Jein; ich meinte damit eigentlich, dass jenseits der niedrigsten Stufen die Schadenswürfel eigentlich kaum noch eine Rolle spielen. Der Großteil des Schadens kommt dann vom Stärkebonus, Power Attack, und anderen fixen Modifikatoren. Zusätzliche Schadenswürfel hingegen werden durch Crits ja sowieso nicht multipliziert.
Bei Otto Normalcharakter, der keine weitere Ressourcen in Crits investiert, sind diese in der Tat nur "Noise in the System", wie ich ja letztens schonmal sagte. Die meisten Waffen erhöhen den Durchschnittsschaden über die Zeit um 10%. In D&D kann man diesen Betrag für die Statistik nochmal halbieren, da knapp jede zweite Kreatur crit-immun ist. Und wenn man Pech hat, kommen die Crits eben genau zur falschen Zeit, z.B. wenn der Gegner eh nur noch 3HP hat, genau dann crittet man für 50 und das meiste verpufft. Und wenn man dann wieder genau jetzt einen richtig guten Crit bräuchte, kommen bei den Schadenswürfeln nur 1er raus. Unterm Strich hat man nach 1000 Angriffen gegen ein gemischtes Gegnerportfolio also gerade mal ca. 2,5% mehr Schaden ins Ziel gebracht, als wenn man die Crits von vornherein komplett ignoriert hätte.
Bei dedizierten Critfishern hingegen schaut die Sache anders aus; die pimpen erstens ihre Threatrange auf 30%, und nehmen noch Power Critical dazu, was zusammen den Brutto-Schadenszuwachs auf ca. 36% aufpumpen dürfte. Dann noch Mittel und Wege finden, Crit-Immune eben doch zu critten; da gibt es diverse Methoden wie z.B. Waffenkristalle (oder gleich nach Pathfinder-Regeln spielen). Natürlich kann dann auch immer wieder mal ein Crit verpuffen, aber weil man viel öfter crittet fällt das nicht so ins Gewicht.
Dann noch mit der Blood in the Water Stance gekämpft, und der Extraschaden steigt vor allem in langen Kämpfen gegen Gegnerhorden exponentiell an, und der Gesamtschadensoutput geht durch die Decke.
Aber Critfisher sind natürlich nur eine von vielen Methoden, gewaltigen Output zu erzielen. Man kann halt dem Displacer Beast auf verschiedene Weise das Fell abziehen.