Autor Thema: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?  (Gelesen 15923 mal)

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Offline Alhazred

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #50 am: 2.04.2012 | 14:50 »
1 - no Metaplot, never, nohow
2 - Setting-reboot (siehe Ultimate Marvel, "new" World of Darkness, etc.)
3 - new rules (inkl. "Charakterpunktesystem", das gleichermaßen für Bau und Steigerung von Charakteren gilt)


+1... ach und alles in einem Buch, bitte :)

Offline Adanos

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #51 am: 2.04.2012 | 16:07 »
Yeah, und vollfarbig mit geilen Illus.  :D

Offline Adrian

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #52 am: 25.07.2012 | 12:00 »
Ich würde zu DSA zurückkehren wenn es es nicht mit DSA-Regeln und nicht auf Aventurien gespielt werden würde.  ;D

Ein klein wenig Konkreter? OK:
Wie viele andere hier auch geschrieben haben müsste das Regelsystem schon recht stark verschlankt werden. Auf keinen Fall sollten solche Spielbremsen wie aktive Paraden und Fertigkeitseinsatz per 3W20 überleben.
Auch zur Welt Aventurien ist hier schon fast alles gesagt. Weniger Märchenwelt, größer und fieser, etc.
Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher.
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Offline korknadel

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #53 am: 25.07.2012 | 12:10 »
Wie viele andere hier auch geschrieben haben müsste das Regelsystem schon recht stark verschlankt werden. Auf keinen Fall sollten solche Spielbremsen wie aktive Paraden und Fertigkeitseinsatz per 3W20 überleben.

+1!!!!

Mit der Welt komme ich eigentlich ganz gut zurecht, mit der Art, wie sie häufig präsentiert wird, eher nicht. Ich fände es auch erfrischend, wenn Abenteuer mehr auf das Erleben am Spieltisch als auf das Zelebrieren der Spielwelt durch möglichst vielen und unnötigen Fluff ausgelegt wären.
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Offline Xemides

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #54 am: 25.07.2012 | 12:18 »
Das Wegfallen der aktiven Parade würde mich von DSA vertreiben.

Eine aktive Parade ist ein MUSS bei einem Regelsystem für mich.
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Offline OldSam

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #55 am: 25.07.2012 | 12:33 »
Das Wegfallen der aktiven Parade würde mich von DSA vertreiben.

Eine aktive Parade ist ein MUSS bei einem Regelsystem für mich.

Aktiv finde ich auch viel schöner. Diese Verrechnungsgeschichten machen das Ganze einfach sofort abstrakter, man geht sofort mehr aus der Charakterperspektive heraus in eine taktische "Oben-drauf-Sicht" wenn man die Differenz der Kämpfer ansieht, statt "sich zu verteidigen"...

Noir

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #56 am: 25.07.2012 | 12:33 »
Aktive Parade ist definitiv ein MUSS - also auch für mich.

3W20 Fertigkeitswürfe (gibts die in der aktuellen Edition tatsächlich immer noch?) wären für mich allerdings auch eher ein Punkt, der dringend geändert werden müsste.

Offline Stahlfaust

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #57 am: 25.07.2012 | 12:44 »
... wenn ein guter SL eine DSA-Runde anbietet. Imho ist ein guter SL wichtiger als das Spielsystem. Umgekehrt kann ein schlechter SL auch das beste Regelsystem zur Qual machen.

(natürlich ist "gut" in Bezug auf einen SL subjektiv und nicht objektiv zu bewerten)
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Samael

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #58 am: 25.07.2012 | 12:48 »
... wenn ein guter SL eine DSA-Runde anbietet. Imho ist ein guter SL wichtiger als das Spielsystem.

Vielleicht stimmt das.

Was aber in jedem Fall stimmt: Ein guter SL mit gutem System ist besser als ein guter SL mit schlechtem System.

System matters. Und so.

