Autor Thema: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten  (Gelesen 227804 mal)

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Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1175 am: 16.05.2019 | 16:41 »
Besteht eine Verbindung zwischen Hearts of Wulin und Once Upon a Time in Jianghu außer das beides PbtA ist und sich das Genre teilt?

An Hearts hatte ich ja aufgrund der meiner Meinung nach hässlichen Tumbnail-Graphik bisher kein Interesse entwickelt ^^;
Ah ne sorry, durcheinander gebracht! Danke
Naja, ein wenig Verwunderung bleibt bei mir schon zurück wenn ein Wuxia-PbtA Projekt wegen Vorwürfe gegen einen Autor beendet wird, die im Grunde zu sein scheinen "Er war in einer fB Gruppe ein Arsch", und dann ein neues Wuxia-PbtA Projekt aus der Ecke des Rollenspielfandom kommt die wirklich sehr stark darauf achtet inklusiv zu sein. Innerhalb von weniger als eine Woche. Wahrscheinlich nur Zufall.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1176 am: 16.05.2019 | 16:56 »
Klar ist das Zufall. Ist ja nicht so, dass Hearts of Wulin aus dem Nichts entstanden ist: da gab es schon lange einen Playtest. Also mal locker bleiben.
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Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1177 am: 16.05.2019 | 16:58 »
Das es länger in der Mache ist glaube ich durchaus ^^
Kann man da ja auch sehen.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1178 am: 16.05.2019 | 21:02 »
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Offline Caranthir

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1179 am: 21.05.2019 | 15:50 »
Beim Fate of Cthulhu Kickstarter laufen die letzten Stunden. Der Zielbetrag von 20.000$ wurde mehr als vervierfacht. Wer noch Lust hat einzusteigen, es lohnt sich. Neben dem sofortigen Zugang zum Prototyp-PDF (voll spielbar, es fehlt nur Artwork) wurden etliche Stretchgoals freigeschaltet, darunter 5 neue Timelines (kommen auf so 100 Seiten), Zugang zu den PDFs des Fate Horror-Toolkit und des Adversary Toolkit und einen Einblick in das Accessibility Toolkit.

https://www.kickstarter.com/projects/evilhat/fate-of-cthulhu/description
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Offline Megavolt

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1180 am: 30.05.2019 | 09:47 »
Ich bin nicht so der ganz große Kickstarterer, aber ich beobachte derzeit mit Interesse die Übersetzung der neuen Savage Worlds Edition. Ich würde gerne wissen: Ist das normal, dass die Stretchgoals so dermaßen belanglos sind? Lesezeichen? Ausdruckbare PDFs? Und ist das normal, dass die Stretchgoals so wahnsinnig spezifisch auf irgendwelche Zweitsysteme ausgerichtet sind? Ich weiß nicht mal so ganz genau, was TORG ist, aber es wird jetzt offenbar in dem Kickstarter mit einem Stretchgoal honoriert. Äh, what? Kann man alles stretchgoalen? Am Ende kommt noch "Ein Paket Biomüll per Post incl. Nachnahmegebühren für den Empfänger".  ~;D

Ich finde es auch schräg, dass die Stretchgoals erst so nach und nach freigeschalten werden (auch wenn ich ahne, dass das üblich ist). Da weiß man ja gar nicht, worauf man sich einlässt.

Mir gehts im Wesentlichen darum, das neue Regelwerk zu haben, aber alles drum herum ist irgendwie total weird in meinen Augen. Vermutlich liegts an mir, keine Ahnung.

Offline Rhylthar

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1181 am: 30.05.2019 | 10:08 »
Man kann im Prinzip reinpacken, was man will.

Wenn man Crowdfundings auch durchaus als Werbemaßnahme sieht, sind Stretchgoals wie Lesebändchen, etc. natürlich ganz nett, denn imho hat man sie eigentlich eh eingeplant und der Backer kriegt zumindest den Eindruck, sein Beitrag hat etwas zur Verbesserung des Produktes beigetragen.

Man muss nur mal Crowdfundings beobachten; die meisten Pledges sind zu Beginn und kurz vor Schluss einer Kampagne. Gerade am Schluss setzt gerne mal sowas wie ein "Herdentrieb" ein. ;)
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Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline sma

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1182 am: 30.05.2019 | 10:40 »
Ich finde, ein Crowdfunding muss sich für beide Seiten lohnen.

