Trotzdem ist es ein Fäntelalter-Barbar in einer Welt wo es 1990 oder so ist mit deutlichem Einfluss von der Erde (zwischen 1095 und eben da 1990).
Die Wahrscheinlichkeit das es genauso ausschaut wie damals ist zwar nicht Null, aber gering.
Wenn, zumindest in dem Land wo wir unterwegs waren, einige der Ritterorden Frauen als Ritter aufnehmen, kann man die Welt durchaus moderner sehen als das was wir aus unserer Historie kennen.
Für mich stellte sich das so dar:
Barbar hat ein simples Gemüt.
Will Kohle machen.
Damit leistet er sich Bier und willige Frauen.
Und er will von allen bewundert werden weil er so stark ist.
Wie jemand der offensichtlich schwächere tyrannisiert empfand ich ihn jetzt nicht, ob er so was wie "Bully" in den Disadvantages hatte weiss ich nicht mehr, wurde jedenfalls nicht so gespielt.
Der grenzdebile Barbar war so ziemlich der letzte von dem die Gruppe irgendwelche Einschätzungen was Fähigkeit oder Unfähigkeit potentieller Neumitglieder betraf.
Keine Ahnung was uns geritten hat das sowohl der Frau als auch dem Barbar nicht auszureden. Das war wohl auch unser Fail. Vielleicht wollte wir uns amüsieren wenn die Karateuse mit dem Barbar den Boden aufwischt. Diese potentielle Situation wurde durch den ersten kritischen Treffer beendet der der Karateuse keine Verteidigungsmöglichkeit gab, war glaube ich so die 2-te oder 3-te Sekunde des Barbarenrage...
Letzten Endes denke ich immer noch, daß in dem zuletzt reichlich diskutierten Beispiel die Taschenlampe (wenn überhaupt) schon bei der Charaktererschaffung runtergefallen ist. Und da könnte man gegebenenfalls -- ohne dabeigewesen und am besten noch Gedankenleser zu sein, kann ich's natürlich höchstens vermuteni -- noch als möglichen Entschuldigungsgrund anführen, sowohl dem Spieler des Barbaren als auch dem Spielleiter wäre halt dank einschlägiger (A)D&D-Vorkonditionierung der Unterschied zwischen dem mehr oder weniger klassischen D&D-Kampfrauschbarbaren, der Int schon mal gerne als Dump-Stat verwendet, ohne daß es viel ausmacht, und der Kombination aus niedrigem IQ-Wert und Berserk-Nachteil bei GURPS erst einmal nicht so wirklich aufgefallen...
Das soll's jetzt aber von mir zu diesem Unterthema auch nach Möglichkeit gewesen sein. Ab hier offen für neue Beispiele.
Wir wußten das es gefährlich war. Sobald Du Deinen ersten SC in GURPS baust und siehst was alles über IQ abgewickelt wird, weisst Du das JEDER diesen Stat in zumindest brauchbarer Höhe (also 9+) gebrauchen kann.
Der SC wurde nur zugelassen weil er den Vorteil "Glück" hatte. Mit dem Versprechen dieses Talent auch vorzugsweise für die Verhinderung eines Amoklaufs zu verwenden.
D.h. er konnte jede Stunde realer Spielzeit einen Wurf 3 mal machen und dann das für ihn günstigste Ergebnis nehmen.
Das er hier das "Glück" gar nicht für das aus dem Rage kommen verwendet hat, oder für das Verhindern das man gar erst reingerät, haben wir Spieler am Tisch alle nicht verstanden.
Es ging ja um nichts.
Deswegen war die ganze Aktion so bescheuert.
Heute würden wie so einen SC nicht zulassen.
Der müßte schon so etwas wie "Starker Wille" haben um sich in einen Rausch zu zwingen, oder auch aus einem leichter wieder raus zu kommen.
Oder zumindest nicht mit einer so niedrigen IQ das er, nach einem fast schon vorprogrammierten Amoklauf, von Kameraden als Verräter gelyncht worden wäre.
Den kriegst Du auf Faire weise, einmal im Rage drin, nicht klein. Zu 2-t schon, aber ich hab auch auf Risiko mit meinem Kampfstab in das Handgemenge gedroschen um einem Auto-KO zu kriegen.
Kriegst ihn tot wenn er halt auf -65 HT ist, da hat er dann 12 Death Checks geschafft, da er eine 98% Chance hatte KO und Death Checks zu schaffen war das durchaus realistisch das wir ihn so tief hätten prügeln müssen. So wie es stand war er auf -33 oder so nach dem Kampf. Also objektiv betrachtet, wäre er ein normaler Mensch, mehr tot als lebendig. Bei einem Gegner wäre es durchaus gnädig gewesen ihn von den Leiden zu erlösen.
Egal. Ewig her.
Neue Beispiele bitte!