Wir benutzen DSA2/3 (Regeln und Setting).
Niemand (ich auch nicht) kennen sich mit der Welt aus.
Keiner von uns schert sich darum, dass das so ist.
Alles, was nicht in Schmidt-Spiele Boxen ist, existiert nicht. Das bedeutet, es gibt kein Modul z.B. für Al Anfa.
Keiner von uns schert sich darum, dass das so ist.
Keiner hat bislang einen Blick in die Regionalboxen geworfen (außer ich in "Das Land des Schwarzen Auges")
Keiner von uns schert sich darum, dass das so ist.
Wir spielen aaalte fertige Abenteuer. Mit Einhörnern und Waldschraten. Reiseabenteuer ohne Plot, nur eine Aneinanderreihung von Begegnungen.
Keiner von uns schert sich darum, dass das so ist.
Wir benutzen bislang keine der optionalen Regeln, außer Attacke+ und Patzern.
Keiner von uns schert sich darum, dass das so ist.
Ich bereite nichts vor, außer mal kurz die Abenteuer zu überfliegen.
Keiner von uns schert sich darum, dass das so ist.
Wir lachen über (manchmal unfreiwillig) komische Dinge in den Abenteuern und Regeln.
Keiner von uns schert sich darum, dass das so ist.
Wir tun das, was in den alten Regelwerken steht: Wir machen Die Welt und die Regeln zu unserer Welt und Regeln. Und haben Spaß.
Darum schert sich jeder von uns.
Wir machen usn nicht dauern über DSA lustig, nehmen es aber auch nicht bierernst.
Parole:
Locker bleiben!Ich hab Damals
TM mit Shadowrun angefangen und dann DSA gespielt. Ich kannte sowas nicht und war begeistert von der Möglichkeit, mich frei in der Welt zu bewegen und Dinge zu entdecken. Ich habe in den letzten Jahren - im Herbst, wenn mich der Fantasywahn packt - mehrmals versucht, eine DSA Runde zu finden. Ich war geschockt davon, dass es bei den meisten kreativen Ideen oder Charakterkonzepten hieß, "das kannst du so nicht machen" oder "das ist aber eigentlich so und so" oder "hier steht aber, dass...".
So wie wir jetzt spielen, habe ich ein wenig das Gefühl von damals wieder. Mann, ich hätte mich so gern als Spielleiter!
Natürlich habe ich meine Meinung darüber, am liebsten möglichst viel vordefiniert haben zu wollen, sowohl was Regeln wie auch Welt angeht. Natürlich habe ich meine Meinung über Verlage, die da eifrig nachlegen um Geld zu verdienen. Natürlich habe ich Vermutungen über den Horizont von Leuten, die seit Dekaden fast ausschließlich ein System/Setting spielen und über Fanboys/girls. Die muss ich hier aber nicht groß ausbreiten.
Aber mal im Ernst: Wer sich als erwachsener Mensch so leicht über Kritik an oder Humor über etwas mit Feen, Einhörnern, Zauberern in spitzen Hüten, Riesen und dem "nützlichen Talent Töpfern" (Originalzitat aus IIRC Straßenballade) aufregt, bei wem Rollenspiel fat religiöse Züge annimmt, hat mindestens eine seiner drei Selbstbeherrschungsproben versaut und sollte dringend mal an seiner Außenwahrnehmung und Kritikfähigkeit arbeiten.
Warum sind viele Leute bei Rollenspielsystemen so dünnhäutig? Und warum gibt es diesen Drang, sein eigenes RPG als besser als andere darzustellen? Liegt es vielleicht daran, dass man tief im Innern einfach weiß, wie albern das ganze Hobby ist?
Oh, und was das HATE Bild angeht: Chapeau, deep_impact - ich finde es ist hübsch, technisch einwandfrei gemacht, und witzig.