Autor Thema: Call, Realms oder Trail?  (Gelesen 3936 mal)

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ErikErikson

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Call, Realms oder Trail?
« am: 17.02.2012 | 17:46 »
Es gibt ja wohl drei Cthulhu Systeme, Realms of Cthulhu, Trail of Cthulhu und Call of Cthulhu. CoC ist das ursprüngliche System, relativ einfach und dröge, Realms ist eine SW Abart und Trail ist ein Gumshoe System von Laws, das ich nicht kenne.   

Was für unterschiedliche Spielgefühle geben denn diese Systeme?

ich kenne nur CoC, wo man sagen muss: Die Regeln nerven nicht, machen aber auch nix herrausragendes. Sie sind halt da. man bemerkt sie oft gar nicht.

Offline Tim Finnegan

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #1 am: 17.02.2012 | 17:52 »
Naja, Realms ist hallt wirklich eine SaWo-Adaption und damit hat es sich. Im Grunde bleibt es SaWo.
CoC hast du schon genannt, ist grundsolide, langweilig, bietet aber massig Material.
Ich tendiere dazu Trail zu mögen. Es ist ein schönes investigatives System, mit dem man aber auch erst mal warm werden muss.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.
Kind Dublins.

Offline Steffen

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #2 am: 17.02.2012 | 17:58 »
Ich würde zu dem altbewährten CoC raten, es ist für jeden Neuling sofort verständlich. Wenn es um Cthulhu-Horror geht, sind die Fähigkeiten der Charaktere nach meinem Gefühl sowieso eher zweitrangig.

Angbard bevorzugt RoC in seinem Blog.

In ToC selbst wird ein Vorschlag gemacht, wie man das ToC Konzept "Core Clues" und Investition von Punkten mit dem CoC Regelsystem umsetzt. Das scheint mir ein guter Weg, da die besten Neuerungen von ToC nach meinem Empfinden die andere Geisteshaltung ist, mit der man an das Spiel herangeht.

p.s.: Solltest du dich für ToC entscheiden, kannst du gerne auf meinen Charakterbogen und Kurzübersicht zurückgreifen.
« Letzte Änderung: 17.02.2012 | 18:01 von Steffen »

ErikErikson

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #3 am: 17.02.2012 | 18:09 »
Danke!

Zu CoC kann man noch sagen, das es relativ ungenau ist, wann was gewürfelt wird und mit wieviel Erschwerniss oder Erleichterung. Es lässt relativ viel in SL-Hand. In Abenteuern werden auch meist unmodifizierte Proben verlangt, wenn überhaupt angegeben ist, was gewürfelt werden soll. Dadurch hängt die Erfolgschance stark von dein Werten des SC ab. Die wiederum können stark variieren, je nachdem, wie man sich seinen Char gebaut hat.
Hmm, das trifft eigentlich auf die meisten Systeme zu.

Das Core Clue System ist eine gute Sache. In CoC wird es meist so gelöst, das im Abenteuer angegeben ist, was passiert, wenn die SC einen wichtigen Hinweis versemmeln, ohne den es nicht weitergeht. Meistens gibt es dann noch weitere, die man nach mühseligem Absuchen findet, oder der SL wird dazu aufgefordert, ihnen die Hinweise in Arsch zu schieben- was aber löblicherweise nur mit viel Abscheu angeraten wird und manchmal mit nachteilen einhergeht. 

Offline Roland

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #4 am: 17.02.2012 | 20:09 »
Ich hab mich für Trail entschieden. Da kommen gute und einfache Regeln, ausgezeichnete Abenteuer und sehr interessante Kampagnen und Quellenbücher zusammen.

Erwähnenswert wären als alternative Systme noch Cthulhu D20 und Shadows of Cthulhu (True20).

Das Spielgefühl unterscheidet sich meist nicht so extrem, da ja das Spielkonzept gleich bleibt und jedes der genannten Spiele versucht den Hintergrund gut abzubilden. Für mich standen daher bei der Wahl die Handhabbarkeit des System und die Qualität der Bücher im Vordergrund.
« Letzte Änderung: 18.02.2012 | 08:39 von Roland »
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Nin

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #5 am: 17.02.2012 | 20:26 »
ich kenne nur CoC, wo man sagen muss: Die Regeln nerven nicht, machen aber auch nix herrausragendes. Sie sind halt da. man bemerkt sie oft gar nicht.
Das beschreibt eigentlich die Art von Regeln, die mir am liebsten sind.

