Autor Thema: Spielleiter vs Meister  (Gelesen 9611 mal)

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Offline Marduk

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #25 am: 9.03.2012 | 08:55 »
Handwerksgesellen nennen Handwerksmeister Chef oder [Name] und nicht Meister

Ja, der Titel Meister existiert eigentlich nur noch auf dem Papier.

Gruß

Marduk
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Offline Vanis

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #26 am: 9.03.2012 | 08:57 »
Ich hab mal eine Runde in einem Jugendclub leiten wollen. Da kam der Begriff "Meister" auch nicht so super an. Man stelle sich vor, die 10- bis 14-Jährigen kommen heim und erzählen den Eltern, sie hätten bei ihrem Meister 100 Orks erschlagen und den Bau niedergebrannt. Autsch. Meister klingt archaisch und spiegelt nicht das wieder, wie ich mich als SL sehe.
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Offline Glühbirne

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #27 am: 9.03.2012 | 08:59 »
Ist in meinem Betrieb anders. Aber der Meister ist auch nicht der Chef ;)

Es wird aber bestimmt gesagt "Eder kannst du mal kommen" oder "Herr Eder können sie mal kommen" und nicht "Meister Eder können sie mal kommen"

Offline Khouni

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #28 am: 9.03.2012 | 09:02 »
Meister mag ich schlichtweg nicht, weil ich eine Rollenspielkarriere ohne DSA hinter mir habe. Aus deutschen D&D-Übersetzungen kenne ich den Spielleiter und habe mich daran gewöhnt. An dem Wort gefällt mir auch eher, dass es den Spielaspekt betont. Jemand leitet das Spiel, oder leitet es an, aber wir können immer noch partizipieren. Bei einer kreativen Betriebssitzung gibt es auch den Gruppenleiter, aber sicherlich niemals den Meister.

Abgesehen davon käme ich mir lächerlich dabei vor, irgendjemanden Meister zu nennen. Oder gar selbst so genannt zu werden. Das war schon bei meiner Ex so komisch...  ~;D

Chrischie

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #29 am: 9.03.2012 | 09:04 »
Eben weil der Begriff Meister die Konotation eines deutlichen Hierarchiegefälles mit sich trägt, halte ich ihn für wesentlich passender. Egal, wie viel Gleichmacher-Rhetorik man in die  Diskussion pumpt, Spieler und Spielleiter stehen nun mal nicht auf der gleichen Stufe; das können sie gar nicht. Das verleiht dem Begriff Meister etwas herrlich uneuphemistisches.

Ich halte das nicht für Gleichmacher-Rethorik. Ich habe auch nie behauptet, dass Spieler und Spielleiter auf der gleichen Stufe stehen. Aber ich finde der Begriff "Meister" drückt ein Abhänigkeitsverhältnis aus, was nicht zu diesem Hobby passt. Wenn wir mal die ganzen S&M-Assoziationen außen vor lassen, dann findet der Begriff im Handwerk noch Verwendung. Dort ist der Meister gegenüber dem Gesellen und Lehrling weisungsbefugt. Diese Situation halte ich für ein kooperatives Hobby wie Rollenspiel nicht gegeben, oder sagst du zu deinen Spieler: "Du gehst jetzt aber den Drachen töten, auch wenn du das nicht willst, sonst kannst du dir morgen eine neue Runde suchen!"
Ich will nicht abstreiten, dass der Spielleiter eine gewisse Autorität hat aber wie schon gesagt aus dem Konsens der Gruppe heraus. Und dieser Konsens schränkt seine Autorität auch wieder ein.

Offline 1of3

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #30 am: 9.03.2012 | 09:13 »
Es wird aber bestimmt gesagt "Eder kannst du mal kommen" oder "Herr Eder können sie mal kommen" und nicht "Meister Eder können sie mal kommen"

Also im Fernseh heißt das immer: "Meister, kommst mal?" ~;D

Offline Jandalf

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #31 am: 9.03.2012 | 09:25 »
Im Alltag kommt es soweit ich das beobachten kann zwar vor dass jemand auch "Meister" genannt wird, aber eher selten. Und auch dann eher mal scherzhaft und nicht als normale Anrede. Das mag mal die Norm gewesen sein, ist aber eher altmodisch. Und ich kenne die eine oder andere Person die an den Röhrich schon sehr nah rankommt (Ich finde man hat erst gelebt wenn man jemanden in ein Ventil hat blasen sehen  ~;D). Allerdings taugt der Begriff im Handwerksbereich immer noch sehr gut als Werbung. "Meisterbetrieb" klingt halt schon nach was und grade bei der älteren Generation gilt das noch als Garant für Qualität.

