Hi,
die Runde, in der ich spiele ist sicherlich nicht repräsentativ. Uns ist Charakterspiel enorm wichtig. Neulich hab ich mal einen Abend drei Stunden lang geleitet, an dem ich kaum zu Wort gekommen bin, weil die Spieler sich fast die gesamte Zeit nur miteinander beschäftigt haben. OK, das war mal extrem, aber auch sonst nimmt das halt viel Zeit ein.
Außerdem mögen wir Abenteuer, die eben nicht an zwei Abenden (6 Stunden) fertig sind, sondern die sich ein bisschen länger hinziehen. Das ist dann halt kein Dungeon Crawl, sondern das geht es halt darum, eine etwas komplexere Situation zu lösen, Informationen zu sammeln, herauszufinden, mit welchen NSC's man sich verbündet, welche einen gerade über den Tisch ziehen usw.
Allerdings dauern auch unsere D&D 3.5 Kämpfe sehr lange. Ist halt alles recht taktisch und viel Rechnerei. Neulich hatten wir einen großen Kampf, auf den wir uns vorbereiten konnten. Eh wir überhaupt ausgetüftelt hatten, wer welche Tränke bei sich trägt, auf wem nun welche Schutz-, Beschleunigungs oder sonstige Sprüche liegen, und wer welche Boni für wieviele Runden hat, war schon eine halbe Ewigkeit rum.
Wie die Amis rollenspielen, kann ich nicht beurteilen. Allerdings les ich manchmal die Artikel bei GnomeStew und hatte da auch schon manchmal das Gefühl, dass die so schlicht gestrickte Plots wie Dungeon Crawls mögen. Ich will da aber keine Vorurteile in die Welt setzen, weil ich es schlicht nicht weiß.
Just my 2 cents
Saffron