Ich finde, man sollte sich nicht so sehr darauf versteifen, dass die Juroren nicht bei einem Verlag arbeiten dürfen -- klar kann das ein Argument sein, aber daran sollte es nicht scheitern. Wenn das Groß der Leute es jemandem zutraut, sollte es daran nicht scheitern, gibt genug Menschen, die das objektiv betrachten können, und ob man seinen Funken Subjektivität jetzt durch Verlagszugehörigkeit, Kindheitserfahrungen oder stumpfe Vorlieben hat, kommt auf's selbe hinaus. Sollte klappen, solang die Jury a) gut durchgemischt, und b) prinzipiell "hochqualitativ" ist, und das traue ich dieser Szene immer noch zu.
Ich finde man kann gar nicht oft genug erwähnen, dass das hier eben nicht der Oscar (als fein durchgeplante Beweihräucherung Hollywoods) oder Stiftung Warentest (mit einem sorgfältig gepflegten Ruf der Neutralität, den es unbedingt zu wahren gilt) ist.