Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII  (Gelesen 258655 mal)

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Offline Hotzenplot

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #475 am: 15.02.2012 | 11:14 »
Sehe ich ähnlich wie Hanfmann, hab ich auch schon 1-2 mal in kniffligen Fällen angewandt. Aber mir liegt allgemein dieses Figurengeschubse nicht. Ich bevorzuge Rollenspiele ohne Miniaturen. Hab zwar auch gaaaaaaaanz früher mal AD&D mit Miniaturen gespielt, aber ich konnte die Begeisterung dafür nie so entwickeln wie andere meiner damaligen Mitspieler. Mich haut das zu sehr aus dem eigentlich von mir gewollten Spielerlebnis, dem Kopfkino und so.
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Offline Grimnir

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #476 am: 15.02.2012 | 11:22 »
Mich haut das zu sehr aus dem eigentlich von mir gewollten Spielerlebnis, dem Kopfkino und so.

Ja, das kann ich gut verstehen, ist bei mir ja ähnlich, wenn ich erzählerisch fokussierte Systeme spiele. Dann brauche ich keine Battlemap. Aber das Kopfkino wird ja schon durch die GAM-orientierten DSA-4-Kampfregeln zerstört, nicht erst durch den Bodenplan. Insofern sehe ich den Bodenplan als logische Folge der Ansprüche, die das Kampfsystem von DSA 4 an sich selbst setzt. Gerade hier sehe ich ganz stark die Diskrepanz zwischen dem Wunsch vieler Spieler (Kopfkino) und den crunchigen Kampfregeln, die Taktik auf der Meta-Ebene fordern.

Ist ja auch nicht DSA-spezifisch. Es gibt viele D&D-Spieler, die aus den gleichen Gründen auf die Battlemap verzichten. Aber das würde hier im DSA-Blubberthread zu weit führen. Es gab da vor einiger Zeit mal eine interessante Diskussion um Battlemaps und Miniaturen allgemein.

Es grüßt
Grimnir
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Offline Der Nârr

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #477 am: 15.02.2012 | 11:33 »
Wahrscheinlich meinen wir aber mit "erzählerisch" was anderes. Meinst Du die erzählerische Ausgestaltung eines Manövers?
Mit "erzählerisch" meine ich, dass man ohne Plan nur beschreibt, wo sich wer befindet, wer wen angreift usw. Bei mir führt das grundsätzlich dazu, dass wenn ich an die Reihe komme ich keinen Schimmer habe, wer jetzt wo steht und was tut oder auch nur, wieviele Gegner noch da sind und ich jedes Mal nachfragen muss, was jetzt Sache ist. Wenn man dann das Gelände ausnutzen möchte wird das total nervig (gibt es Deckung, kann ich den Tisch erreichen usw.), weil das Nachfragen Zeit kostet und es viel einfacher wäre, wenn man das einfach vor sich auf einem Plan sieht. Ich meine nicht, einen Kampf abzubrechen, weil den Spielern langweilig wird und auch nicht, Angriffe zu beschreiben. (Wobei ich es auch nicht mag, wenn Angriffe beschrieben werden, für mich sind Manöver, Erfolg/Misserfolg und Effekt genug an "Beschreibung".)

Ich spiele auch gerne "erzählerisch", also die Handlungen nur beschrieben und nur mit einer groben Skizze visualisiert, aber dann bitte in einem System, das darauf ausgelegt ist, z.B. Unisystem. Da konnte ich auch die Kämpfe ohne genauen Plan viel leichter vorstellen, weil z.B. die Runden un die Initiativeregelung anders konzipiert sind.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #478 am: 15.02.2012 | 11:40 »


Wenn du da schon Spass dran hattest, dann kannst dir auch gleich mal die SonderUNfertigkeit "Niederwerfen" anschauen und evt "aus Spass" abschätzen, wie oft es wohl vorkommt dass dieses (teuer erkaufte Manöver) zu Erfolg führt  >;D
SFs sollen laut FDS u TR nur in Ausnahmesituationen angewandt werden.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Grimnir