RoC ist, wie schon geschrieben SW. Und genau so fühlt es sich auch an. Wer SW mag, der mag wahrscheinlich auch RoC ... für mich is' das nix.

(ToC hab ich noch nicht ausprobiert, steht aber ganz weit oben auf meiner Liste der Systeme, die ich unbedingt mal antesten will.)

Humpty Dumpty

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #6 am: 17.02.2012 | 21:07 »
CoC finde ich als System vollkommen unbrauchbar, sogar schlimmer als DSA4. Dafür sind viele der Sourcebooks überragend ausgestattet, extrem liebevoll entwickelt und kommen oftmals mit ausgesprochen kreativen Ideen daher - leider gibts auch diverse Ausfälle. Frag vor spezifischen Anschaffungen am besten noch mal nach.

Zwischen RoC und ToC isses insgesamt eng, aber situativ eindeutig.

Wenns eher Schnetzel-Pulp-Cthulhu sein soll, biste mit RoC deutlich besser bedient - wenngleich ich die zusätzlichen Regeln in RoC nicht so pralle finde. Dafür sind aber die ganzen Monsterwerte und auch sonst viel Atmosphärisches drin, so dass sich die Anschaffung lohnt.

Für Cthulhu als klassisches Erzählspiel ist hingegen nach meiner Ansicht ToC nicht zu schlagen. Tolles Regelwerk, super Abenteuer und Hintergrundbände, klare 1+.

Kurz: Systemseitig Finger weg von CoC. Für Metzelei ist RoC besser, für Horror hingegen klar ToC.

Noir

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #7 am: 17.02.2012 | 21:19 »
Ich kenne ToC und RoC nicht...aber ich habe mit den CoC-Regeln weder als Spieler noch als Spielleiter große Probleme gehabt. Sie behindern das Spiel nicht, wirken auf die Spieler knackig schwer (ingame) ohne unfair zu sein...und geben dem SL ein mächtiges Werkzeug. Imho perfekt für diese Art Spiel. Wie gesagt....ohne die anderen zu kennen.

Offline Deep One

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #8 am: 17.02.2012 | 21:59 »
Ich mag CoC, weil ich das System für einfach, einprägsam und modular halte. Ich denke, es ist leicht auf die Bedürfnisse der jeweiligen Gruppe zuschneidbar.

Das eine Manko, dass ich sehe, ist tatsächlich in Detektivszenarien das dusselige Würfeln für Hinweise, die die Gruppe ohnehin erhalten soll. Aber da ich mir angewöhnt habe, die Gruppe in solchen Fällen gar nicht erst würfeln zu lassen, ist das für mich auch kein Ärgernis mehr. :)

Offline Narrenspiel

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #9 am: 18.02.2012 | 12:55 »
Da ich an Cthulhu Horror mehr mag als den investigativen Anteil, tendiere ich dazu, CoC zu verwenden und da die guten Ideen von ToC einzubauen. Das System ist nicht toll, außer in Kämpfen nervt es aber auch nicht, und Kämpfe sind bei meinen CoC-ABs meist eh der Anfang vom Ende. ;)

RoC habe ich nicht probiert, da ich aber SW kenne (und durchaus mag), glaube ich nicht, dass das was für mein Cthulhu ist, in dem es um unterschwelligen Horror und menschliche Ängste geht.

Offline Oberkampf

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #10 am: 18.02.2012 | 13:01 »
Das eine Manko, dass ich sehe, ist tatsächlich in Detektivszenarien das dusselige Würfeln für Hinweise, die die Gruppe ohnehin erhalten soll. Aber da ich mir angewöhnt habe, die Gruppe in solchen Fällen gar nicht erst würfeln zu lassen, ist das für mich auch kein Ärgernis mehr. :)

Im Grunde ist das, um ein paar Ecken ausgebaut, auch die hauptsächliche "neue" Mechanik-Idee von Gumshoe. Allerdings kommt dann eben z.B. noch hinzu, dass die Spieler/SCs durch gezielten Einsatz ihrer investigativen Fähigkeiten auf glaubwürdige Weise zusätzliche nützliche Hinweise erhalten können.