Der Rote Baron

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #59 am: 25.07.2012 | 12:48 »
Meine Erfahrungen sind recht begrenzt:
1) Damals, in der alten Zeit, hab ich zeitweilig DSA1 gespielt (ohne uasbaufertigkeiten). Unsere Gruppe empfand es im Vergleich zum damaligen D&D als schlechten Scherz (hatte immerhin einen Krieger 10. Stufe - war also nicht totaler Schrott).
2) Dann erstmal jahrelang kein DSA.
3) Dann DSA2: Charakter gemacht und einmal gespielt. Interesse nun. Passiv habe ich das Railroading und beginnendes Mataplotting erfolgt.
4) DSA3: Weiter passives verfolgen.
5) DSA4.0: Charakter gemacht und die "Gezeichneten" begonnen. Unbegeistert.
Die Charaktererschaffung kompliziert und wenig nachvollziehbar, insbesondere die Fertigkeitskosten.
Wieso gibt es eigentlich noch "Stufen"? Ist wohl eher so eine Art von Nostalgie, denn wirklichen Einfluss haben die doch wohl kaum noch.
Die Charakter waren zudem extrem unbalanciert: Mein Söldner udn der Zwerg prügelten mit 3W6 nur so um sich, die Hexe hatte Glück, wenn sie von ihrem Hexenbesen (1W6 plus irgendwas) nicht nach rundenlangem Zaubern selbst verhauen wurde und der Magier schoss einmal praktisch auf Nahkampfweite seinen Donnerkeil/ Feuerlanze/ was auch immer ab und hatte dann erst mal wieder wegen akuter Mananot tagelang Pause.

Ich bin kein großer Anhänger von totaler Stärke der Charakter, aber das war dann doch ein wenig zu wenig des Guten.

Was wünschte ich mir, als faktischer Null-Fan von DSA, für die nächste DSA-Inkarnation.
1) Einfachere Regeln, daherkommend in handlichen Boxen, inklusive Würfeln und Abenteuern zum Einstige und Losspielen. Eine für Stufen 1-5 ("DSA - Die Wege ins Abenteuer), eine für Stufe 6-10 (DSA - Die Pfade der Herausforderung) und dann eine für die Stufen 11-20 (DSA - Die Staßen des Ruhms). Dies würde es Anfängern/ Jugendlichen erleichtern, ins Hobby zu finden - ich habe an der Hauptschule Wahlpflichtunterricht zum Thema Rollenspiel (mit versetzungsrelevanter Note!) gegeben und habe dazu Dungeonslayers und Labyrinth Lord benutzt. DSA ging nicht, obgleich in D'land Markführer - VIEL ZU KOMPLIZIERT!

2) Aventurien bleibt wohl ein Muss, aber vielleicht sollte es auch andere Welten geben. Ich glaube nicht, dass man Aventurien (mit all dem Fluff und HIntergrund) von Grund auf Umkrempeln kann, aber ein Setting, in dem man stärker improvisieren kann und nicht das Gefühl bekommt, erst die Geschichte des Landes auswendig lernen zu müssen, wäre gut. Mehr wie in der DSA1-Box, in der Big K ja selbst davon sprach, dass es VERSCHIEDENE VERSIONEN (GOTT!) von Aventurien geben könnte (pro Runde eine!) und dass man ja auch auf anderen Welten (GOTTOHGOTT!) abenteurern könnte.

3) Weniger Railroading. Metaplot adios! - zumindest, solange man nicht mehr Freiheiten auf der Welt selbst hat bzw. andere Welten, die man nicht verplottet. Und wenn schon, dann bitte PLOT-POINT-Kampagnen wie bei SW.

Hmm, ja - das wär's wohl.

Offline Greifenklaue

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #60 am: 25.07.2012 | 12:53 »
Für mich gibt es kein Weg zurück. DSA war eine schöne Zeit, aber mein geschmack hat sich so verändert, dass er von anderen Systemen wir DCC, DA oder PF einfach besser bedient wird.