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #479 am: 15.02.2012 | 11:41 »
Mit "erzählerisch" meine ich, dass man ohne Plan nur beschreibt, wo sich wer befindet, wer wen angreift usw. Bei mir führt das grundsätzlich dazu, dass wenn ich an die Reihe komme ich keinen Schimmer habe, wer jetzt wo steht und was tut oder auch nur, wieviele Gegner noch da sind und ich jedes Mal nachfragen muss, was jetzt Sache ist. Wenn man dann das Gelände ausnutzen möchte wird das total nervig (gibt es Deckung, kann ich den Tisch erreichen usw.), weil das Nachfragen Zeit kostet und es viel einfacher wäre, wenn man das einfach vor sich auf einem Plan sieht. Ich meine nicht, einen Kampf abzubrechen, weil den Spielern langweilig wird und auch nicht, Angriffe zu beschreiben. (Wobei ich es auch nicht mag, wenn Angriffe beschrieben werden, für mich sind Manöver, Erfolg/Misserfolg und Effekt genug an "Beschreibung".)

Jo, ach so, ergibt sich eigentlich aus dem, was Du eben gesagt hast. Da habe ich auf dem Schlauch gestanden. Ansonsten ist das genau das, was ich auch meine. Volle Zustimmung in allen Punkten!
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #480 am: 15.02.2012 | 12:00 »
SFs sollen laut FDS u TR nur in Ausnahmesituationen angewandt werden.

Wo haben die das denn geschrieben?  wtf?
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #481 am: 15.02.2012 | 12:05 »
Wo haben die das denn geschrieben?  wtf?
DSA4 Workshop vor einigen Jahren mit den beiden.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Quendan

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #482 am: 15.02.2012 | 12:07 »
DSA4 Workshop vor einigen Jahren mit den beiden.

Wenn du keine Videoaufnahme hast, bezweifel ich sehr stark, dass das so geäußert wurde wie du es in Erinnerung hast.

Offline Auribiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #483 am: 15.02.2012 | 13:33 »
DSA4.1 ist nicht DSA 3. Wer will kann problemlos mit AT20 starten. Ob bzw. bei welchem Charakter das Sinn macht bzw. ob es gut ist, dass soll und muss jeder selber entscheiden.




Um das nochmal aufzugreifen:

Die Diskrepanz in der Wahrnehmung ergibt sich aus den offiziellen Archetypen (die es zumindest unter 4.0 noch gab!) und die häufig nicht einmal die 100 GP für Attribute ausschöpften, geschweige denn irgendwo in die Nähe von AT20+ auf Stufe 1 kamen - und dem, was man mit (gemäßigtem) Minmaxing aus den Regeln schöpfen kann.

Daher ergibt sich die Frage (oder der Verdacht?), wieso die Archetypen so/zu schwach sind, wenn das Regelwerk für viele Kampf-SFs (aber bei weitem nicht dort allein!) geminmaxte Charaktere braucht.

Erweckt einfach den Anschein von "die rechte Hand (Archetypen Erschaffung) wusste nicht, was die linke Hand gemeint hat".

Oder um es anders auszudrücken: Die offiziellen Archetypen geben nicht das wieder, wie die DSA-Regeln sinnvoll umgesetzt werden müsste.


Da haben die Erschaffer der Kampfregeln wohl das übliche Spielerkleinhalten aus den Augen verloren, aber keine Angst! Die Archetypen-Bauer (Bauernspiel, höhö o.O) erinnern uns dran!  ~;D
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Offline First Orko

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #484 am: 15.02.2012 | 13:42 »
SFs sollen laut FDS u TR nur in Ausnahmesituationen angewandt werden.

Thomas "ich spiel mein eigenes System nicht" Römer? Würde mich nicht wundern.
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Senebles

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #485 am: 15.02.2012 | 14:29 »
Die Diskrepanz in der Wahrnehmung ergibt sich aus den offiziellen Archetypen (die es zumindest unter 4.0 noch gab!) und die häufig nicht einmal die 100 GP für Attribute ausschöpften, geschweige denn irgendwo in die Nähe von AT20+ auf Stufe 1 kamen - und dem, was man mit (gemäßigtem) Minmaxing aus den Regeln schöpfen kann.