Ein Verlag bekommt ein Gefühl für die Auflage (und vermeidet Über- oder Unterproduktion), bekommt das Geld im Voraus (zinsloses Darlehen), hat ein geringeres unternehmerisches Risiko und durch den Direktverkauf einen finanziellen Vorteil von 40% oder so (gegenüber der Abgabe an einen Großhändler). Zudem profitiert er von dem Werbeeffekt.

Dafür möchte ich dann als Käufer auch mehr haben, als ich später im Laden (oder Versandhandel) bekomme. Das kann Spaß am Event an sich sein, exklusives Zeug, eine besondere Mitsprache und/oder ein besserer Deal, wo ein Teil der 40% an mich weitergegeben wird. Insbesondere muss das alles auch noch mein Risiko, die Katze im Sack zu kaufen (oder überhaupt eine Katze zu bekommen), rechtfertigen.

Bei dem angesprochenen Savage Worlds Crowdfunding waren mir die angebotenen Stretchgoals zu langweilig und sie wirkten auf mich eher wie das Ergebnis der Überlegung, "was können wir anbieten, das uns nichts kostet". Zudem ist die Crosspromotion schon arg "in your face". Als nicht-DSA-Spieler wäre ich sogar dabei, wenn es eine offizielle Aventurien-Konversion (z.B. 48 Seiten) als Stretchgoal gegeben hätte, die mehr als ein One-Sheet ist, von dem ich stark vermute, dass man das später auch kostenlos als PDF bekommen wird. Zudem ist mir bei Ulisses das Risiko zu hoch, ein Layout zu bekommen, welches mir zu klein und gedrängt ist, weil wieder einmal versucht wurde, den deutschen Text in eine englische Vorlage zu quetschen.

Um die Frage zu beantworten: Typisch für Crowdfunding ist das vielleicht nicht, aber es ist nicht das erste Crowdfunding, welches Ulisses auf diese Weise (sehr viele kleine Stretchgoals pro 1000€) die Kampagne plant und daher muss es für sie ja funktionieren.

Stefan

Offline posbi

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1183 am: 30.05.2019 | 12:11 »
Und ist das normal, dass die Stretchgoals so wahnsinnig spezifisch auf irgendwelche Zweitsysteme ausgerichtet sind? Ich weiß nicht mal so ganz genau, was TORG ist, aber es wird jetzt offenbar in dem Kickstarter mit einem Stretchgoal honoriert.
Ich weiß nur, dass TORG Savage Worlds beeinflusst hat, dieses widerum hat Torg Eternity beeinflusst.
Umgekehrt funktioniert es: Das lockt mich als TORG-Spieler zum SW-Kickstarter.

Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1184 am: 30.05.2019 | 12:21 »
Man kann sowohl alles als auch nichts Stretch Goal'en.
Das heißt, es gibt Kickstarter mit sehr vielen Stretch Goals die lediglich Kleinigkeiten darsellen.
Das heißt, es gibt Kickstarter wo die Stretch Goals das Textvolumen und den Umfang um ein vielfaches verdoppeln.
Das heißt, es gibt Kickstarter die haben einfach gar keine Stretch Goals.

Sehr häufig passiert es, dass Stretch Goals sehr spät oder mitunter gar nicht geliefert werden, weil es ein zusätzlicher Aufwand an Personal und Produktionskosten darstellt sowie weil sie die Kalkulation in Schieflage bringen können.


Die Stretch Goals beim Savage Worlds Kickstarter sind recht viel, das heißt normalerweise gibt es nicht alle 1000€ ein neues ... Zeug.
Ich persönlich finde sie durchaus auch nützlich. Das es Setting One Shots gibt passt meiner Meinung nach zu dem settinglosen System. Meiner persönlichen Meinung nach könnte man da gar eher mehr als weniger bieten (WoD?).

GameOnTabletops erlaubt das bequeme "nach und nach" freischalten und es ergibt Sinn für Projektmacher, den Fans keine Stretch Goals zu zeigen, die mitunter nicht erreicht werden. Womit ein sauerer Geschmack von "das wäre eigentlich unser" zurück bleibt.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1185 am: 30.05.2019 | 12:22 »
Ich finde, ein Crowdfunding muss sich für beide Seiten lohnen.