Offline Clawdeen

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #32 am: 9.03.2012 | 09:45 »
Da hab ich nichts Neues zuzufügen.

Ich möchte als Spielleiter bezeichnet werden, weil...

(...)
... Meister nach einem Kult klingt
... das Wort Meister für mich alle Untugenden des Spielleitens bündelt (genauso Erzähler)
... Meister nach DSA klingt

Meister ist ein überhöhter Begriff, bei dem es nicht verwunderlich ist, dass jede Schwäche im System oder Abenteuer oder in der Gruppenkonstellation dem "Meister" zu richten und reparieren bleibt. Spielleiter ist sicherlich auch problematisch, moderne "klassische" Bezeichnungen wie Schiedsrichter (Referee - LotFP) passen noch besser ins Bild, das ich von dem Job habe, aber Spielleiter hat sich lange genug als ausreichend unüberlastet erwiesen.

Der "Meister" steht für mich vom Wort her über den Spielern. Spielleiter drückt zwar auch eine herausgestellte Position in der Spielgruppe aus und diese hat der Spielleiter auch. Aber er ist mit diesem Begriff nicht der "Herr" und "Meister" der Gruppe.

(Meister) passt für mich aber nicht zu einen kooperativen Hobby wie Rollenspiel. Auch teile ich nicht die Meinung, dass der Plot und die Welt Eigentum des Spielleiters sind, welches dann gemeistert wird. Sowohl der Plot als auch die Welt gehören in meinen Augen der Gruppe.

Er hat genau soviel zu sagen, wie die Spieler ihm zugestehen. Insofern hat er tatsächlich eine Position über den Spielern, aber eben nur durch Konsens, nicht durch Leistung.

Man stelle sich vor, die 10- bis 14-Jährigen kommen heim und erzählen den Eltern, sie hätten bei ihrem Meister 100 Orks erschlagen und den Bau niedergebrannt. Autsch. Meister klingt archaisch und spiegelt nicht das wieder, wie ich mich als SL sehe.

Alles das und darum Spielleiter.

Recht verbreitet ist ja auch noch "Erzähler" in einigen Systemen. Mag ich auch nicht, weil ich dabei automatisch an laaaaaaaaange Monologe und One-Man-Show denken muss.
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Offline Naldantis

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #33 am: 9.03.2012 | 09:55 »
...ich kann das Gehampel um eine irgendwoe beliebige Bezeichung nicht nachvollziehen, ich benutzte als Spieler Meister, Leiter, SL, DM, Du, <RealName>, <Spitzname>, oder gar keine Anrede als frei ersetzbare Synonyme wie es mit gerade in dem Kram paßt; und als SL bin ich mir nicht bewußt, wie es meine Speiler da halten, denn es ist nur eine Adresse, die wir geclippt nachdem ich bemerkt habe daß ich angesprochen wurde und schafft es nicht mal ins Kurzzeitgedächnis.



Offline Ludovico

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #34 am: 9.03.2012 | 09:58 »
Ich stimme mit Naldantis überein.

Offline 1of3

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #35 am: 9.03.2012 | 10:01 »
Recht verbreitet ist ja auch noch "Erzähler" in einigen Systemen. Mag ich auch nicht, weil ich dabei automatisch an laaaaaaaaange Monologe und One-Man-Show denken muss.

Ich finde auch Spielleiter nicht so großartig. Ich habe lange überlegt, wie ich den Fraggle (Fraggle sage ich in diesem Zusammenhang häufig) für mein Spiel bzw. meine Spiele nennen soll. Mir ist nie was besseres eingefallen.

