Ich notiere mir für NSCs meistens nur das, was für die Situation, in der ich die einsetze, notwendig ist. Wenn z.B. ein Kampf mit dem NSC wahrscheinlich ist, den körperlichen Belastungsbalken und die für den Kampf wichtigen Werte. In sozialen Situationen hab ich vielleicht nur ein, zwei soziale Fertigkeiten notiert. Aspekte kommen nach Bedarf hinzu, aber in der Regel habe ich mindestens zwei parat (von denen einer hauptsächlich deskriptiv/der Kernaspekt ist, damit ich für mich weiß, wie der NSC oder eine Gruppe so drauf ist).
Auch bei mir kommt es häufiger vor, dass Aspekte on the fly vergeben werden, entweder weil ich es in der Situation passend finde, oder weil die Spieler einen schönen Aspekt für den NSC in den Raum werfen ("Der Typ ist mir aber ziemlich
unheimlich...")
Diese Herangehensweise ist aber auch eher von DresdenFiles inspiriert, als von FreeFate
Im Übigen finde ich schön, was die neuen Magieregeln bei FreeFate mit beschworenen Gehilfen/NSCs machen; hier
muss der Spieler/SL immer zwei Aspekte vergeben, schon allein, um das Wesen in irgendeiner Form von anderen unterscheidbar zu machen. Das kann man durchaus auch für andere NSCs so übernehmen.
Für einen SL sollte halt die Zahl der Aspekte bei NSCs überschaubar sein. Es hat imho nichts mit Fairness oder Balancing zu tun, wenn man einen NSC genau so baut wie einen SC (also z.B. mit 8 Aspekten bei FreeFate). Das ist einfach unübersichtlich und ein viel zu hoher Verwaltungsaufwand für den SL. Ich finde, NSCs dürfen an dieser Stelle sehr wohl dynamisch den Umständen angepasst und entsprechend gebaut werden. Fate ist nun mal kein Spiel, bei dem es auf Realismus und eine genaue Simulation der Spielwelt ankommt, sondern darauf, was für Story und Szene wichtig ist.