Autor Thema: Spieldesign (Weibliche Charaktere, Umgang mit Minderheiten / Rassismus)  (Gelesen 51768 mal)

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Sol Invictus

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Callisto

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Hat ausser mir niemand damals Jill of the Jungle gespielt?

Gut, sie zeigte Bein, war blond und quiekt ganz blöd wenn sie Schaden erleidet. Aber sie ist weiblich und rennt nur mit einem Messer durch den Dschungel, ist auch noch eine Amazone. Mehr von der Story, so es eine gibt, kenne ich allerdings nicht mehr. Bis auf ihren Namen mochte ich das Game aber damals.

Offline Madner Kami

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Hat ausser mir niemand damals Jill of the Jungle gespielt?

Gut, sie zeigte Bein, war blond und quiekt ganz blöd wenn sie Schaden erleidet. Aber sie ist weiblich und rennt nur mit einem Messer durch den Dschungel, ist auch noch eine Amazone. Mehr von der Story, so es eine gibt, kenne ich allerdings nicht mehr. Bis auf ihren Namen mochte ich das Game aber damals.

Ich habe es "damals" gespielt. Urpsrünglich nur den ersten Teil, aber dann später auch die restlichen beiden Teile, dank Abandonwaresites. Die Story ist im wesentlichen, dass ihr "Prinz" irgendwie gekidnappt wurde und sie ihn befreien muss.
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Sol Invictus

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Ich habe es "damals" gespielt. Urpsrünglich nur den ersten Teil, aber dann später auch die restlichen beiden Teile, dank Abandonwaresites. Die Story ist im wesentlichen, dass ihr "Prinz" irgendwie gekidnappt wurde und sie ihn befreien muss.

Also mal umgekehrt, hat auch was.

Offline Teylen

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Hat ausser mir niemand damals Jill of the Jungle gespielt?
Ich habe zu der Zeit wohl eher The Great Giana Sisters gespielt.
Eine Heldin auf dem Weg ihren Alptraum zu bekämpfen. ^^;
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Sol Invictus

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Ich habe zu der Zeit wohl eher The Great Giana Sisters gespielt.
Eine Heldin auf dem Weg ihren Alptraum zu bekämpfen. ^^;

Na ja das.. wäre wohl eher ein Fall für ein Thema über Plagiate ;D

Offline Chaos

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Ich habe zu der Zeit wohl eher The Great Giana Sisters gespielt.
Eine Heldin auf dem Weg ihren Alptraum zu bekämpfen. ^^;

Ich werd´ gleich nostalgisch. Das ist das allererste Computerspiel, das ich jemals gespielt habe... auf dem C64.
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Was ich nicht finde, das findet auch kein Anderer!

Offline Jiba

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Vielleicht ein interessanter Link zum Thema – bin ich gerade drauf gestoßen. Da will jemand tatsächlich ein Spiel machen, was sexistische, rassistische und homophobe Tendenzen der Gaming Industry bewusst ausblendet.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Bluerps

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Vielleicht ein interessanter Link zum Thema – bin ich gerade drauf gestoßen. Da will jemand tatsächlich ein Spiel machen, was sexistische, rassistische und homophobe Tendenzen der Gaming Industry bewusst ausblendet.
Interessant! Danke für den Link, wird im Auge behalten. :)


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"When life gives you lemons, don't make lemonade. Make life take the lemons back! Get mad! I don't want your damn lemons, what am I supposed to do with these? Demand to see life's manager! Make life rue the day it thought it could give Cave Johnson lemons! Do you know who I am? I'm the man who's gonna burn your house down! With the lemons! I'm gonna get my engineers to invent a combustible lemon that burns your house down!"
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Offline Yerho

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Vielleicht ein interessanter Link zum Thema – bin ich gerade drauf gestoßen. Da will jemand tatsächlich ein Spiel machen, was sexistische, rassistische und homophobe Tendenzen der Gaming Industry bewusst ausblendet.

Und was ist mit den xenophoben Tendenzen? "Monster" zu schnetzeln scheint ja weiterhin integraler Bestandteil zu sein ... :P

Nein, mal ernsthaft: Auf Krampf unverkrampft mit dem Thema umzugehen ist nicht weniger verkrampft. Es einfach (und immer/überall) zu machen und es nicht an die große Glocke zu hängen fände ich besser.