Erzähler => Langatmige Monologe, wie du sagst
Schiedsrichter => Trägt nichts Inhaltliches bei und im Grunde hat der Fraggle die Finger von den Regeln zu lassen
Gegenspieler => Kann total treffend sein, ist es bei vielen Spielen aber nicht so ganz
Moderator => Würde passen, wenn der Rest eher miteinander beschäftigt ist. Dann ginge auch Schiedsrichter

Auftraggeber wäre noch eine Möglichkeit. Den Spielern Schwieriges zu tun zu geben, ist quasi der Kern der SL-Geschäfts. Es gibts viele Dinge, die verschiedene Spieler nicht den SL machen lassen, aber das ist immer dabei. Wobei den Auftrag zu stellen eher ein singuläres Ereignis statt eine sich erstreckende Tätigkeit ist.


Noch ein Nachtrag zu Chaos am Spieltisch auf der ersten Seite:

Dann kommt das Wort auch nicht vom Handwerksmeister, sondern vom Dungeon Master, der ja eben der Herr des Dungeon ist. Also ist hier klar die Höhere Stellung des SLs mit interegriert.

Beim "Dungeon Master" sehe ich keine höhere Stellung impliziert, sondern einen klar definierten Aufgabenbereich. Er ist für den Dungeon zuständig. Er ist der Architekt des Dungeons. Vom Namen her fasst er den Rest des Spiels nicht an. Wir würden auch beim Hausmeister nicht erwarten eine göttliche Gestalt zu treffen.

Wo ich so drüber nachdenke, hat die Bezeichnung "Architekt" auch was. Ich bau eine Umgebung und ihr wohnt drin.

Offline Ludovico

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #36 am: 9.03.2012 | 10:02 »
@1of3
Bei Castle Falkenstein wird der SL Gastgeber genannt. Wie wäre es damit?

Offline 1of3

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #37 am: 9.03.2012 | 10:05 »
Ich glaube bei Castle Falkenstein wird der Fraggle "Host" genannt. Das ist das Wort für unseren Fernsehmoderator, welcher eben keineswegs moderiert, sondern ein buntes Programm zeigt. Insofern ist das im Englischen gar nicht mal schlecht, nur die deutsche Übersetzung "Gastgeber" funktioniert nicht so recht.

Offline Tudor the Traveller

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #38 am: 9.03.2012 | 10:06 »
@1of3: Showmaster?  ;)

Fraggle find ich aber irgendwie witzig  ~;D :d

Edit: Veranstalter wäre dann vielleicht noch passend. Klingt aber halt irgendwie... ich weiß nicht.

Edit 2:
...ich kann das Gehampel um eine irgendwoe beliebige Bezeichung nicht nachvollziehen, ich benutzte als Spieler Meister, Leiter, SL, DM, Du, <RealName>, <Spitzname>, oder gar keine Anrede als frei ersetzbare Synonyme wie es mit gerade in dem Kram paßt; und als SL bin ich mir nicht bewußt, wie es meine Speiler da halten, denn es ist nur eine Adresse, die wir geclippt nachdem ich bemerkt habe daß ich angesprochen wurde und schafft es nicht mal ins Kurzzeitgedächnis.

Es geht imo nicht um die Anrede im Spiel, sondern um die Bezeichnung der Funktion.
« Letzte Änderung: 9.03.2012 | 10:09 von Tudor the Traveller »
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Offline Vanis

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #39 am: 9.03.2012 | 10:08 »
Bei Traveller wird der Spielleiter "Referee" genannt. Find ich gar nicht schlecht. Jemand, der das Spiel so lange laufen lässt, bis es hängt und unparteiisch eingreift.
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Offline Dark_Tigger

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #40 am: 9.03.2012 | 10:09 »
Ich hab den Thread jetzt nicht durch gelesen, aber ich lasse mich ungern Meister nennen weil es zum einen eine überhöhende Formulierung ist.
Ich spiele mit meinen Freunden, ein Spiel um Spaß zu haben. Mich dabei mit einem Rang bezeichnen zu lassen hat für mich ein Geschmäckle.
Und wenn jemand darauf besteht sich mit diesem Rang ansprechen zu lassen, hat das für mich ein besonderes Geschmäckle.