Ein Verlag bekommt ein Gefühl für die Auflage (und vermeidet Über- oder Unterproduktion), bekommt das Geld im Voraus (zinsloses Darlehen), hat ein geringeres unternehmerisches Risiko und durch den Direktverkauf einen finanziellen Vorteil von 40% oder so (gegenüber der Abgabe an einen Großhändler). Zudem profitiert er von dem Werbeeffekt.

Dafür möchte ich dann als Käufer auch mehr haben, als ich später im Laden (oder Versandhandel) bekomme. Das kann Spaß am Event an sich sein, exklusives Zeug, eine besondere Mitsprache und/oder ein besserer Deal, wo ein Teil der 40% an mich weitergegeben wird. Insbesondere muss das alles auch noch mein Risiko, die Katze im Sack zu kaufen (oder überhaupt eine Katze zu bekommen), rechtfertigen.

Bei dem angesprochenen Savage Worlds Crowdfunding waren mir die angebotenen Stretchgoals zu langweilig und sie wirkten auf mich eher wie das Ergebnis der Überlegung, "was können wir anbieten, das uns nichts kostet". Zudem ist die Crosspromotion schon arg "in your face". Als nicht-DSA-Spieler wäre ich sogar dabei, wenn es eine offizielle Aventurien-Konversion (z.B. 48 Seiten) als Stretchgoal gegeben hätte, die mehr als ein One-Sheet ist, von dem ich stark vermute, dass man das später auch kostenlos als PDF bekommen wird. Zudem ist mir bei Ulisses das Risiko zu hoch, ein Layout zu bekommen, welches mir zu klein und gedrängt ist, weil wieder einmal versucht wurde, den deutschen Text in eine englische Vorlage zu quetschen.

Um die Frage zu beantworten: Typisch für Crowdfunding ist das vielleicht nicht, aber es ist nicht das erste Crowdfunding, welches Ulisses auf diese Weise (sehr viele kleine Stretchgoals pro 1000€) die Kampagne plant und daher muss es für sie ja funktionieren.

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Ich seh das so: Ich haette das Grundbuch u das Welterschaffungsbuch eh gekauft u so ist es halt ne Vorbestellung in der Hoehe von 55 Euro frei Haus plus ggf ein paar Extras..
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Offline Caranthir

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1186 am: 30.05.2019 | 13:06 »
Dafür möchte ich dann als Käufer auch mehr haben, als ich später im Laden (oder Versandhandel) bekomme.

Das ist für mich der springende Punkt. Wenn ich sehe, dass ich als Backer Geld in einen Kickstarter investiert habe, dann aber noch Versand zahlen soll und am Ende länger auf meine Sachen warten muss als beim Amazon-Versand (natürlich kostenlos), erschließt sich für mich nicht so ganz weshalb ich noch Kickstarter unterstützen sollte. Ich als Backer trage das Risiko, dass das ganze Projekt den Bach runter geht. Ich strecke einen zinslosen Kredit vor. Die Stretch-Goals sind in den meisten Fällen schon okay, wobei die oft nur PDFs sind und ich mir die Bücher hinterher im Zweifel eh gekauft hätte.

Mein Fazit für Buch-Kickstarter: Nur noch aus der EU, keine US-amerikanischen Sachen, die in China oder sonstwo drucken lassen.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1187 am: 30.05.2019 | 22:37 »
Das ist für mich der springende Punkt. Wenn ich sehe, dass ich als Backer Geld in einen Kickstarter investiert habe, dann aber noch Versand zahlen soll und am Ende länger auf meine Sachen warten muss als beim Amazon-Versand (natürlich kostenlos), erschließt sich für mich nicht so ganz weshalb ich noch Kickstarter unterstützen sollte.

Damit das Produkt entsteht und mehr Inhalte in Form von Stretch Goals bekommt.

