Dazu muss ich jetzt aber wirklich mal fragen: Ja und ? Dafür sind es Romane. Romane einfacher Natur brauchen Helden.
Was sind denn Winnetou und Old Shatterhand anderes als Mary Sues Karl May ? Oder Frodo und Gandalf ? Oder Rand Al'Thor ?
Lies bitte noch einmal durch, was man unter Mary Sues versteht. Da kommt Old Shatterhand zugegebenermaßen einer Mary Sue (da Alter Ego Karl Mays?
) durchaus nahe, bei Frodo und Gandalf würde ich da eindeutig nein sagen, Rand Al'Thor ist mir grade zu fern, um das noch beurteilen zu können.
Kritisch wird es dann, wenn die "Helden" immer nur von einer Scheiße in die nächste rutschen, dazu depressiv rumheulen und trotzdem irgendwie immer gerettet und mit überragenden Fähigkeiten glänzen können. (Zugegebenermaßen breitet sich das Mary-Sueing nicht nur bei DSA-Romanen aus, sondern ist auch bei vielen (häufig von Frauen geschriebenen= Fantasy-Romanen mittlerweile ein Problem... ich sag da mal nur vorsichtig "Twilight"...)
Nichts gegen Helden, nichts gegen Helden mit (psychischen) Problemen... aber wenn es zur Mary Sue abdriftet hat sich ein Buch für mich eigentlich schon erledigt... schlimmstes Beispiel bei DSA sind da meiner Meinung nach die Tarlisin-Romane...
Gelungene Gegenbeispiele hingegen bei DSA sind die Maraskan-Romane von Karli Witzko. Da konnte ich bisher noch keine (echte) Mary Sue entdecken (falls eine drin ist, hat er die gut versteckt!
).
*Mary Sue-Ball nochmal ins Feld werf*