Hindurch-/vorbeibewegen an befreundeten Figuren: Sofern die Figur eine andere nicht freiwillig vorbei lässt, wird das üblicherweise durch "Difficult Terrain", situativ evtl verbunden mit einem Agility roll, geregelt.
Durchschießen: Da
hatte Clint hier einen Vorschlag gemacht, wie er es regeln würde. Settingregeln, Talente und situative Besonderheiten verbieten eine "harte Verregelung", um die Lösung insgesamt flexibel zu behalten.
Generell sind Personen keine unbeweglichen Obstacles, weswegen man die Regeln für einen "Kugelfang" zwar daraus ableiten kann, aber auch etwas abwandeln muss.
Was die Deckung betrifft, sind Personen immer in Bewegung. Daher sollte die Deckung, auch durch mehrere Personen, eigentlich nie mehr als -2 (mittel) betragen.
Wenn der Trefferwurf (ohne Deckungsmodifikator) klappt, trifft man den Kugelfang. Mit Deckung trifft es dann wie üblich das eigentliche Ziel dahinter. Da war halt eben die Lücke...
Der Kugelfang bekommt seinen eigenen Schadenswurf. Das "beschützte" Ziel dahinter bekommt dann noch die Robustheit des Kugelfangs als Rüstungsschutz hinzu für seinen Schadenswurf. Der Schaden sollte für beide getrennt ausgewürfelt werden, um dem Umstand Rechnung zu tragen, daß der Kugelfang nur einen Streifschuß, das eigentliche Ziel dagegen einen Volltreffer (explodierender Schaden) erhält - oder umgekehrt.
Einen berufsmäßigen Kugelfang, der sich freiwillig zwischen Ziel und Schützen wirft, würde ich über ein Talent "Bodyguard" abwickeln (Voraussetzung: Guts bzw. Spirit d8+ und Agility d8+). Er sollte dann höchstes 1" von seinem Schutzbefohlenen entfernt stehen. Egal ob ein Attentat im Nah- oder Fernkampf durchgeführt wird, zählt der Bodyguard in dieser Situation als "on Hold" und könnte sich mit einem erfolgreichen Agility-Wurf in den Weg stellen, seinen Schutzbefohlenen beiseite stoßen, sich über diesen werfen oder den Attentäter wenn möglich entwaffnen...