Und ein DSA in dieser Richtung würde ich den derzeitigen Fans nicht wünschen und für mich wäre das noch lange kein Grund vom Original anzukehren. Also seh ich derzeit kein Szenario aufziehen, welches mich zu einer Rückkehr bewegen würde.

Edit: Das einzige, was mich tatsächlich interessiert, ist der OnePage-Abenteuerpfad von Moritz für Myranor. Das aber völlig losgelöst vom System.
« Letzte Änderung: 25.07.2012 | 12:58 von Greifenklaue »
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Der Rote Baron

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #61 am: 25.07.2012 | 12:58 »
Das ist sicher richtig: Die derzeitigen Fans wollen DSA genau so. Okay. Sollen sie. Ich muss ja nicht in jedem Restaurant essen um satt zu werden.

Will man aber den Nachwuchs locken (Jungs und Mädchen ab 12/13), dann gewinnt man mit der derzeitigen Version keinen Blumentopf.

Man bräuchte eine Einsteigerversion oder einfachere Neuversion, die gelichzeitig die treue Anhängerschaft nicht vergrault. Aber vielleicht wollen die ja auch mal mit ihren Kindern spielen?

Offline Naldantis

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #62 am: 25.07.2012 | 12:58 »
... als Spieler: wenn ich eine nette Gruppe fände, die es fluffig (nicht zu ernst und verkrampft / RRdig) spielt - in jeder Version > 1;
als Meister: wenn ich eine nette Gruppe fände, die es in Edition 3 spielt.


« Letzte Änderung: 25.07.2012 | 13:23 von Naldantis »

Offline Greifenklaue

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #63 am: 25.07.2012 | 13:02 »
Das ist sicher richtig: Die derzeitigen Fans wollen DSA genau so. Okay. Sollen sie. Ich muss ja nicht in jedem Restaurant essen um satt zu werden.

Will man aber den Nachwuchs locken (Jungs und Mädchen ab 12/13), dann gewinnt man mit der derzeitigen Version keinen Blumentopf.

Man bräuchte eine Einsteigerversion oder einfachere Neuversion, die gelichzeitig die treue Anhängerschaft nicht vergrault. Aber vielleicht wollen die ja auch mal mit ihren Kindern spielen?
Ja, so etwas in Richtung einfacher und einsteigerfreundlich wäre sicherlich ein guter Weg für das gesamte Hobby. Aber ich bin so ehrlich, dass ich auch sage, dass mich auch das nicht interessieren würde.

Wenn Moritz Aventurien versandboxen würde, würde ich es mir mit Sicherheit holen (und bin auch interessiert, was in den anderen DSA-Welten wie Uthuria oder tharun abgeht), aber er sagt ja selbst zurecht, dass die DSA-fans da keine Angst haben müssen ;)
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Offline Mann ohne Zähne

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #64 am: 25.07.2012 | 13:21 »
Zu DSA bin ich schon seit langer Zeit wieder zurückgekehrt, allerdings zu DSA1.

Leider gibt es ja kein neues Material für DSA1 oder DSA2 mehr; das wäre das einzige, was ich mir wirklich kaufen würde. Mit der dritten Auflage begann der Fall des Schwarzen Auges, meiner Meinung nach.

Ich formuliere die Frage also um in: "Unter welchen Umständen würdest du wieder Material für DSA kaufen?"

1) Wenn es, wie in DSA1, keinen Aventurien-Kanon oder Metaplot gäbe.
2) Wenn Regionalhilfen als Sandboxes daherkämen, komplett ohne Metaplot.
3) Wenn die Talbot-Ästhetik der Erstauflage wiederkäme.
4) Wenn die Gonzo-Elemente der Erstauflage wiederaufgenommen würden.

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Offline Mann ohne Zähne

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #65 am: 25.07.2012 | 13:35 »
Was für Änderungen müsste den das System haben, dass es für dich wieder interessant ist.

Ein Wort: DSA1.
Fünf Worte: DSA1 mit optionalen schnelleren Kampfregeln.