Daher ergibt sich die Frage (oder der Verdacht?), wieso die Archetypen so/zu schwach sind, wenn das Regelwerk für viele Kampf-SFs (aber bei weitem nicht dort allein!) geminmaxte Charaktere braucht.

Erweckt einfach den Anschein von "die rechte Hand (Archetypen Erschaffung) wusste nicht, was die linke Hand gemeint hat".

Es ist offenkundig, dass die Konsequenzen für die Werterelationen bei der Erschaffung von DSA4 nicht berücksichtigt wurden. Problematischer ist aber, dass sie bis huete nicht wirklich gezogen worden. Bis heute gilt ein Wert von zB Schwerter 15 als ausgesprochen hoch, obwohl er der Logik des Systems folgend nur einen guten Akademieabgänger charakterisiert.

Das hat seinen Grund auch darin, dass für die "alten Hasen" diese Werte gefühlt immer noch sehr hoch sind, und es gemäss den Konventionen des DSA-Erzählspielers solche Werte eher selten sein sollen. Ich habe in vielen Spielrunden erlebt, dass solche hohen Werte vom Meister schlichtweg nicht genehmigt wurden, ionsbesondere dann nicht, wenn es um Werte in nützlichen Dingen geht.

Ich habe oft Erstaunen geerntet, wenn ich als Meister gesagt habe, die Abenteuerpunkte sind dafür da, ausgegeben zu werden, und zwar für die Dinge, die Ihr gerne steigern wollt (im Rahmen der Grundregeln für das Steigern und der Verfügbarkeit von SF und Zaubern).
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.

ErikErikson

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #486 am: 15.02.2012 | 14:34 »
Es gibt halt zwei fraktionen: Die eine erlaubt nur gemeinsames Steigern mit dem SL, man darf nur bestimmte Sachen steigern und Waffentalente nicht zu hoch, 10 gilt als hoher talentwert und 15 als grenze schlechthin. Kurz, die bauergamer.hat alles seinen Sinn, denn ein bauer ist ein bauer und kein Spieler (auf dem Schachbrett des Schicksals) und kann damit den Plot nicht kaputtmachen.

Die andere fraktion sind die minmaxer, da darf man steigern was man will und wie hoch man will.

Die mesiten gruppen sind nach meiner Erfahrung bauergamer. Die wollen das so und dann ist auch gut so.
 

Offline Der Nârr

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #487 am: 15.02.2012 | 15:16 »
Schwierig wird es, wenn beide Stile in einer Runde vertreten sind. Ich habe das Gefühl, die ganze Zeit mit angezogener Handbremse spielen zu müssen... Auf der anderen Seite werden die Regeln dann z.B. im Kampf nicht knallhart durchgezogen (weil z.B. auch die Regelkenntnisse fehlen), was den Effekt hat, dass nach SL-Willkür bestimmte Aktionen viel stärker, andere weniger stark sind. Ich hab's ja geschafft, mir einen Charakter zu bauen, bei dem das alles eh egal ist, so dass ich trotzdem vollen Spielspaß aus der Runde ziehen kann, aber falls der mal drauf geht, wüsste ich nicht, was ich tun sollte.
« Letzte Änderung: 15.02.2012 | 15:18 von Der Narr »
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Offline Auribiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #488 am: 15.02.2012 | 16:33 »
Es ist offenkundig, dass die Konsequenzen für die Werterelationen bei der Erschaffung von DSA4 nicht berücksichtigt wurden. Problematischer ist aber, dass sie bis huete nicht wirklich gezogen worden. Bis heute gilt ein Wert von zB Schwerter 15 als ausgesprochen hoch, obwohl er der Logik des Systems folgend nur einen guten Akademieabgänger charakterisiert.

