Wo wir gerade bei dem Metaplot sind, der scheint auch eine Entwicklung der ST Ära zu sein. Wie passt der ins Bild?
@root hog
Die Witchfire Trilogie ist ziemlich railroadig und präsentiert letztlich die Geschichte einer einzelnen NSC. Die Spieler dürfen diese Geschichte entdecken, zwischenzeitlich auch mal einen Dungeon leerräumen, aber es geht immer um die besagte NSC. Ohne sie funktioniert der Start nicht, ohne sie funktionieren die einzelnen Wendepunkte nicht. Die Story an sich ist auch ok, wenn auch vorhersehbar. Hat als Einstieg in die IK Spaß gemacht, nochmal würd ichs nicht spielen wollen. Das Ding ist ein klassisches Beispiel für die schlechte Version vom ST, abseits vom eigentlichen Ziel und Ideal.
EDIT:
Das mit dem Sandboxen bringt einen Gedanken ein. Ich wollte erst bejahen, dass auch ST im Optimalfall sowas wie sandboxing betreiben. Der Vampir kommt in eine Stadt (per Biss, Reise) und sieht sich einem Netz konkurrierender Interessen gegenüber, in dem er sich irgendwie zurechtfinden und seinen Platz finden muss. