Ich habe mir
An fremden Gestaden auf der RatCon gekauft und überflogen. Zum kompletten Durchlesen bin ich noch nicht gekommen, denn auf der RatCon gab es an Neuigkeiten die
Elementare Gewalten (168 S.),
Der Fluch des Flussvaters (128 S.),
Im Zeichen der Götter (Myranor, 112 S.) und eben
An fremden Gestaden (158 S.) - das ist schon eine Menge zu Lesen.
Vorne und hinten sind Farbkarten der Nordküste Uthurias enthalten.
Das Abenteuer gliedert sich in drei Teile: Expedition ausrüsten, Seefahrt und Uthuria.
Es gibt mehrere Expeditionen, die sich gen Uthuria aufmachen wollen. Für die Helden ist die von Stoerrebrandt angedacht, die in Khunchom starten soll. Der alte Handelsherr stellt eine größere Summe Geldes bereit, damit die Helden ihm eine Expedition zusammenstellen, sprich: Schiffe kaufen, ausrüsten, bemannen, Informationen beschaffen, usw. Das kann man einfach halten mit Regeln, wie sie in Wege des Entdeckers vorgestellt wurden, oder beliebig detailliert. Neben Stoerrebrandt gibt es noch eine Reihe von Nebenquest-Auftraggebern, die an einzelne Helden mit ihren Wünschen herantreten. Wer will, kann auch Saboteure auftreten lassen. Es werden auch einige potenzielle Mannschaftsmitglieder vorgestellt, die aus der anonymen Masse herausragen und den vielen Expeditionsbeteiligten Namen und Gesichter verleihen sollen.
Mit dem Material kann man sicher einiges gestalten - wenn Spieler daran Spaß haben. Zudem sind die Helden diesmal keine einfachen Handlanger, sondern ziemlich weit oben im Team eingeordnet. 6000 - 8000 AP sollten die Helden schon haben.
Die Seefahrt blendet die Reise von Khunchom bis Altoum komplett aus. Es gibt einen Abschnitt zum Leben an Bord eines Schiffes, Zufallstabellen für Ereignisse, eine Vorstellung der bekannten Inseln, ein paar NSCs, die vielleicht noch hilfreiche Infos haben, verschiedene Szenen. In dem Abschnitt ist alles optional. Man kann also einfach mit guten Wind und Wetter direkt durchsegeln oder alle Insulaner besuchen.
In Uthuria gibt es dann drei Abenteuerstränge, die man verfolgen kann. Zum einen gibt es einen großen, bösen Obermotz, der von den Aventuriern nichts hält, eine Numinoru-Priesterin, die die Aventurier für böse hält (sie hat schon schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht) und ein kleines Abenteuer, das Hinweise auf einen hiesigen Boronkult liefert.
Es gibt noch einen umfangreichen Anhang mit NSC-Beschreibungen, Infos zu Uthuria und zu uthurischen Helden (Rassen, Kulturen, Professionen) - falls die Spieler Einheimische darstellen wollen. Und zudem einen Ausblick auf die Zukunft. Explizit möglich ist, dass die Helden nach Aventurien zurückkehren und später wieder nach Uthuria segeln.
Es scheint im Augenblick Mode zu sein, dass die Helden ein Abenteuer in besserer Position beginnen: in Rabenblut übernehmen sie ein alanfanisches Grandenhaus, in Schleiertanz eine Villa in Zorgan und nun einen Haufen Geld für eine Expedition. Wie sich das Abenteuer nachher spielt, kann ich schwer abschätzen. Den großen Wow-Effekt habe ich jedenfalls nicht gehabt. Ach ja, es gibt keinen Index.