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Offline Bluerps

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Es einfach (und immer/überall) zu machen und es nicht an die große Glocke zu hängen fände ich besser.
Das ist schon richtig, aber deswegen ist so ein Projekt nichts schlechtes, denke ich. Die Spieleindustrie (oder Mainstream-Unterhaltung im Allgemeinen) ist leider noch nicht so weit, Charaktere aus Randgruppen als ganz normale Menschen darzustellen (auch wenn man sich hier und da durchaus in die richtige Richtung bewegt). Bis das soweit ist, kann man auch noch Spiele wie dieses machen, und wenn es nur ist um auf den Missstand hinzuweisen.


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Offline Jiba

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Und was ist mit den xenophoben Tendenzen? "Monster" zu schnetzeln scheint ja weiterhin integraler Bestandteil zu sein ... :P

Nein, mal ernsthaft: Auf Krampf unverkrampft mit dem Thema umzugehen ist nicht weniger verkrampft. Es einfach (und immer/überall) zu machen und es nicht an die große Glocke zu hängen fände ich besser.

Xenophobie... im Sinne von Fremdenfeindlichkeit wird doch bekämpft, indem es voll intergrierte Charaktere aus anderen Volksgruppen gibt. Xenophobie im Sinne von... also ich weiß nicht. Die Frage, ob wir Aliens/Zombies/Mind Flayer/Fischmonster/lebendige Schleimpfützen so behandeln müssen, wie wir es auch bei unseren Mitmenschen tun würden: Da sind wir ganz schnell beim Speziesismusvorwurf und von dort aus ganz schnell da, wo ein konfliktbetontes Spiel nicht mehr möglich ist, weil wir ja mit jeder Handlung irgendwas, irgendwie gefährden. Ich finde es wichtiger, ein Spiel zu machen, wo auf Minderheitendiskriminierung verzichtet wird und das zu akzeptieren, als direkt wieder mit der "Och, die armen Monster"-Schlappe zu kommen... das geht, finde ich, schon am Thema vorbei.
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Offline Agent_Orange

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Hi.

Habe eben herausgefunden:

FemFreq hat eine Kickstarter Kampagne gestartet, die ein voller Erfolg ist/ wird. Das Thema der neuen Season wird die Darstellung von Frauen in Computerspielen sein. Learn more:

http://www.kickstarter.com/projects/566429325/tropes-vs-women-in-video-games

Da mir "gefällt", was Anita Sarkeesian mit Ihrem Blog und Ihren YouTube Videos betreibt, spreche ich hier eine vorsichtige Empfehlung aus.
Warum gefällt mir, was sie tut? Vielleicht teile ich nicht jede ihrer Schlussfolgerungen oder Darstellungen; grundsätzlich aber regt sie mich mit Ihren Betrachtungen sehr zum Nachdenken an. Außerdem sagt mir sehr zu, dass sie nicht nach dem Prinzip "Männer sind doof/ notgeile Idioten" handelt, sondern vielmehr Unterschiede im Lichte von "Gender Studies" beleuchtet und dabei darum wirbt, dass Darstellungen von Frauen / das Rollenverständnis von Frauen im Bereich der Popkultur nicht auf "Tropes" und "Klischees" reduziert wird. (Möglich, dass andere das anders sehen.) Deshalb bin ich mir sicher, dass Ihre neue Serie interessant sein kann und vielleicht sogar wird.

AO
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Persönliche Anmerkung: Es ist ein erstinstanzliches Landgerichts-Urteil. Hinsichtlich einzelner Fragen beschränkt sich das Urteil auf Verweise; der Kläger hat "schlampig" gearbeitet. Fraglich ist deshalb, ob einzelne Urteilsaspekte in höherer Instanz anders bewertet worden wären.

Offline Teylen

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Angesichts das sie es geschafft hat ein (imho) wirklich saudummes Review Video zu Bayonetta zu machen, das durchblicken laesst das die Frau den Plot nicht im geringsten, einfachsten Ansatz verstanden hat [Bayonetta ist keine Alleinerziehende Mutter,... Idiot] wuerde ich erstmal davon abraten ihr Geld zur Produktion von mehr Muell zu geben.
[Und nein, ich finde nicht das das YT Video zum nachdenken anregt, hoechstens zum facepalmen]
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Offline Bluerps

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Ich hab jetzt nur die Kickstarter-Seite gelesen, aber von der bin ich nicht wirklich überwältigt. Ich denke nicht das sie unrecht hat, das weibliche Figuren in Computerspielen fast immer einem von wenigen Klischees entsprechen, aber ich denke auch das das zu offensichtlich ist, um darüber eine Serie zu machen.