Das noch dazu. :-/
Da fällt es wirklich schwer, ein Gespür für die DSA4 Werte zu bekommen, wenn das System einem vorgaukeln will, die Grenzen des DSA3 hätten noch Bestand.
(Ja, ich weiß mittlerweile auch, dass es anders ist. :P )


Es gibt halt zwei fraktionen: Die eine erlaubt nur gemeinsames Steigern mit dem SL, man darf nur bestimmte Sachen steigern und Waffentalente nicht zu hoch, 10 gilt als hoher talentwert und 15 als grenze schlechthin. Kurz, die bauergamer.hat alles seinen Sinn, denn ein bauer ist ein bauer und kein Spieler (auf dem Schachbrett des Schicksals) und kann damit den Plot nicht kaputtmachen.

Die andere fraktion sind die minmaxer, da darf man steigern was man will und wie hoch man will.

Die mesiten gruppen sind nach meiner Erfahrung bauergamer. Die wollen das so und dann ist auch gut so.
 


Ich zähle mich zu einer dritten Gruppe:

Mir ist wurscht, wie hoch jemand ein Talent steigert, ich hätte nur gerne den Anstieg zwischen zwei Abenteuern in einem realistischen* Maße. Und gestehe: Mich hat es in der Tat gestört, als ein bewusst auf "nicht gut im Kampf" ausgelegter Magier nach einem kampfintensiven Abenteuern (und innerhalb einer Kampagne, ohne Möglichkeit zum Aufsuchen eines Lehrmeisters etc.pp.) seinen Wert in Stäbe von 4 auf 11 gesteigert hat.

Als Anmerkungen derer zwei:
Ich bettel die Spieler vor jedem Abenteuer an, dass sie sich doch bitte mal kämpferisch etwas feschere Chars machen, damit ich nicht immer die Gegner zügeln muss (jaja, ich böse Illusionistin).
Der Spieler war eigentlich nur beleidigt, da ich nicht zugelassen habe, dass sein Magier mitten im Kampf sich hinter einen NSC schleicht und diesen mit einem One-Hit mit seinem Magierstab K.O. haut (Treffer auswürfeln, Schaden unter den Tisch fallen lassen, Gegner Instant-KO). Nichts gegen One-Hits in anderen Situationen (man schleicht sich an Schlafende an und pömpt sie usw.), aber im Kampf fand ich das nicht angebracht - würd ich mit den NSCs ja auch nicht machen, um die SCs damit auszuschalten.  >:(


*[Edit]4-5 Punkte Steigerung zwischen zwei zeitlich (inneraventurisch gesehen) nicht zu dicht aufeinander folgende Abenteuer würd ich nicht kritisieren.
« Letzte Änderung: 15.02.2012 | 16:36 von Auribiel »
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #489 am: 15.02.2012 | 16:35 »
Klint danach, als müsstest du die Optionalregel zu Zeiteineiten zur Anwendung bringen.  8]
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #490 am: 15.02.2012 | 16:38 »
Klint danach, als müsstest du die Optionalregel zu Zeiteineiten zur Anwendung bringen.  8]

Darauf wollte ich ja eigentlich verzichten. Und nw. kommt man ja auch gemeinsam auf einen Nenner... da möcht ich keinen mit den Vorschriften zu Lehrmeister und Zeiteinheiten quälen...  :-X
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ErikErikson

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #491 am: 15.02.2012 | 16:49 »
Das noch dazu. :-/
Da fällt es wirklich schwer, ein Gespür für die DSA4 Werte zu bekommen, wenn das System einem vorgaukeln will, die Grenzen des DSA3 hätten noch Bestand.
(Ja, ich weiß mittlerweile auch, dass es anders ist. :P )



Ich zähle mich zu einer dritten Gruppe:

Mir ist wurscht, wie hoch jemand ein Talent steigert, ich hätte nur gerne den Anstieg zwischen zwei Abenteuern in einem realistischen* Maße. Und gestehe: Mich hat es in der Tat gestört, als ein bewusst auf "nicht gut im Kampf" ausgelegter Magier nach einem kampfintensiven Abenteuern (und innerhalb einer Kampagne, ohne Möglichkeit zum Aufsuchen eines Lehrmeisters etc.pp.) seinen Wert in Stäbe von 4 auf 11 gesteigert hat.



