Schon in Filme und Serien gepostet:
The Empty Man ist einer besten Horrorfilme der letzten Jahre. Punkt. Ein herausragendes Drehbuch wird von einer Ausnahmeregie (Beides David Prior) umgesetzt und durch atmosphärisch dichte Kameraarbeit und einem zutiefst beunruhigendes Sound- und Musikdesign begleitet. Die Schauspieler sind richtig gut, allen voran Hauptdarsteller James Badge Dale als gebrochener Privatdetektiv.
Das einzige, was man dem Film vorwerfen kann, ist die dämliche Vermarktung. Der Trailer bewirbt ihn als Standard-Teenie-Horror im Stile von
Slender Man. Nur ist
The Empty Man Lichtjahre vom billigen Standard-Jump-Scare-Scheiss entfernt, obwohl der Trailer genau das impliziert. Wer also entspannten Slasher-Horror mit kreischenden Teenies erwartet, wird bitter enttäuscht werden. Einige negative Kritiken bezeugen das dann auch. Der Zuschauer wird nämlich gefordert und der Horror mit Cthulhu-Anleihen ist ein Slow Burner mit weitgehenden Verzicht auf Jump Scares.
Nach über zwei Stunden Mind Fuck at its best würde ich den Streifen dann auch eher irgendwo bei
The Ring,
Angel Heart oder
The Ninth Gate verorten. Aber auch das ist nur die halbe Wahrheit.
The Empty Man ist ein ganz eigenes Biest und hat das Zeug zum Kult-Klassiker.
Hier noch ein kurzer Clip aus dem Prolog des Films. Er fängt Atmosphäre und Handwerk des Films aber deutlich besser ein als der Trailer:
The Empty Man Prolog