich ruhig etwas Zeit lassen.

- Kämpfe stehen im Vordergrund:
D&D bleibt ein Spiel, bei dem Kämpfe und Dungeons mit möglichen Kämpfen einen zentralen Platz einnehmen. Und das ist für mich ok so.
Hoffentlich bleibt in den Kämpfen die Rollenverteilung erhalten bzw. die Abhängigkeit wird sogar verstärkt.
Hoffentlich bleibt jede Charakterklasse schon im GRW durchgehend "kampffähig" und braucht keine unerlässlichen Extrabücher.
Hoffentlich werden die Kämpfe deutlich fixer spielbar. Dazu müsste man vielleicht das HP-Polster cappen (grundsätzlich habe ich nichts gegen ein HP-Polster bei Passiver Parade, und die bleibt hoffentlich erhalten).

- Nichtkampfsituationen werden mit Regeln gefüttert und mit XP belohnt:
Hier kann aus meiner Sicht der Weg der 4E auf alle Fälle weiterverfolgt werden. Skillchallenges mit etwas verfeinerten Mechanismen, die klar im XP-Budget berechnet werden. Ich hasse die Idee von Skillchallenges, für deren Scheitern eine Gruppe XP bekommt und dann noch einen Kampf vorgesetzt bekommt, der nochmal XP bringt  wtf?
Zurück zu den XP für gefundene/erbeutete Schätze (mag das außer mir noch jemand?)
Dafür wieder ein etwas offeneres System der Schatzvergabe (Tabellen, Würfel, Verstecke, keine "Fundgarantie"). Die Spieler dürfen gerne die Wünsche ihrer Charaktere bei magischen Gegenständen einbringen, aber reine Goldfunde oder Wertgegenstände bleiben mehr Zufall und Spielergeschick überlassen.
Die XP-Belohnung für erfolgreiche Quests sollte auf jeden Fall beibehalten, wenn nicht sogar ausgebaut werden.

- D&D5 wird beim Skillsystem bleiben.
Lieber wenig/keine neuen Skills und dafür mehr Skillpunkte pro Charakterklasse.
Grundsätzlich finde ich das einfache +5 pro gelerntem Skill, + Attriubutsmod und + 1/2 Level der 4E ganz gut.
Skillchallenges sollten verfeinert werden (s.o.), optional eine Regelung für Social Combat durch Skills (optional, damit die Nichtwürfler nicht in Panik ausbrechen).

-D&D wird weiter bei seinen Feats und Features bleiben.
Hoffentlich werden Waffenfokus und Waffen/Implement-Expertise ersatzlos gestrichen oder zumindest als Class Feature, nicht als Feat behandelt.
Wenn diese Feats erhalten bleiben, sollte ein Bonus auf Schaden bei einer bestimmten Schadensart (z.B. Feuerschaden durch Tiefling Racial Feat) damit stacken.
Lieber wenige Feats, die Sinn ergeben, als eine Flut von zweitklassigen Feats neben einigen Superfeats.

- Bitte keine Überladung mit Magie
Hier gefällt mir erwartungsgemäß auch die 4E als Vorbild sehr gut. Aber mit einigen Tücken.
Die Anzahl der magischen Gegenstände und ihre Anwendungskraft bleibt übersichtlich (bitte keine Wand-Inflation mehr).
Dafür sind magische Waffen/Rüstungen/Umhänge kein fest eingerechneter Bonus mehr, sondern wirklich etwas, über das man sich freuen kann.
Kampfzauber und Rituale bleiben getrennt. Casterklassen machen die anderen Klassen nicht unnötig.
Hoffentlich keine Wiederkehr des Detect Evil oder Charm Person in der prä 4E-Art und Weise.

- Im GRW wird dem offenen Setting etwas mehr Farbe verliehen
Das war mMn einer der größten Fehler der 4E, sich überwiegend auf die Regeln zu fixieren. Die spät nachgereichten Essentials konnten da nichts mehr "retten", denn die Leute, die Rollenspiele nur wegen der Settings spielen, waren bereits verloren.
Ansonsten sind mir persönlich D&D-Settings nicht so wichtig, aber vielleicht ändert Eberron etwas daran. Aber für diejenigen, denen die Settings wichtig sind, muss in den Folgepublikationen mehr geliefert werden und schon im GRW angedeutet werden, dass der Verlag viel Liebe in seine Welten investiert hat.

- Die Anfangsabenteuer werden etwas anspruchsvollere Dungeons mit mehr Hintergrund
Ich befürchte zwar, dass zuerst eins der Extreme (Story oder Metzeldungeon) bedient wird, aber ich hoffe trotzdem, dass diesmal von Anfang an mehr Qualität geboten wird.
« Letzte Änderung: 11.01.2012 | 21:14 von root hog or die »
Dans un quartier qui est triste à tuer
Prends des bombes de peinture et bombe tout
Ecris se que tu penses sur les murs!
Couleurs sur Paris...nanana...
Il est temps de changer... na nana na