Bluerps
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Ich zweifele einfach das ihr die Kompetenz fehlt sich mit Frauenfiguren die ihr den ersten Blick nicht passen auch nur Ansatzweise neutral oder objektiv zu beschaeftigen.
[Bin immer noch fuchsig das sie Bayonette die Mutterschaft unterschob]
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Offline Agent_Orange

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Hi.

Es geht mir nicht darum, Anita Sarkeesian als "die" Institution in diesem Gesamtthema zu kolportieren. Ich weise nur darauf hin, dass sie auf in absehbarer Zeit weitermachen wird. Rückblickend auf "alles", was sie bisher publiziert hat und was noch verfügbar ist, komme ich eben für mich zu dem Schluss, dass sie einen (/ mehrere?) Blickwinkel in das Gesamtthema hineinträgt, die mich zumindest zum Nachdenken anregen. Außerdem finde ich diverse Schlussfolgerungen von ihr auch keineswegs abwegig.

Deshalb auch @ ihrem Kickstarter-Projekt: Mir liegt es fern, hier Werbung für das Kickstarter Projekt zu machen. Ich selbst werde das Projekt nicht stützen - aus einer Vielzahl von Gründen. Mir ging es ausschließlich darum darauf hinzuweisen, dass Anita Sarkeesian in absehbarer Zeit verschiedene "Archetypen" von Frauendarstellungen in Computerspielen vorstellen und bewerten wird. Und auf der Kickstarter-Seite sind eben alle Informationen darüber ausführlich hinterlegt.

@Bayonetta: Nun, weder kenne ich Bayonetta, noch habe ich den originalen Filmbeitrag von Anita Sarkeesian gefunden (sie hat vermutlich ihn wohl wieder "offline" gestellt), noch möchte ich eine ablehnende Haltung ihr bzw. ihrer Leistung gegenüber einnehmen, nur weil ein "aaronbig1" auf zugegebenermaßen unterhaltsame Weise in Auszügen ihre Kritik an Bayonetta zerpflückt. Für mich als Außenstehenden stellt sich das eben aktuell nur als zwei Meinungen über etwas dar, was ich selbst nicht kenne.

"aaronbig1" möchte ich auch als Kritik entgegenhalten: In seiner Kritik an FemFreq besteht die Hälfte des 8:40 Videos aus seinen eigenen Einlassungen, in denen er a) in mehreren Kommentaren die Wertung von Anita Sarkeesian damit "widerlegt", dass sie nicht betroffen sei und es sie daher nichts angehe bzw. ob sie "skinny" sei (und damit impliziert ob sie sich minderwertig fühle), b) die U-Bahn-Werbung in einem anderen Land als den USA stattfinde und sie deshalb als Anita Sarkeesian nicht betroffen sei (als wären gender-Problemstellungen national beschränkt) und c) er in den Schlusskommentaren eben in Frage stellt, was "sexual harassment" mit "Bayonetta" zu tun habe (, womit er ziemlich deutlich dem Gedankengang von Anita Sarkeesian nicht gefolgt ist/ nicht folgen wollte).
Zunächst würde mich z.B. interessieren, wie umfangreich das originale Video von FemFreq war, mit anderen Worten: ob und was von aaronbig1 herausgeschnitten wurde und ob die nicht zitierten Stellen möglicherweise eine Relevanz hatten, die er nicht berücksichtigt hat, und wenn ja, warum? Zum anderen ist selbst aus dem Beitrag von aaronbig1 ziemlich gut erkennbar, dass Anita Sarkeesian versucht, die Verknüpfung zwischen "Werbung für ein Computerspiel mit einer nahezu nakten Hauptfigur und Lippenstiftabdrücken in U-Bahn-Anlagen in Japan" und "sexuellen Übergriffen auf Frauen in U-Bahn-Anlagen in Japan" herzustellen. Dabei übrigens bemängelt er, dass sie ihre statistischen Angaben ziemlich gerundet habe, ohne aber selbst die "richtigen" Daten zu benennen.

