Also gespielt wird der Charakter von einer Frau. Ob sie sich die Elfe auch selbst so gebaut hat oder jemand das für sie übernommen hat, weiß ich nicht. Aber da sie eine echte DSA-Kennerin ist, die mir bei meinen Charakteren immer beim Bauen und Steigern hilft, denke ich, das war Absicht so.
Der Gedankengang dahinter ist sicher folgender:
Elfische Kämpfer brauchen viele der Eigenschaften auf recht hohem Level, wenn es um Effektivität geht. Zum einen die Eigenschaften für den Kampf und als Grundwert für LeP, zum anderen aber auch Zaubereigenschaften. Im Detail: MU, GE, KK für den AT-Basiswert. IN, GE, KK für den PA-Basiswert. KO und KK für den LeP-Basiswert. MU, IN, CH für AsP. MU, IN, GE für den INI-Basiswert. IN, FF, KK für den FK-Basiswert. Nur in der MR-Basiswertberechnung kommt KL vor.
Jetzt könnte man ja meinen, dass für einen zauberfähigen Charakter noch KL wichtig wäre. Allerdings gibt es bei Elfen die Besonderheit, dass von den drei Eigenschaften, auf die bei einer Zauberprobe gewürfelt wird, jeweils einmal pro Zauber die Eigenschaft KL gegen IN getauscht werden kann (wenn dadurch nicht drei Mal auf IN gewürfelt werden müsste).
Insofern braucht die Elfe den Wert KL für den Kampf und für die Zauberei nicht. Was für elfische Kämpfer logischerweise die wichtigsten Bereiche sind.
Störend wird der niedrige KL-Wert allerdings bei manchen Talentproben. Sinnesschärfe ist z. b. ein wichtiges Talent, bei dem es oft um die TaP* geht. Auch in Naturtalenten, insbesondere in dem für Elfen wichtigen Fährtensuchen steckt KL drin.
Rollenspielerisch finde ich extrem niedrige KL-Werte auch grenzwertig. Man muss sich quasi ständig die Frage stellen, ob der SC auf diesen oder jenen Schluss überhaupt kommt. Bei nem klassischen Orkschnetzler mag das ja noch ins Rollenbild passen, aber bei einem Elfen.... nä, wäre nix für mich. KL 8 oder 9 ist völlig okay, muss ja nicht jeder ne Leuchte sein. Aber 6?