Das ist die Bauergaming Gruppe. Zumindest wenn das realistische Maß eine Waffentalent-Steigerung pro Abenteuer ist und die Gruppe selten spielt. Wenn sie oft spielt, dann ist es Minmax gruppe. Bei zwischenstufen kippt es dann irgendwann von einem ins andere.

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #492 am: 15.02.2012 | 17:00 »
Das ist die Bauergaming Gruppe. Zumindest wenn das realistische Maß eine Waffentalent-Steigerung pro Abenteuer ist

Hm... Siehe meine Erklärung oben. Liegt zwischen zwei Abenteuer Ingame nur ein Tag, würde ich mich beschweren, wenn ein Spieler mehr als 2-3 Punkte in einem Waffentalent hochsetzt. Liegen zwischen zwei Abenteuern ingame mehrere Wochen/Monate (und hat der Spieler noch eine coole Idee, wo sein Char in der Zwischenzeit Unterricht genommen hat), dann kann er auch gerne 5+ Punkte auf einmal in ein Waffentalent stecken.

Abgesehen davon: Ich bettel ja die Spieler wirklich schon an, sich doch bitte mehr Kämpferchars und/oder höhere Waffenwerte zu holen (sehr bauergamisch, oder? ;) ).

Zitat
und die Gruppe selten spielt.


Damals noch annähernd wöchentlich...
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #493 am: 15.02.2012 | 17:08 »
Zitat
Abgesehen davon: Ich bettel ja die Spieler wirklich schon an, sich doch bitte mehr Kämpferchars und/oder höhere Waffenwerte zu holen (sehr bauergamisch, oder?  ).
Hast du es denn schon mal ausprobiert, den Spielern einfach keine stärkeren Gegner entgegenzusetzen, sondern diese so zu belassen? Vielleicht setzen sie die Werte ja hoch, weil sie in Kämpfen gerne die Oberhand haben und mit ihren Fähigkeiten glänzen möchten. Falls sie dann irgendwann merken, dass ihnen das zu langweilig wird, werden sie schon damit anfangen, sich weniger kompetente Charaktere zu machen. Falls nicht: auch gut. Im Gegensatz zur Steigerung der Gegnerwerte kannst du so aber auf jeden Fall einen Lerneffekt erreichen - entweder auf Seiten der SL, dass die Spieler einfach gerne leichtes Spiel haben, oder auf Seiten der Spieler, dass sie lieber doch nicht so starke Charaktere spielen möchten. Dritte Möglichkeit: Die Spieler wollen Kämpfe, die durch viele SFs und hohe Werte anspruchsvoll und abwechslungsreich werden, anstatt die bloße AT/PA-Folge eines ungeübten Kämpfers durchziehen zu müssen.
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ErikErikson

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #494 am: 15.02.2012 | 17:15 »


Abgesehen davon: Ich bettel ja die Spieler wirklich schon an, sich doch bitte mehr Kämpferchars und/oder höhere Waffenwerte zu holen (sehr bauergamisch, oder? ;) ).


Völliger Irrsinn. Setzt die gegnerwerte runter. Mit hohen talenten in Waffen können die SC SFs einsetzen, das macht die Kämpfe völlig unberechenbar für den SL.

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #495 am: 15.02.2012 | 17:17 »
Völliger Irrsinn. Setzt die gegnerwerte runter. Mit hohen talenten in Waffen können die SC SFs einsetzen, das macht die Kämpfe völlig unberechenbar für den SL.
Oh, da habe ich doch glatt das Gegenteil von dem gelesen, was da stand. Ich nehme alles zurück.  ;D
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Offline Auribiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #496 am: 15.02.2012 | 17:26 »
Oh, da habe ich doch glatt das Gegenteil von dem gelesen, was da stand. Ich nehme alles zurück.  ;D

@_@

Gratulation... jetzt bin ich völlig verwirrt. ~;D :d

Was hast du denn gedacht, was da steht?