*hust*

Insofern kann man von aaronbig1s YouTube-Kritik an FemFreqs "Bayonetta-Beitrag" wohl halten, was man will; ich jedenfalls möchte diese fragwürdige Replik nicht überbewerten und vor allem nicht zum Anlass nehmen, deshalb grundsätzlich die Leistungen von Anita Sarkeesian in Frage stellen. Gleichwohl stelle ich nicht in Abrede, dass sie aufgrund ihres gewählten Schwerpunktes selbstverständlich eine inhaltliche und wertende Vorfestlegung in ihren Beiträgen vorgenommen hat, die es für jeden Rezipienten unablässlich machen, eben auch "kritisch" zu verfolgen, was Anita Sarkeesian eben darstellt.
Was ich deshalb aaronbig1 zugestehe - und dies eben auch als Bestätigung meines ursprünglichen Postings sehen möchte - ist, dass aaronbig1 eben nicht unkritisch mit FemFreq umgeht; und nichts anderes meine, wenn ich feststelle - Zitat:

... spreche ich hier eine vorsichtige Empfehlung aus.
... Vielleicht teile ich nicht jede ihrer Schlussfolgerungen oder Darstellungen;
... (Möglich, dass andere das anders sehen.)

Naja, whatever. Falls irgendwer DAS originale Bayonetta-Video von FemFreq irgendwo findet, würde ich mich sehr über einen Link freuen, damit ich mir auch das ansehen kann, um mir eine eigene, vielleicht auch qualitativ ansprechendere und weniger alberne Meinung als die von aaronbig1 bilden zu können. Auf dem offiziellen Blog von FemFreq sowie auf dem YouTube Kanal von FemFreq habe ich dieses Video zuletzt nicht gefunden.

AO
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Deshalb auch @ ihrem Kickstarter-Projekt: Mir liegt es fern, hier Werbung für das Kickstarter Projekt zu machen.
Die daraus entstehenden Videos wird es ohnehin kostenlos geben und es gibt auch keine weiteren Ziele mehr. ^^

Zitat
@Bayonetta: Nun, weder kenne ich Bayonetta, noch habe ich den originalen Filmbeitrag von Anita Sarkeesian gefunden (sie hat vermutlich ihn wohl wieder "offline" gestellt), noch möchte ich eine ablehnende Haltung ihr bzw. ihrer Leistung gegenüber einnehmen, nur weil ein "aaronbig1" auf zugegebenermaßen unterhaltsame Weise in Auszügen ihre Kritik an Bayonetta zerpflückt. Für mich als Außenstehenden stellt sich das eben aktuell nur als zwei Meinungen über etwas dar, was ich selbst nicht kenne.

Ich habe lediglich das Video gesehen, es wurde in dem Thread zu Bayonetta als Beispiel fuer eine feministische Kritik an dem Spiel verlinkt.
Ich ging hierbei zunaechst davon aus das es eine gemeinschaftliche Produktion sei, zumal die Meinungen bezueglich des Spiels recht d'accord gehen.

Was mich am meisten stoerte war das weniger die Vorlage bewertet wurde als rein der optische Eindruck der Hauptfigur.
Die wenigen Aussagen, seitens Anita Sarkeesian, die den tatsaechlichen Inhalt des Spiels betreffen sind teilweise einfach, schlichtweg faktisch falsch. Bayonetta ist weder eine alleinerziehende Mutter, noch hat sie ein Kind. Die Geschichte ist, wie beide Kommentatoren einraeumen komplex respektive etwas verworren, dennoch wird doch sehr deutlich gesagt wer das Kind ist. Es wird in einer sicher mindestens 10 Minuten lange Cut-Scence erklaert. Nun und abgesehen davon ist es nicht so schwer zu erraten was es mit dem Kind, das Haare hat wie Bayonetta, eine Brille hat wie Bayonetta, schwarz angezogen ist wie Bayonetta, Bonbons mag wie Bayonetta, und wo man nach Bayonettas Lebenswandel drauf schliessen kann das sie nicht die Mutter des Kindes ist, auf sich hat.

Ich frage mich ernsthaft wie Anita Sarkeesian ernsthaft eine Frauen-Figur analysiert haben moechte, wenn sie sich offensichtlich in keinsterweise mit dem was die Figur in dem Spiel macht, beschaeftigt hat. Das dazu noch Szenen wie das Bein spreitzen in der Figur aus dem Kontext gerissen werden [Cut Scene wird zur Spielszene erklaert] macht es nicht besser.