Generell bin ich kein Freund von Horror-Rollenspielen (von wenigen Ausnahmen abgesehen), aber Gumshoe scheint mir für Investigaivszenarien eine tolle brauchbare Lösung zu bieten.
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ErikErikson

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #11 am: 18.02.2012 | 16:11 »
Im Grunde ist das, um ein paar Ecken ausgebaut, auch die hauptsächliche "neue" Mechanik-Idee von Gumshoe. Allerdings kommt dann eben z.B. noch hinzu, dass die Spieler/SCs durch gezielten Einsatz ihrer investigativen Fähigkeiten auf glaubwürdige Weise zusätzliche nützliche Hinweise erhalten können.

Generell bin ich kein Freund von Horror-Rollenspielen (von wenigen Ausnahmen abgesehen), aber Gumshoe scheint mir für Investigaivszenarien eine tolle brauchbare Lösung zu bieten.

Klingt schon gut, allerdings warum soll ich den SC nicht einfach die wichtigen Hinweise geben ohne zu würfeln, und die nützlichen zusatzsachen wie gehabt auswürfeln? Dann hab ich doch einen ähnlichen Effekt? Das mit den glaubwürdigen Hinweisen muss dann immer im Abenteuer angegeben werden, oder ist das eine autonomer mechanismus?
« Letzte Änderung: 18.02.2012 | 16:13 von Alter Giftmischer »

Offline Roland

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #12 am: 18.02.2012 | 16:57 »
Das Clue-System kann man mit wenig Aufwand in die meisten Spiele transplantieren, und die Spends z.B. durch Würfelwürfe ersetzen (wobei natürlich der Spieler direkte Einflussmöglichkeiten verliert), das ist aber nicht der einzige Vorteil, den das Trail-System gegenüber CoC hat.

In den Abenteuern sind zusätzlichen Hinweise meist angegeben, mit ein bisschen Übung kann man als SL aber auch gut welche improvisieren.
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Offline tannjew

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #13 am: 19.02.2012 | 17:24 »
Nun ja, ToC unterscheidet schon zwischen Core Clues (Schlüsselhinweise) und "normalen" Clues/Hinweise und führt zusätzlich die Spends auf:
  • Den Schlüsselhinweis erhält ein Spieler auf jeden Fall, wenn er eine korrespondierene investigative Fertigkeit hat. Dies ist die Voraussetzung der Anti-Sackgassen-Strategie von ToC, da ein ToC Abenteuer über eine schlüssige Kette von Core Clues verfügen muss.
  • Für einen ergänzenden normalen Hinweis sollte der Spieler min. einen Punkt aus seinem Pool in einer korrespondierenden investigativen Fertigkeit ausgeben. Dies kann und sollte durch den Spieler proaktiv geschehen, was aber in meiner Runde (ich leite seit über einem Jahr die Armitage Files) eher schlecht als recht funktioniert. Ich verzweifle z.Z. daran meine Spieler dazu zu bringen von sich aus Vorschläge zu machen Punkte auszugeben, um an zusäztliche Informationen zu gelangen
  • Mit Spends kann ein SC Punkte in einer investigativen Fertigkeit ausgeben, um proaktiv das Geschehen zu beeinflussen und sich Vorteile zu verschaffen.

Diese verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der investigativen Fertigkeiten wurden mal im Yog-Sothoth Forum beschrieben, ich habe vor einiger Zeit das Posting dazu für meinen Blog übersetzt: ToC: Wie investigative Fertigkeiten funktionieren

Daneben gibt es noch die generellen Fertigkeiten wie Reparaturen, Kämpfen, Beschatten oder Fliehen. Mit diesen generellen Fertigkeiten wird wieder gewürfelt, das Würfelsystem ist allerdings sehr simpel.

