Autor Thema: Warum gibt es eigentlich keine „besser Spielen“ Leitfäden?  (Gelesen 3936 mal)

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Offline Joerg.D

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Es fällt mir immer wieder auf, jeder erwartet vom SL, dass er gut leitet und bietet ihm an, sein besser4es Leiten zu unterstützen, aber kaum jemand macht sich die Mühe, den Spieler mal in die Verantwortung zu nehmen.

Ist das ein Nebenprodukt der Allmacht des SL? Ich, der große SL bespaße dich Spieler und du hast keine Pflichten, außer mir zu huldigen und meine SL – Launen zu ertragen?

Weit gefehlt!  Wer mich kennt weiß,  dass ich nicht viel von der so genannten SL – Allmacht halte und eher die Meinung vertrete, dass alle Seiten beim Rollenspiel Verantwortung tragen müssen. Ich habe ja schon mal von der Verantwortung von Spielern für den Plot geschrieben, aber irgendwie ist mir das nicht mehr genug.

Spieler sind für mehr als für ihren Charakter verantwortlich, sie sind genau wie der Gastgeber oder SL für ein angenehmes Umfeld zuständig, sie können in Konflikten zwischen ihren Mitspielern moderieren oder versuchen verhärtete Fronten zwischen SL und Spieler aufzubrechen.

Ich finde deshalb, dass ein gutes Spiel nicht nur eine Anleitung für den SL haben sollte, sondern auch eine Anleitung für die Spieler! Tipps, wie man den SL unterstützen kann, Tiefe in seinen Charakter bekommt, seine Storry ausbaut und mit dem SL verhandelt, wenn es mal ein wenig kritisch wird.

 

Was würdet ihr noch in den Spieler Tipps sehen wollen? Ich überlege mal so etwas als Fingerübung zu schreiben…
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Offline Steffen

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Ein Leitfaden wäre Greg Stolzes How to play Roleplaying Games.

Offline Joerg.D

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Und was würdest DU da gerne drinne sehen?
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Offline Whisper666

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Hier finden sich ja auch schon ein paar Punkte zu dem Thema.

Offline McCoy

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Das ist eine Frage die ich mir auch schon des öfteren gestellt habe. Immer (oder fast immer) wird nur der SL in die Pflicht genommen, dabei steht und fällt das Rollenspiel genauso mit den Spielern.

Wobei ich jetzt mal davon ausgehe das die Leute mit denen ich mich treffe um dieses Hobby zu betreiben zumindest den Grundzügen menschlichen Zusammenseins entsprechen (und sich nicht am Spieltisch die Fußnägel schneiden oder ähnliches)

Und auch wenn es eigentlich nicht erwähnt werden sollte: Die Spieler sollen die verdammten Regeln kennen!

Wie oft habe ich fast in den Tisch gebissen weil irgend jemand auch nach X Jahren nicht wußte wie er angreift, zaubert, den Fluchtwagen fährt oder sonst was ähnliches.
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Offline Don Kamillo

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Spielerleitfaden braucht doch kein Mensch, auch kein Übermensch usw., echt jetzt.
Wenn mir ein SL sagt, was er leitet und darstellen kann, was er von den Spielern/ Charakteren erwartet und erhofft und ich die soziale Kompetenz besitze und Bock habe, mich darauf einzulassen, dann klappt das! Es muß einen gemeinsamen Spielhorizont geben ( gilt auch für SL-lose Spiele )
Ich muß mich für das, was der SL will und erwartet, interessieren, sei es durch Charakterhintergründe, Mitarbeiten am Plot/ Setting, Kenntnisse, was, der Charakter kann und wie die Regeln gehen usw.!
Alles andere ist zu Setting- und Systemspezifisch.
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Offline Bad Horse

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Der letzte Faden zu dem Thema ist ja auch schon knapp 6 Wochen alt.
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Offline Joerg.D

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Danke Whisper666


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Offline Joerg.D

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Der letzte Faden zu dem Thema ist ja auch schon knapp 6 Wochen alt.

Und er wurde schon 8 Minuten vor dir verlinkt. Also kannst Du dir sicher vorstellen, dass man ihn nicht unbedingt mitrbekommen haben muss, wenn du seine Erwähnung von vor 8 Minuten schon übersiehst.
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Offline Bad Horse

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Na, du hast ihn ja vorher auch nicht gesehen - doppelt gemoppelt hält besser.  ;)
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Offline Joerg.D

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Das stimmt natürlich, allerdings hatte ich Whisper666 gerade Danken wollen.

Edit: Eigentlich habe ich den gerade gelesen und wollte Whisper dafür Danken, als ich hier wieder rein bin.
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Offline Joerg.D

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Zitat
Mit dem SL steht und fällt die Sache, wenn es ein Spiel mit SL ist!

