Hm, interessant. Hätte nicht gedacht, dass die Begrifflichkeit der Mary Sue so schwammig definiert ist. Bis heute hatte ich angenommen, dass darunter die Überidentifikation eines Autors mit einer Figur derartig auftritt, dass es zu unglaubwürdigen bis absurden Eingriffen in den Plot kommt, um die Mary Sue gut dastehen zu lassen. Klar: das ist natürlich eine Teflon-Definition. Andererseits bin ich damit immer ziemlich gut klargekommen und hatte nie den Eindruck, dass ich einer Diskussion nicht folgen könnte. Insofern halte ich den Begriff nicht für vollkommen wertlos. Gargamel und Azrael sind demnach mit Sicherheit keine Mary Sues. Andererseits: ich bin kein Geisteswissenschaftler. Spitzfindigkeitsreduktionen in solchen Diskussionsschwurbeleien überlasse ich interessierteren Leutchen.