Ich habe mich seinerzeit von BRP/CoC verabschiedet, weil mir das Regelwerk zu viele Macken hatte (Thomas Michalski hat für die Cthuloiden Welten eine Regelüberarbeitungs-Reihe verfasst, die das vieles ausbügelt und empfehlenswert ist). Attribute, die eigentlich wenig Sinn machen, weil sie zu viel oder zu wenig (indirekten) Einfluss haben, eine Vielzahl von sinnlosen Fertigkeiten, teils zu niedrige Fertigkeiten,...
ToC ist sicherlich nicht perfekt, aber für mich persönlich ist es einfach runder. Ich vermisse hier nur einfach ein wenig das Würfeln und habe mir daher bereits RoC zugelegt (hm, ich sollte zuerst mal mit SW an sich beschäftigen). Meine Spieler dagegen versichern mir ständig, das ihnen ToC gut gefällt und sie nichts vermissen.
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Offline Steffen

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #14 am: 19.02.2012 | 17:30 »
  • Für einen ergänzenden normalen Hinweis sollte der Spieler min. einen Punkt aus seinem Pool in einer korrespondierenden investigativen Fertigkeit ausgeben. Dies kann und sollte durch den Spieler proaktiv geschehen, was aber in meiner Runde (ich leite seit über einem Jahr die Armitage Files) eher schlecht als recht funktioniert. Ich verzweifle z.Z. daran meine Spieler dazu zu bringen von sich aus Vorschläge zu machen Punkte auszugeben, um an zusäztliche Informationen zu gelangen

Ha, so unterschiedlich kanns gehen. Bei meiner Runde waren die Punkte rasend schnell weg!

Offline angband

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #15 am: 19.02.2012 | 18:11 »
Die größte Stärke von CoC ist seine Einfachheit. Jedermann, ob rollenspielerfahren oder nicht, versteht es sofort und kann am Rollenspiel teilnehmen.

Von der anderen Seite aus betrachtet haben engagierte Spieler v.a. in längeren Kampagnen sicherlich mehr Spaß mit komplexeren Regelsystemen, da die Charakterentwicklung in CoC doch recht eingeschränkt ist.

Man kann die Systemwahl ja auch von der Art des Abenteuers abhängig machen. Schnelle und actionreiche Abenteuer funktionieren mit RoC super.

Offline tannjew

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #16 am: 19.02.2012 | 18:39 »
Ha, so unterschiedlich kanns gehen. Bei meiner Runde waren die Punkte rasend schnell weg!

Was ist dein Trick? ;D

Die größte Stärke von CoC ist seine Einfachheit. Jedermann, ob rollenspielerfahren oder nicht, versteht es sofort und kann am Rollenspiel teilnehmen.

Von der anderen Seite aus betrachtet haben engagierte Spieler v.a. in längeren Kampagnen sicherlich mehr Spaß mit komplexeren Regelsystemen, da die Charakterentwicklung in CoC doch recht eingeschränkt ist.

Man kann die Systemwahl ja auch von der Art des Abenteuers abhängig machen. Schnelle und actionreiche Abenteuer funktionieren mit RoC super.

Die Charakterentwicklung bei ToC ist ja auch nicht gerade umwerfend. Wobei viele ja der Ansicht sind, dass eine Charakterentwicklung bei Cthulhu eine Einbahnstraße in Richtung Grab oder Sanatorium sein muss, ganz unabhängig vom Regelsystem ::)
Wenn ich mich mal irgendwann in SW/RoC eingearbeitet habe wollte ich das ganze mal für den Sturm auf Innsmouth verwenden. Ich denke das bildet eine gute Kulisse für diese Art von Spiel.
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Offline D. Athair

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #17 am: 19.02.2012 | 22:45 »
Ich habe vor einiger Zeit die Frage auf dem B! gestellt.
Die Diskussion und zu welchem Ergebnis ich gekommen bin findet sich hier.

RoC habe ich wieder verkauft.
Im Bereich Cthulhu angeschafft habe ich mir noch Realms of Crawling Chaos (für Labyrinth Lord).