Wenn meine Mitspieler mit mir reden wollen sollen sie meinen Namen benutzten. Und wenn sie über meine Funktion reden dann lässt sich Spielleitung obendrein besser Abkürzen als Meister. (Ihr glaubt nicht wie gut das Argument bei Informatik- und Ingeneursstudenten zieht) ~;D


Beim "Dungeon Master" sehe ich keine höhere Stellung impliziert, sondern einen klar definierten Aufgabenbereich. Er ist für den Dungeon zuständig. Er ist der Architekt des Dungeons. Vom Namen her fasst er den Rest des Spiels nicht an. Wir würden auch beim Hausmeister nicht erwarten eine göttliche Gestalt zu treffen.

Wo ich so drüber nachdenke, hat die Bezeichnung "Architekt" auch was. Ich bau eine Umgebung und ihr wohnt drin.
Naja der Dungeon Master kommt doch vom Game Master, und das Übersetzt sich als Spielleiter ins deutsche. :P *klugscheiß*

Und Architekt? Srsly? Beschreibt meiner Meinung nach die Funktion des SLs schlecht. Der Architekt ist nach dem Bau weg vom Fenster. Während der SL (oder Meister oder Erzähler oder was) ja nach dem Bau, die Spieler noch in der Welt begleitet.
Zitat
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Eulenspiegel

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #41 am: 9.03.2012 | 10:13 »
Es wird aber bestimmt gesagt "Eder kannst du mal kommen" oder "Herr Eder können sie mal kommen" und nicht "Meister Eder können sie mal kommen"
Nein, aber wenn jemand den Betrieb besucht, heißt es wahrscheinlich: "Wer ist denn euer Meister?" (Weil vielelicht kennt er den Meister nicht vom Namen her. - Erst recht, wenn der Meister nicht der Chef ist.)

Und beim RPG ist es ja ähnlich: Sobald man sich mit Namen kennt, spricht man sich mit Namen an. Die Funktion, die ein Mitspieler in einem Spiel übernimmt, fällt nur dann, wenn man sich mit jemanden über das Spiel unterhält, der den Namen keine Funktionen zuordnen kann.

Also anstatt:
- "Dann hat Hans einen bösen Schwarzmagier auftauchen lassen und..." - "Moment, wer ist Hans?"
- "Dann hat unser SL/Meister einen bösen Schwarzmagier auftauchen lassen."

Btw, wir haben früher "Meister" verwendet, verzichten aber auf diesen Titel, seitdem wir einen Spieler bei uns in der Runde haben, der einen echten Meistertitel besitzt.

Offline Narsiph

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #42 am: 9.03.2012 | 10:15 »
Also solch Diskussionen kann ich immer wieder als Beispiel benutzen was man eigentlich hätte sein lassen können denn:

Jeder hat seinen Geschmack, jeder entscheidet anders und jeder mag andere Dinge mehr. Ob es nun Meister, Spielleiter, Dungeonmaster, Regisseur, Veranstalter, Schiedsrichter oder Erzähler ist, ist völlig egal. Letzendlich zählt das Miteinander. Der soziale Aspekt des Rollenspiels etwas GEMEINSAM zu erleben, egal wie man den "Spielführer" nun nennt. Ruft euch das einfach mal in eure Gedanken bevor sowas wie "Spielleiter vs Meister" entsteht in dem durchaus ansprechende Debatten/Diskussionen geführt werden.

Letzendlich verbindet uns die Menschlichkeit und der Wille gemeinsam etwas zu erleben. Auch wenn es da drausen immer noch Leute gibt die wehement sagen ich wäre kein Mensch... pff.


B2T:
Ich bevorzuge Spielleiter, denn im Endeffekt ist es genau das was ich mache. Das Spiel leiten, reagieren und agieren, denn die meisten Spieler wünschen sich schlichtweg jemanden der grob eine Richtung vorgibt, sich dabei aber an den Wünschen der Gruppe orientiert.