Regeln im Baukastensystem: Ein Talentsystem, beispielsweise, gibt's als optionales Modul (aber dann bitte mit einem Wurf abzuhandeln). KEINE Kampfmanöver, weil die die Fantasie der Spieler hemmen, anstatt sie zu beflügeln.
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Offline Rabenmund

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #66 am: 25.07.2012 | 15:44 »
Ich kann mich den meisten Vorrednern nur anschliessen, hier sind meine Kritikpunkte gut zusammen gefasst:

Zitat
Völliger, unwiderruflicher, totaler, uneingeschränkter, komplett emotionsbefreiter und verschlankender Reboot von Setting und Regeln, mit der Auflage, dass ein einziger Hardcoverband eine uneingeschränkte und vollumfängliche Spielbarkeit für eine Gruppe ermöglicht und niemals, niemals, NIEMALS(!) auch nur der Anflug eines Metaplots überhaupt nur in den Verdacht gerät irgendwo auftauchen zu können.
Das ist mit Sicherheit, auch für gemäßigte Geister, eine Spur zu heftig, aber so ist es nunmal. Wenn ich schon irgendwas Heldiges tun will, dann bitte so, dass ich das a) mit den Regeln auch (ohne Abschluss in fortgeschrittener DSAistik) wirklich kann und b) nicht zu Mary-Sues Handlanger auf Eisenbahnfahrt degradiert werde.

Ich wünsche allen, die bisher von DSA noch nicht enttäuscht wurden an dieser Stelle auch noch viel Spaß damit weiterhin.

Oder in meinen Worten:
* Mehr dreckige Fantasy, in der die Charaktere Dinge bewegen können; weniger Märchenwelt in welcher sie Zuschauer bleiben müssen.

* Überarbeitung der Welt mit dem Blick auf Bullshit (ich sage nur, Entfernungen) und peinliche Klischees (Thorwaler, Rashtulla)

* mehr weisse Flecke statt einer tolkienhaften Beschreibung jedes Blumentopfes am Wegesrand.

* ein verschlanktes Regelsystem inklusive eines Neubaus des Magiesystems mit der Entfernung nutzloser Fertigkeiten/Zauber.. auch mit dem Mut zu mehr High Fantasy - wie in den Romanen und Settings ja eigentlich beschrieben.
Wozu brauche ich z.b. Landwirtschaft.. oder nackte, unsichtbare Elfen ;)

* KEIN 3 W20, KEINE Verrechnungen einer passiven Parade (oder anderer passiver Werte) während des Kampfes / der Äkdschn.
Ich bin schriftlich meist ein kurzer und knapper Schreiber. Sollten Beiträge dadurch schroff oder unfreundlich wirken, weisst mich kurz darauf hin.
 
Am Besten stellt man sich meine Aussagen mit einer lebendigen Mimik vor, dann bekommt man ein Bild davon ;)

Offline Lichtbringer

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #67 am: 25.07.2012 | 15:51 »
Nicht, dass ich diese Ideen ablehne, aber bedeutet das nicht in anderen Worten:
Ich spiele DSA, sobald es kein DSA mehr ist.

Offline Asdrubael

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #68 am: 25.07.2012 | 15:59 »
Ich schließe mich dem Kanon meiner Vorredner an.

Und ein Argument wäre noch, wenn es das Ganze dann auch als pdf bei Drive Thru gäbe  :d
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Offline Xemides

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #69 am: 25.07.2012 | 16:03 »
Und ein Argument wäre noch, wenn es das Ganze dann auch als pdf bei Drive Thru gäbe  :d

Zumindest der Punkt ist schon erfüllt  ;D
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Offline Rabenmund

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #70 am: 25.07.2012 | 16:06 »
Zitat
Nicht, dass ich diese Ideen ablehne, aber bedeutet das nicht in anderen Worten:
Ich spiele DSA, sobald es kein DSA mehr ist.

Nein. Es darf gern Aventurien sein, aber bitte mit dem Gefühl einer Fantasy-Welt.. nicht eines Disney-Märchens oder einer Ansammlung von miesen Klischees.