Zum Cthulhu-Leiten bin ich seitdem immer noch nicht gekommen.
Grund: Keine willigen Spieler + andere, für mich reizvollere Settings.



PS.: Aktuelle (Regel-)Präferenzen:
Cthulhu d20 > RoCC > CoC (dt. by Hobby Products) > SoC > RoC > ToC > CoC (Pegasus)
« Letzte Änderung: 19.02.2012 | 22:49 von Athair »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

ErikErikson

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #18 am: 19.02.2012 | 22:47 »
d20 hatte ich gar nicht auf dem Schirm-ist aber alt und eingesessen. Kannst du da was zu sagen-speziell die nach dem B! gemachten Erfahrungen?

Offline D. Athair

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #19 am: 19.02.2012 | 23:15 »
Wie gesagt. Zum Leiten bin ich nie gekommen.

Was ich tun kann ist: Nochmal die Ergebnisse, warum meine Präferenz bei der d20-Version liegt, zusammenfassen:

  • Funktionierendes, taktisches Kampfsystem (das hat RoC auch, aber, das worin SW wirklich glänzt -> Massenkampf, brauche ich für Cthulhu nicht)
  • Tolle Erschließung/Interpretation des Mythos. Hab ich nirgendwo vergleichbar aufbereitet gesehen. Hier wird klar, was der Mythos ist und wie man ihn ganz konkret in Abenteuern, Kampagnen, ... benutzen kann.
    (Mythos-Baussteine, Strukturen der Lovecraft-Geschichten aufs RPG übertragen, ...
  • Professions. Sie bilden eine Art Proto-Klassensystem. Den SC werden wiedererkennbare Rollen zugewiesen. Das Gute daran: Es ist weder ein klassisches Klassensytstem, noch sind die Spieler gezwungen sich für ihren SC eine Reihe von Sachen zusammenzukaufen und dann ein Etikett (z.B. Professor) dranzukleben. Die Professions scheinen einigermaßen balanciert zu sein.
  • Magie: Ist schön gelöst. Wer zaubern will muss Attributs- und gesitige Stabilitätspunkte opfern.
« Letzte Änderung: 7.03.2013 | 19:16 von Athair »
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ErikErikson

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #20 am: 19.02.2012 | 23:20 »
Klingt ja gut. Welche Bücher braucht man deiner meinung nach?

Offline D. Athair

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #21 am: 19.02.2012 | 23:34 »
Im Grundbuch ist soweit alles drin, was du brauchst.



Es gibt noch einen SL-Schrim (Rezension) und die 3 Lovecraft-Country-Bücher (Dunwich, Arkam, Kingsport) haben neben den klassischen CoC auch die d20-Werte.
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Offline carthinius

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #22 am: 19.02.2012 | 23:47 »
Eventuell noch interessant sein könnte auch die kostenlose ORE-Variante Nemesis. Es kombiniert die ORE mit den Madness Meters aus Unknown Armies (soweit ich weiß, ich hab UA nie gespielt) und wirkt eigentlich ganz rund.

Und wer es noch knapper und kürzer haben will: Cthulhu Dark.
Meine itch.io-Seite | Guild of Gnomes, ein Hack von Lasers & Feelings (bisher nur auf englisch verfügbar) | Böser Mond, du stehst so stille, ein Szenario für Warhammer Fantasy RPG 3rd | DURF (Deutsche Ausgabe), ein knackiges, regelleichtes Dungeon-Fantasy-Rollenspiel

Offline Steffen

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #23 am: 20.02.2012 | 08:04 »
Nur der Vollständigkeit halber: Cthulhu Dark gibt es auch auf deutsch.

Chrischie

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Re: Call, Realms oder Trail?
« Antwort #24 am: 20.02.2012 | 11:39 »
Ich würde RoC nehmen, da es meinen Geschmack am besten wiederspiegelt.
Pegasus Cthulhu sehe ich mittlerweile sehr kritisch. Das BRP ist mir mittlerweile zu angestaubt und Gumshoe hat ein tolles konzept, was sich ohne Probleme übertragen lässt und der Rest des Reglesystems hat mich eher abgeschreckt.