Mich persönlich stört KS-exklusiver Content üblicherweise, weil er mich dazu nötigt, jetzt mehr Geld zu investieren, anstatt mir die Möglichkeit zu geben, mich später erst entscheiden zu können.
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Offline Caranthir

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1188 am: 31.05.2019 | 07:29 »
Damit das Produkt entsteht und mehr Inhalte in Form von Stretch Goals bekommt.

Das würde ich bei Einzelpersonen, die ein Spiel auf den Markt bringen, so auch als Argument akzeptieren. Nur hatten wir im Nachbar-Faden bereits geklärt, dass Kickstarter oft von etablierten Verlagen eher dafür genutzt werden, um Werbung zu machen. Ich kenne etliche Spiele, die ohne einen Kickstarter entstanden sind. Da musste eben der Verlag in Vorleistung gehen. Dafür gibt es ja Verlage. Wenn jetzt eine Firma hergeht und einen Kickstarter aufzieht, möchte ich als Backer und damit Geldgeber dann bitte auch ein erstes Zugriffsrecht haben.

Zitat
Mich persönlich stört KS-exklusiver Content üblicherweise, weil er mich dazu nötigt, jetzt mehr Geld zu investieren, anstatt mir die Möglichkeit zu geben, mich später erst entscheiden zu können.

Das ist dann ein zweites Thema. Ich persönlich finde es ja gut, wenn mancher Content Kickstarter-exclusive bleibt, das wäre sicher ein Argument, einzusteigen. Nur läuft es gerade beim Expanse-Kickstarter so: Ich zahlen als Backer und bekomme die Stretchgoals kostenlos als PDF obendrauf, nur nutzt Green Ronin einige dieser Stretchgoals später, um ein Printprodukt zu entwickeln.

Für mich sieht das jetzt so aus: Ich würde als Backer für das normale Produkt inkl. Versand mehr zahlen als über Amazumms, bekomme das Produkt später als im regulären Handel und darf schlussendlich nochmal für die Printprodukte zahlen, die ich als PDFs in den Stretchgoals erhalten habe. Da regen sich einige Backer gerade zurecht auf, stornieren ihre Beiträge, kaufen das Produkt günstiger und haben es zwei Tage später zu Hause, während die Backer weiter warten.

Zumal viele der PDF-Stretchgoals nach einigen Tagen auf diversen illegalen Plattformen auftauchen...
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Offline aikar

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1189 am: 31.05.2019 | 07:33 »
Ich seh das so: Ich haette das Grundbuch u das Welterschaffungsbuch eh gekauft u so ist es halt ne Vorbestellung in der Hoehe von 55 Euro frei Haus plus ggf ein paar Extras..
Wenn es frei Haus wäre, würde ich das wohl auch so sehen...
Da nach Österreich aber noch der Versand dazukommt UND ich mich entscheiden muss, ob ich den Kickstarter oder meinen örtlichen Händler unterstütze, können nur mehr die Extras den Ausschlag geben. Und die waren bei SW leider nicht wirklich interessant.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Megavolt

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1190 am: 2.06.2019 | 16:30 »
Da nun hintereinander zwei TORG-Stretchgoals enthüllt und freigeschaltet wurden, mit denen ich nichts anfangen kann, und da die meisten Stretchgoals nur für die hohen Pledges gemacht sind, was ich so auch nicht erwartet hätte, habe ich mir noch einmal grundsätzliche Gedanken gemacht und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich in Zukunft keinerlei Rollenspiel-Crowdfundings mehr backe.

Offline La Cipolla

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1191 am: 2.06.2019 | 18:39 »
Warum entscheidest du nicht einfach von Crowdfunding zu Crowdfunding und wartest, bis die Stretch Goals bekannt sind (falls es überhaupt welche gibt)? o.o

Also, klar, man kann auch einfach drauf pfeifen, die Bücher gibt es ja so oder so, aber irgendwie neigen in diesem Thread so krass viele Leute dazu, in irgendwelche idealistischen Positionen zu verfallen, was mir immer wieder aufs Neue irgenwie wild vorkommt.
« Letzte Änderung: 2.06.2019 | 18:43 von La Cipolla »

Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1192 am: 2.06.2019 | 18:52 »
Ich finde es auch verwirrend.
Es ist ein wenig als wenn man sich überlegt einen Samsung Fernsehr zu kaufen, feststellt das einem die kostenlosen Goodies des Händler nicht gefallen/man damit nix anfangen kann, und dann sagt: Ich kaufe nie wieder einen Fernseher @.@

