Also Glühbirne hat schon recht.
Was ich meine ist, man kann mit DSA festlegen wie der eigene Char so drauf ist, und man kann festlegen wie die Institutionen und NSC drauf sind, und dann kann man die Sache wie ein Uhrwerk laufen lassen.
Die Werte bringen einem dann insofern was als dass man weiss, wie jemand drauf ist. jemand mit Ackerbau 4 kennt sich halt ebbes im Ackerbau aus und kann gegebenenfalls auch was drüber erzählen. Ob er dann einen Acker bearbeiten kann oder nicht, das weiss in der Tat niemand. Da hat Glühbirne völlig recht.
Aber in einem perfekten DSA (das es so nicht gibt) weiss man, was eine Organisation/NSC/SC kann und will. Und dann kann man das Uhrwerk laufen lassen. Die Werte sagen zwar nix aus, aber aus dem Hintergrund kann man sich zumindest theoretisch zusammenklamüsern, wie mächtig z.B. die Praioskirche ist und was sie eigentlich so beabsichtigt.
Ich glaube also ein Teil der DSAler spielt so: Man überlegt sich anhand Hintergrund und Werten, was die relevanten Handlungsträger im Spiel wollen, wie sie es umsetzen und wie erfolgreich sie sind. Da dies nirgends klar festgelegt ist handelt es sich hier schon um ein Spiel im Spiel. Wenn man lang genug sucht findet man irgendwann einen Mittelwert durch alle Publikationen und Widerspüchlichkeiten und kann dann z.B. sagen das die Praioskirche im Schnitt so und so mächtig ist und so und so handelt.
Also Beleg für diese These nehme ich die Diskussionen, die es in den Foren darüber häufig gibt.
Wenn das einigermaßen klar ist, fängt man an zu spielen, lässt also SC und NSC und Welt so handeln, wie es laut Hintergrund und Werten plausibel erscheint. Der Bauer mit Ackerbau 4 kümmert sich also auch hin und wieder um nen Acker oder redet drüber oder so.
Im Prinzip läuft alles über Plausibelität der Geschichte der Welt. Wenn Akademie XY bisher Zauber Z nicht angewendet hat, dann hat sie einen Grund dazu und wird das auch nie tun, auch wenn bsp. der Zauber dank regellücke X total übermächtig wird. Wenn ich genügend über Aventurien weiss, dann weiss ich in etwa, wer was kann ,wer was macht, usw. Mit diesen Infos kann ich dann entscheiden, wie gut ein Bauer Acerbau betreibt. Er betreibt so gut Ackerbau, das er zusammen mit seinen Kollegen das Umland versorgen kann, bzw. er erwirtschaftet Überschuss, wenn das so irgendwo steht. Der zahlwert ist hier als zusätzliche Info zu sehen, die erst im Zusammenspiel mit Hintergrundinfos ein Gesamtbild ergibt.
Diese tendenz in der DSA Spielerschaft besteht, wie groß weiss ich nicht. Aber sowas beisst ich mit dem Plot und ist für mich ein weiteres Anzeichen dafür, das DSAler nicht immer nur dem Plot hinterherennen, wie es ja oft behauptet wird.
Ich bin mir sicher dieser Stil, ich nenne ihn DSA-Sim, existiert. Wenn sich jemand widerfindet würde ich mich über Bestätigung freuen.