Nein, aber...
Nicht jeder reizbare, aufbrausende Mensch rastet immer aus. Manchmal bleiben sie auch ganz ruhig und alle fragen sich warum. (ich kann das aus meinem Bekanntenkreis heraus feststellen)
Manchmal spielt auch Angst mit.
Auch der dämliche Barbar sagt manchmal etwas geistreiches. Auch das Genie, sagt manchmal was dämliches.
Natürlich wird ein Spielleiter in so einer Situation immer berechnende Willkür interpretieren. Und wahscheinlich hat er sogar damit recht.
Aber wenn der Spieler meint, dass er seinen Charakter so am "Besten" spielt und so am meisten Unterhaltung aus dem Spiel bekommt, dann lass ihn doch.
Was erreichst Du denn, wenn Du ihm dafür EP's abziehst? Diskussion und lange (unglaubwürdige) Erklärungsversuche, warum er jetzt so gehandelt hat.
Kannst Du es ihm beweisen? Nein!
Gibt es Spielregeln bei D&D dafür, dass er so handeln muss? Nein!
Welche Rechtfertigung gibt es, sein Verhalten als schlechter zu bewerten als einer, der vielleicht immer introvertiert spielt, und in dieser Situation auch nichts sagte? Keine, die der Spieler akzeptieren wird.
Entweder suchst Du Dir ein Rollenspiel, wo das Ausspielen von Charakterzügen und Nachteilen im Regelwerk enthalten hast und Du mechanismen besitzt um soetwas regeltechnisch zu begründen, oder Du suchst einen Kompromiß in der Runde.
Einfach eine Regelung zu definieren ohne Rücksprache mit den Spielern halte ich für zu willkürlich.