Es dürfen auch gern komplexere Regeln sein, aber dann bitte spielbar ohne einen Abschluss in DSAistik.

Und statt einem fixen, für alle und jeden verbindlichen Metaplot lieber Plot-Point-Kampagnen oder Konfliktzonen.

Als wichtigstes: Die Regeln in einem übersichtlichen Band. Die Illus und das Cover sind mir eher egal.. das ist imho eher ein Schmankerl - und ich kann gut auf Kettenhemd-Bikinis verzichten ;)
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Am Besten stellt man sich meine Aussagen mit einer lebendigen Mimik vor, dann bekommt man ein Bild davon ;)

Offline Jiba

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #71 am: 25.07.2012 | 16:20 »
Nein. Es darf gern Aventurien sein, aber bitte mit dem Gefühl einer Fantasy-Welt.. nicht eines Disney-Märchens oder einer Ansammlung von miesen Klischees.

Wo fühlt sich denn DSA nicht nach Fantasy an? Vielleicht nicht nach Bumm-bumm-Bihänder-Fantasy US-amerikanischer Machart, aber das muss ja auch nicht sein. Gerade der Märchenaspekt macht einen Großteil des aventurischen Flairs aus. Und ich kenne außer DSA auch kein anderes Rollenspiel, das mit "Wickie"-Wikingern, "Indianer"-Elfen, "Alibaba"-Arabern und "David, der Kabauter"-Zwergen aufwartet. Ich würde so weit gehen, zu sagen, im Rollenspielbereich läuft DSA weitab vieler Klischees, die in der Ami-Fantasy totgetreten werden. Denn wo ist D&D oder Rolemaster oder schlagmichtot denn weniger klischiert als Aventurien? Die Klischees sind nur andere. Nimmt man Aventurien seine Märchenhaftigkeit... kann ich auch gleich "Dungeons & Dragons" spielen.

Ich würde also  zu DSA zurück, wenn die Regeln schlanker, schöner, narrativer wären. Und weniger Metaplot und Bauergaming. Aber hotzenplotzig darf und soll es sein.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Weltengeist

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #72 am: 25.07.2012 | 16:25 »
Nicht dass das nicht alles schon gesagt worden sei, aber trotzdem:

Must have:

1. Leichtgewichtige Basisregeln, die wirklich kompatibel zu den Ausbauregeln sind und wo Ausbauregeln nach Belieben zu- oder abgewählt werden können. Nicht wie im Moment, wo das Entfernen von Optionalregel X eine ganze Kettenreaktion von "dann geht aber das nicht mehr" nach sich zieht, die man ohne einen Doktor in DSAologie nicht überschauen kann.

Nice to have:

2. Eine grobe Beschreibung der Spielwelt reicht mir, vielen Dank. Karten, in denen jedes Dorf ab 10 Einwohnern verzeichnet sind, und festlegende Beschreibungen der 3000-jährigen Geschichte jedes Steins Stein am Wegesrand machen mir mehr Plotideen kaputt, als sie mir liefern. Brauche ich nicht. Aber das ist wohl nicht mehr zu ändern. Hoffen wir einfach, dass sich die deutsche Regulierungswut bei Uthuria nicht wiederholt.

3. Stichwort Metaplot: Finde ich im Kleinen nicht so schlimm wie manch andere. Aber wenn ihr unbedingt epische Weltrettungsplots spielen müsst, dann bitte auf einer Welt, die das auch hergibt. Und nicht eine epische Schlacht, in der sich das Schicksal des ganzen Universums entscheidet, auf den östlichsten 150 Kilometern eines Mini-Kontinents ausfechten, während der Rest der Welt (keine Drachenflugstunde entfernt) so tut, als sei nichts passiert. Ach ja, und wenn wir schon dabei sind: Bitte keine Obersuperschurken (und Obersuperhelden) konstruieren, die sich vor lauter Unfähigkeit nicht mal selbst die Schnürsenkel zubinden können. Die Story sollte den Handlungen der Charaktere folgen, nicht umgekehrt.