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Offline Sphärenwanderer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #497 am: 15.02.2012 | 17:28 »
Dass deine Spieler zu hohe Kampfwerte hätten.  ;D

In dem Fall knall ihnen einfach mal ordentlich einen vor den Latz!  >;D
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Offline Darius der Duellant

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #498 am: 15.02.2012 | 18:35 »
wtf? Mit Basiswerten 8/8 und TaW 10 kommt man maximal auf 15/11, mit Spezialisierung 16/12. Mit was für Werten möchtest du starten, um mit Attacke 20 zu beginnen? Also sagen wir mal, du schaffst es auf Basis 9/9, dann bräuchtest du einen TaW von 15 (+Spezialisierung), um AT 20 zu erreichen!

Nein, ich denke nicht, dass DSA4 so gedacht ist. Die schweren Manöver sind hingegen nicht dazu gedacht, mit Level 1 eingesetzt zu werden. DSA4 ist immer noch ein vom-Zuckerbäcker-zum-Drachenschlächter-Rollenspiel, in dem man mit der Zeit besser wird.

Mit der Zeit besser werden zu können bedeutet nicht, inkompetent beginnen zu müssen.
Ich persönlich halte wenig von professionellen Kämpfer-Charakteren die mit einem TaW unter 12 beginnen. Da werden Kämpfe mMn zu sehr zu slapstick degradiert.
TaW 12-15 im Waffentalent ist dank BgB und Veteran vollkommen problemlos auf Stufe 1 erreichbar, ohne zu einem absoluten Fachidioten zu werden.
Allein die Kampf-SF wiegen 11500 AP (der reine Kampf-TaW sagt reichlich wenig über die Befähigung des Kämpen aus), da ist also noch massig Platz nach oben.
Ruft man sich noch ins Gedächtnis, dass die für den durchschnittlichen (d.h. zumindest EINE kampfrelevante Eigenschaft auf 14 bei der Generierung) Kämpfer zu erreichende TaW-Obergrenze bei 24 liegt, ist 15 zu Beginn eigentlich kein übermäßiger Ausrutscher.

Dass deine Spieler zu hohe Kampfwerte hätten.  ;D

In dem Fall knall ihnen einfach mal ordentlich einen vor den Latz!  >;D

Besser:
Drück ihnen mal ein paar kompetente Kämpfer in die Hand und zeig ihnen, dass Kämpfe damit deutlich interessanter sind.
Gerade wenn sie eigentlich keine große Lust auf langwierige Kämpfe haben, lohnen sich hohe TaW, da die Gefechte dann (unter der Voraussetzung der Verwendung von "Wunden" und "Schmerzen durch Wunden" eben nur noch 20-30 min dauern, anstatt über ne Stunde.


@Bodenpläne:
Nie mehr ohne!
Verwenden wir in unserer Gruppe seit Jahren und es hat sich absolut bewährt.
Ein Blick aufs Papier und man kann abschätzen ob der Sturmangriff nun möglich ist, wer wo steht usw usf.
Butt-Kicker 100% / Tactician 83% /Power Gamer 83% / Storyteller 83% / Specialist  75% / Method Actor  50% / Casual Gamer 33%

Offline Auribiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VII
« Antwort #499 am: 15.02.2012 | 18:58 »
In dem Fall knall ihnen einfach mal ordentlich einen vor den Latz!  >;D

Führe mich nicht in Versuchung!  ~;D (im Moment spielen wir aber leider nicht... liebt aba an mia  :-[ )

Besser:
Drück ihnen mal ein paar kompetente Kämpfer in die Hand und zeig ihnen, dass Kämpfe damit deutlich interessanter sind.
Gerade wenn sie eigentlich keine große Lust auf langwierige Kämpfe haben, lohnen sich hohe TaW, da die Gefechte dann (unter der Voraussetzung der Verwendung von "Wunden" und "Schmerzen durch Wunden" eben nur noch 20-30 min dauern, anstatt über ne Stunde.

Vorschlag gut... nur wie ich das umsetzen soll... wir stehen mit den Kampfregeln noch immer auf Kriegsfuß (was u.a. an der unübersichtlichen Darreichungsform liegt). Aber ist notiert! :)
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