Hinsichtlich des Exkurs zu der Werbekampagne in Japan.
Es wird in einen originaeren Kontext mit dem Spiel gestellt und unterstellt das man Bayonetta aufgrund der Kampagne spielt. Unabhaengig davon das die meisten europaeischen Spieler die Kampagne nie gesehen haben duerften. Der unangenehme Fakt das Bayonetta nicht ganz nackt ist, sondern die Haare das wichtigste verdecken - wie auch im Spiel - wird ignoriert.
Erneut wird die Frauenfigur von Anita Sarkeesian ALLEINE auf ihr Aussehen reduziert. Das emanzipierte auftreten von Bayonetta im Spiel ist ihr direkt gesagt einmal scheiss egal, weil sich auf das Aussehen ja so einfach einstechen laesst.
Nun und unabhaengig davon das man imho eine Figur innerhalb eines Spiels nicht danach beurteilen kann wie sie in extrem formen als Werbetraeger genutzt werden, konnte ich mich nicht den Eindruck erwehren das die Passage ueber U-Bahnen sowie Japan nahe an eine rassistischen [wegen der hemmungslosen Verallgemeinerungen / einseitigen Betrachtung] bis imperalistische [da jegliche kulturelle Selbstbestimmung Japan indirekt in Frage gestellt wurde] Darstellung geraet.

Zitat
Insofern kann man von aaronbig1s YouTube-Kritik an FemFreqs "Bayonetta-Beitrag" wohl halten, was man will; ich jedenfalls möchte diese fragwürdige Replik nicht überbewerten und vor allem nicht zum Anlass nehmen, deshalb grundsätzlich die Leistungen von Anita Sarkeesian in Frage stellen.

Fuer mich ist es weniger die Kommentierung sondern der offensichtliche inhaltliche Fehler.
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Offline Agent_Orange

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Ja, vielen Dank. Die Sache mit der verworrenen Story und dem offenkundigen Fehler von Anita Sarkeesian sehe ich ein. Ich habe zwischenzeitlich den englischen Wiki-Artikel zu Bayonetta gelesen; und da wird ja die "bizarre" Story um das Kind gestellt.
Dabei musste ich unweigerlich an Ripley in Aliens 2 denken, die quasi in die Mutterrolle schlüpfte. Möglicherweise hat Anita eine "vergleichbare" Assotiationskette gehabt und dann zu stark vereinfacht - Motto: "Mutterrolle für fremdes Kind" oder so. Keine Ahnung. Wir werden es (wohl) nie wissen, denn - wie beschrieben: Das originale FemFreq Video ist ja nicht mehr verfügbar. Ich mach mal was: Ich versuche mal, den Kontakt zu Anita Sarkeesian herzustellen und sie zu interviewen, was da los ist ... ;)

Vielleicht hat sie ja nicht nur wegen harscher (und sexistischer?) Kritik, sondern auch wegen der eklatanten inhaltlichen Fehler den Film zurückgezogen ...

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Offline Darius der Duellant

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Fuer mich ist es weniger die Kommentierung sondern der offensichtliche inhaltliche Fehler.

Ach, da gibts noch mehr von der Dame und damit könnte ich teilweise sogar leben, weil uninformiertheit ja quasi schon zum journalistischen Handwerk gehören zu scheint ::)
Weniger lustig finde ich ihre stellenweise ziemlich üble Polemik (mal das "Glee"-Video anschaun) und ihre 'Gender-Paranoia', die teilweise eine recht wirre Sicht auf Handlungsgrundlage (siehe ihr Filesharing-Video, insbesondere der Teil ab 1:58) offenbart.
Da wird fröhlich über- und bewusst missinterpretiert, anstatt es mal lockerer angehen zu lassen.
« Letzte Änderung: 31.05.2012 | 15:58 von Darius_der_Duellant »
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Wenn jemand schon für das Thema Geld sammelt, sollte man statt eine Jammersession zu kreieren nicht vielleicht schaun, ob es nicht möglich ist positive Gegenbeispiele, d.h. enstprechende Spiele zu erstellen, statt nur zu fordern andere sollten ihre Werke anpassen?
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Offline Teylen

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Ja klar.
Weisst du, ich habe immer so ein paar hunderttausend Euro auf der Bank mit der ich mal fix ein Spiel mit ordentlichen weiblichen Figuren machen kann.  ::)
Und natuerlich macht das dann bestimmt all den sexistischen und rassistischen Muell draussen total viel besser und unvervaenglicher, oder so.  ::)
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War das crowdfunding nicht genau dazu da, um entsprechend Geld einzutreiben für solche Projekte?
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Offline Teylen

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