4. Karmalzauberer sind doof. So. Und Götter, die an den verteilten AsP als Götter 1. Klasse (Alveran), Götter 2. Klasse (Halbgötter) und Götter 3. Klasse (Alveraniare) erkannt werden können, nerven. Vor allem, wenn daneben noch unerklärlicherweise Götter der Klasse X (Der Namenlose) und der Klasse 0 (Rastullah) rumgeistern, gegen die die Götter der Klasse 1 aber seltsamerweise nichts machen können (Mysterium von Ka). Gebt mir eine mystische Götterwelt und kein Bürokratenalveran!

Fazit: Eigentlich mag ich Aventurien. Für bestimmte Settings ist es ziemlich nett. Was ich nicht mag, ist DSA4 im Allgemeinen, die "Wege des Nasebohrens" im Speziellen und (etwas überspitzt ausgedrückt) den Versuch, den Ringkrieg im Auenland stattfinden zu lassen.
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Offline korknadel

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #73 am: 25.07.2012 | 16:28 »
@Jiba:
schön gesagt!

Ja, das Setting darf ruhig ungefähr so bleiben, auch mit einem Teil des Bullshits. Es sollte nur anders präsentiert werden. Und es sollte nicht so manisch beackert werden (auch in Abenteuern, die bis in die Haarwurzeln ganz tief in die Hintergrundwelt eingebettet sein müssen, was ihren klischeehaften Aufbau dennoch kaum überdecken kann, dafür aber für viel unnötiges Gelaber sorgt).
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Offline Tim Finnegan

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Re: Unter welchen Umständen würdest du zu DSA zurückkehren?
« Antwort #74 am: 25.07.2012 | 16:57 »
Ich stimme Jiba da weitestgehend zu. Einer der wenigen positiven Dinge an DSA ist für mich die schlichte Tatsache dass es ein sehr europäisch-deutsch angehauchten Setting ist, auch wenn es da genug Dinge gibt die einem durch dauernde Medien-Entfremdung nicht zusagen. Ehrlich gesagt würde ich da sogar gerne noch einen Zacken mehr sehen wollen.

Für mich müsste DSA ein paar Dinge ändern um irgendwann wieder interessant sein zu können.
- Bitte ein anderes Regelwerk, eines das mit dem Grundbuch dann auch komplett ist. Damit meine ich jetzt nicht zu schlicht, zu schlank oder dumbed-down, es kann schon etwas mehr Pfiff und Komplexität haben, soll nur nicht kompliziert sein und nachher an Unvollständigkeit dadurch leider dass 70%+ Material aus anderen Büchern kommt.
- Neustart mit bedingten Meta-Plot und reduzierter Welt. Eine zum Start eingeschränkte Welt wäre gut, eine, die nach Nutzbarkeit und Nützlichkeit geschrieben wurde, nicht nach Sightseeing. Von mir aus 1-3 angrenzende Grafschaften mit Städten, Dörchen, Abenteuerschauplätzen, Hot-Spots und Lokalkolorit. Von mir aus kann man für Interessierte da auch in abgegrenzten Ecken einen Meta-Plot laufen lassen, in anderen Ecken eine art "Living City". Der Rest soll davon aber verschont bleiben. Diese Model und die klare Trennung bitte für Erweiterungen fortführen.
- Die Autoren austauschen und/oder weg gehen von dem Paradigma immer nutzlose Underdogs spielen zu müssen. Hier kann es nach Oben hin offen sein.

[Nachtrag] Und: Wenn man Helden in dem Setting ernst nehmen würde, kämen nicht so viele narren dabei heraus. Ein Spiel bei dem man guten Gewissens einen Junker spielen kann, hat für mich was.
[Nachtrag2] Henchmen-Kompatibilität. Wenn der SL Pipi in die AUgen bekommt weil man Henchmen dabei haben will ....
« Letzte Änderung: 25.07.2012 | 17:32 von Leopold Bloom »
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