Für alle "ich lese alles böse in meinen Gedanken"-Leser: Nichts davon ist herablassend gemeint sollte es für einige/alle/wemachimmer so wirken. Persönlich finde ich solche Themen einfach nicht gut, fühle mich aber ab und an durchaus genötigt mal wieder was zu schreiben. Halleluja.


GreetZ, Narsiph

Offline Tudor the Traveller

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #43 am: 9.03.2012 | 10:32 »
@Narsiph:
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Offline Ludovico

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #44 am: 9.03.2012 | 10:38 »
Ich glaube bei Castle Falkenstein wird der Fraggle "Host" genannt. Das ist das Wort für unseren Fernsehmoderator, welcher eben keineswegs moderiert, sondern ein buntes Programm zeigt. Insofern ist das im Englischen gar nicht mal schlecht, nur die deutsche Übersetzung "Gastgeber" funktioniert nicht so recht.

"Host" ist das englische Wort für Gastgeber.
Ein Gastgeber hat sich um seine Gäste zu kümmern. Er sorgt für Speis und Trank (traditionell gesehen) und sorgt dafür, dass Unterhaltungen nicht ins Stocken geraten und das Entertainment-Angebot stimmt. Insofern kann es doch eine passende Bezeichnung sein.

Eulenspiegel

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #45 am: 9.03.2012 | 10:49 »
Die Bezeichnung "Gastgeber" kann halt nur irritierend sein, wenn man nicht in der Wohnung des SLs spielt sondern in einer anderen Wohnung. - Zumindest bei uns ist die Unterscheidung zwischen SL und Gastgeber schon recht relevant. Wenn man den SL auch Gastgeber nennen würde, würde das zu Kommunikationsproblemen führen, wenn man z.B. die Frage in den Raum wirft, wer denn das nächste Mal Gastgeber ist. (Und ja: Bei uns wechselt sowohl der SL als auch der Gastgeber.)

Offline Grimnir

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #46 am: 9.03.2012 | 11:00 »
Beim "Dungeon Master" sehe ich keine höhere Stellung impliziert, sondern einen klar definierten Aufgabenbereich. Er ist für den Dungeon zuständig. Er ist der Architekt des Dungeons. Vom Namen her fasst er den Rest des Spiels nicht an. Wir würden auch beim Hausmeister nicht erwarten eine göttliche Gestalt zu treffen.

Genau so habe ich das auch immer verstanden. Der Dungeon Master ist nicht Meister über die Spieler, sondern über die Opposition, von Aasimar bis Zyklop. Ich befürchte aber, dass das deutsche "Meister", wenn vielleicht auch am Anfang als direkte Übersetzung entstanden, nie so gemeint war, sondern immer schon eine dominante Rolle am Spieltisch ausdrücken sollte.
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Offline Jiba

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #47 am: 9.03.2012 | 11:14 »
Ich persönlich mag es ja, wenn Spiele allgemein flairtechnisch passende Begriffe für die Rolle zu finden versuchen (Producer, Superintendent, Facilitator, Loremaster, etc.)
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #48 am: 9.03.2012 | 11:25 »
Im Spiel finde ich beide Begriffe schlecht. Ich möchte einfach nur mit meinem Namen angesprochen werden.
Auf Titel kann ich verzichten.
Wenn ich jemandem erzähle was ich am Wochende gemacht habe würde ich aber zu Spielleiter tendieren einfach weil

- ich habe letztes Wochenende gemeistert- einfach schrecklich klingt. Da kriegst de Plack.

Offline Grimnir

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Re: Spielleiter vs Meister
« Antwort #49 am: 9.03.2012 | 11:34 »
Ich persönlich mag es ja, wenn Spiele allgemein flairtechnisch passende Begriffe für die Rolle zu finden versuchen (Producer, Superintendent, Facilitator, Loremaster, etc.)

Finde ich auch sehr passend und mag es, wenn ich das Regelwerk lese und es so da steht. So zum Beispiel auch "Seneschall" in "The Riddle of Steel". Allerdings benutzt man die ja nicht im normalen Leben: "Wir spielen XY, und unser Superintendent ist der Heiko!" Da bleibt man dann doch eher, je nach Sozialisation, bei "Spielleiter" oder "Meister".
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