Das sehe ich komplett anders. Vielleicht auch weil ich so faul bin. Gute Spieler, die sich einbringen, machen meine Kampagnen viel besser als ich das alleine könnte.
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Offline Don Kamillo

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Das sehe ich komplett anders. Vielleicht auch weil ich so faul bin. Gute Spieler, die sich einbringen, machen meine Kampagnen viel besser als ich das alleine könnte.
Das ist klar, aber sieh das Ganze mal aus "mieser SL"-Sicht. Da helfen auch keine guten Spieler, wenn der SL nicht will, nicht kann oder whatever und dem Ganzen seinem Über-SL-Eisenbahnstempel aufdrückt.
Klaro können gute Spieler einem SL helfen, der sich helfen lässt und Spielertips und Motivationen verarbeitet, aber auch da muß der SL die Grundlage schaffen!

Und ich bin auch ein fauler SL geworden!

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Offline McCoy

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Das ist aber doch eine Straße die in beide Richtungen führt. Was nutzt es dem Über-SL wenn die Spieler nicht wissen ob sie z.B. DSA oder Mensch-ärgere-dich-nicht spielen und bei keinem wissen was sie tun müssen?

Es kommt doch auf die Spieler genauso an wie auf den SL.
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Offline Hotzenplot

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Jap, das sehe ich teilweise auch noch grundlegender.

Für mich ist es selbstverständlich, dass eine Gruppe von Leuten sich gemeinsam bemüht, einen schönen Abend zu haben, wenn sie sich treffen. Sie treffen sich ja nicht zufällig, sondern um Spaß zu haben (im Kern). Völlig egal ob gekocht wird oder eine Rollenspielrunde stattfindet. Jeder hat etwas beizutragen und zwar auch auf die ihm eigene Art und Weise. Zunächst einmal müssen alle gewillt sein und sich bemühen. Dann kann es im Grunde gar keinen "miesen" SL geben.

Konkret auf unser Hobby bezogen gibt es natürlich zahlreiche Tipps für Spielleiter und inzwischen auch einige für Spieler. Eigentlich handelt es sich dabei aber doch eher eine Kanalisierung des Willens, eine gute gemeinsame Zeit zu haben, in rollenspieltechnischen Worten. Diejenigen, die das nicht wollen, werden die Tipps aber auch nicht erreichen (insofern stimme ich dir zu). Allerdings führt uns das wieder zu meinem ersten Absatz.
ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
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Offline Bad Horse

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Ich hatte bisher mehr Spaß in gute Spieler-schlechter SL-Gruppen als in guter SL-miese Spieler-Gruppen.  :)
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Offline Odium

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Das sehe ich komplett anders. Vielleicht auch weil ich so faul bin. Gute Spieler, die sich einbringen, machen meine Kampagnen viel besser als ich das alleine könnte.

Aber sowas von!
Ich passe mich beim leiten immer meinen Spielern an. Und wenn die Spitze sind, laufe ich auch zur Höchstform auf und es wird für alle Beteiligten ein tolles Erlebnis =D
Odiums Regel #1 zur Lösung von Problemen beim Rollenspiel: Redet miteinander!

Offline Don Kamillo

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Das ist aber doch eine Straße die in beide Richtungen führt. Was nutzt es dem Über-SL wenn die Spieler nicht wissen ob sie z.B. DSA oder Mensch-ärgere-dich-nicht spielen und bei keinem wissen was sie tun müssen?

Es kommt doch auf die Spieler genauso an wie auf den SL.
Dann haste 'nen miesen SL. Wenn du dann irgendwas machst, kann aber muß es dir nicht gefallen und dem SL auch nicht und alle sitzen da mit laaaangen Gesichtern...

Aber sowas von!
Ich passe mich beim leiten immer meinen Spielern an. Und wenn die Spitze sind, laufe ich auch zur Höchstform auf und es wird für alle Beteiligten ein tolles Erlebnis =D
Dann biste ein guter SL! Frage ist, was macht die Leute spitze? Die spielen doch nicht besser, weil sie es einfach draufhaben oder viele Ideen oder whatever, da legst Du sicherlich die Grundlagen, oder?

Ich hatte bisher mehr Spaß in gute Spieler-schlechter SL-Gruppen als in guter SL-miese Spieler-Gruppen.  :)
Was hat den SL so mies gemacht? und: Hattet ihr Spass, der SL nicht? Wenn der SL spass hatte und sich angepasst hat, why not? Wenn der SL keinen Spass hatte, wie ging es weiter?

Für mich sind Spieler nur so gut, wie der SL es zulässt! Lässt der SL viel zu und lässt es laufen und zieht da seinen Spass draus, gut so.
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Offline arma

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Kurz, aber interessant:
Play Unsafe von Graham Walmsley.
Rezension auf RPGnet.
Best kaer anywhere for all things Earthdawn and Equinox.

Offline Odium

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Dann biste ein guter SL! Frage ist, was macht die Leute spitze? Die spielen doch nicht besser, weil sie es einfach draufhaben oder viele Ideen oder whatever, da legst Du sicherlich die Grundlagen, oder?