Wenn man das so machen will, gerne.
Finde es nur ein klein wenig merkwürdig ^^;
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Offline Megavolt

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1193 am: 3.06.2019 | 15:23 »
Warum entscheidest du nicht einfach von Crowdfunding zu Crowdfunding und wartest, bis die Stretch Goals bekannt sind (falls es überhaupt welche gibt)? o.o

Ich habe mich jetzt aber schon entschieden und du kannst nix dagegen machen, ätschibätschi-trallala.

Ne, natürlich gehts um so Crowdfundings ohne Crowdfundings-Mehrwert. Es gibt keinen Grund, sich dem Vorfinanzierer-Risiko auszusetzen, es gibt keinen Grund, sich von der Gnade der Stretchgoalgötter abhängig zu machen und es gibt keinen Preisvorteil, soweit ich das sehe.

Als Indie-Finanzier könnte ich da möglicherweise schon noch aktiv werden, aber da kann auch viel Schrott und Tragödie bei rumkommen.

Supersöldner

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1194 am: 12.06.2019 | 09:25 »
Wicked Ones ist ein Spiel auf das ich seit Jahren warte also auf so was nicht auf dieses das gibt es ja Grade erst. Ich hoffe es wird ein voller Erfolg.

Offline Der Nârr

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1195 am: 2.07.2019 | 08:19 »
Es ist ein HârnMaster-Crowdfunding "Cities of Hârn" angekündigt, aktuell kann man sich in eine Verteiler-Liste eintragen, um über den Start des Kickstarters informiert zu werden:

https://mailchi.mp/13b65ec06811/citiesofharn

Das sieht "phishy" aus, aber laut Aussagen im Forum ist es echt (https://www.lythia.com/forum/viewtopic.php?f=31&t=24389).

Da bin ich mal gespannt!
Spielt aktuell Deadlands reloaded
Spielleitet aktuell gar nix
In Planung Fate Core, Pendragon

Offline Gunthar

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1196 am: 4.07.2019 | 15:14 »
Zu Zafir gibt es eine Preview Version. Der Name Tactical RPG verdient es wirklich. Recht einfach und schnell aufgebaut.
Spieler in D&D 5e: "8 + viel, trifft das?"

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I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
Three Rings for the Elven-kings under the sky,
Seven for the Dwarf-lords in their halls of stone,
Nine for Mortal Men doomed to die,
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Online Ludovico

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1197 am: 7.07.2019 | 23:08 »
Der Anfang der Beschreibung von Pirates of a Shattered World klang super, aber der Rest ist wieder so was von over the top, dass es mich abstösst.

Bild ich mir das nur ein, oder nehmen solche Settings zu?

Offline Crimson King

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1198 am: 7.07.2019 | 23:11 »
Der Anfang der Beschreibung von Pirates of a Shattered World klang super, aber der Rest ist wieder so was von over the top, dass es mich abstösst.

Bild ich mir das nur ein, oder nehmen solche Settings zu?

Was fandest du denn over the top? Und gegenüber welcher Erwartungshaltung? Ich finde Piraten geil, ich finde weirden Scheiß geil, die Kombo trifft meinen Geschmack z.B. voll. Die Regeln werde ich vermutlich eher nicht verwenden, aber das stört mich nicht.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #1199 am: 7.07.2019 | 23:23 »
Was fandest du denn over the top? Und gegenüber welcher Erwartungshaltung? Ich finde Piraten geil, ich finde weirden Scheiß geil, die Kombo trifft meinen Geschmack z.B. voll. Die Regeln werde ich vermutlich eher nicht verwenden, aber das stört mich nicht.

Ausserirdischen greifen Erde an, verwüsten sie, Katastrophe passiert und dann geht die Entwicklung Richtung Fluch der Karibik mit Segelschiffen, ausserirdischer Technologie, und Goblins from Outer Space...
Gab es noch Magie? Wahrscheinlich.

Das ist für mich, als würde man was kochen, bei dem man alle tollen Zutaten in einen Topf schmeissen.
Aber meist ist weniger mehr.