Hm...
Was macht Spieler Spitze?
Sie bringen sich mit eigenen Ideen ein, definieren ohne große Nachfrage Kleinigkeiten die sie gerade brauchen um die Szene für sich cool zu machen, Sprechen viel "als Charakter" und machen Pläne, die über das was ich Ihnen liefere hinausgehen (und liefern mir als SL damit eine Richtlinie, was sie im Spiel erleben wollen)
Und sie haben sichtbar Spass am Spiel =D
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Online First Orko

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Gute Sache, das! Ich sehe nur ein Problem, unterschiedliche Anforderungen der verschiedenen Spielstile in so einen Leitfaden zusammenzufassen. Vielleicht würde ich da eher eine "lose" Sammlung an Tipps und Erklärungen sehen, ggf. nach Spielstilen geordnet. letztlich muss sich jeder sowieso die Sachen raussuchen, die er selbst für nachvollziehbar hält.

Sei Teil der Gruppe

Spieler haben die Pflicht, sich gruppenkonforme Charaktere zu erstellen und sich bei "Abweichlern" (Attentäter in Heldengruppe) eine pasende Motivation zu überlegen. Sollten sie sich dazu nicht in der Lage sehen, kann der SL einspringen und eine goldene Brücke bauen. Der Spieler sollte diese tunlichst nutzen und nicht dagegen ansteuern, dabei sind müssen ggf. Kompromisse im Charakterprofil eingegangen werden (KEIN "mein Charakter ist aber so").

Ausnahme: Settings die auf PvP ausgelegt sind (wie Paranoia) oder auf Solospiel "nebeneinander" (Dont rest your head)

Arbeite mit der SL, nicht gegen ihn

Der Spielleiter ist allein, die Spieler sind immer in der Überzahl. Wenn einer der Spieler meint, eine Egonummer durchziehen zu müssen kann man das evt noch abfangen (sei es durch Gruppensozialisation oder durch Rausschmiss) aber bei 1+x Spielern mit Profilneurose kann man gemeinsames Spiel gleich vergessen.
Wenn das System Elemente zum Player Empowerment anbietet (bspw. Fate-Chips) achte darauf, dem Setting treu zu bleiben und nach Möglichkeit konfliktreiche Elemente zu generieren, die auch Mitspieler oder SL sinnvoll nutzen können.

Reite dich in die Scheisse

Sicherheit ist langweilig! Gehe Gelegenheiten um Konflikte zu erzeugen. Gib dem Charakter Nachteile, die der SL nutzen kann und die zum Konzept passen. Vertraue auf die SL: Wenn du den SL zwingst die Konflikte "aus dem Nichts" zu erschaffen nimmst du dir die Möglichkeit, selbst das Spiel zu beeinflussen.

Ausnahme: Kompetitiver Spielstil (bspw. Dungeoncrawling SL vs. SC)
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Arldwulf

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Reite dich in die Scheisse

Sicherheit ist langweilig! Gehe Gelegenheiten um Konflikte zu erzeugen. Gib dem Charakter Nachteile, die der SL nutzen kann und die zum Konzept passen. Vertraue auf die SL: Wenn du den SL zwingst die Konflikte "aus dem Nichts" zu erschaffen nimmst du dir die Möglichkeit, selbst das Spiel zu beeinflussen.

Ausnahme: Kompetitiver Spielstil (bspw. Dungeoncrawling SL vs. SC)

Mhh: Das widerspricht aber deinem erstem Punkt. Klar kann es lustig sein auch mal blödsinn zu machen und dafür im Knast zu landen. Es ist nur weniger schön dies zu machen wenn die Gruppe gerade irgendeinen spannenden Quest lösen wollte.

Online First Orko

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Stimmt, das war wohl mißverständlich geschrieben. Hm. Eigentlich war gemeint, dass man mit Charaktererschaffung und Motivation schon mögliche Konflikte erzeugen kann.
"Nachteil: blond" und "Ich will in 50 Jahren mit Haus und Garten alt werden" als Charaktermotivation ist langweilig. "Nachteil: Gesuchter Schwerverbrecher" und Motivation "Kumpel aus dem Knast an der Westküste rausholen und zusammen die versteckte Beute wiederbeschaffen" erzeugt schonmal Anknüpfpunkte.
Vielleicht sollte man stattdessen was über Flags schreiben.. ich glaub das meinte ich ;)
It's repetitive.
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Hä? Ich weiß nicht so wirklich was du mir damit sagen willst. Aber ich denke das wir eh aneinander vorbei reden.

Was ich einzig und allein sagen will, ist das die Verteilung der "Aufgaben" oder des Verantwortungsbereicht für einen gelungenen RPG Abend ungefähr gleich sein soll. Und das damit die Spieler ebenso dabei sein sollen wie der SL. Und leider habe ich oft genug Spieler gesehen die kaum was über ihren Char oder das Setting wußten, die Regeln nicht kannten, stellenweise nicht wußten was an dem Abend für ein System gespielt wurde und und und...

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LöwenHerz

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Genau das. Die Verantwortung muss eigentlich gar nicht formuliert werden. Für mich (und den Rest der Gruppe) ist das Selbstverständlich.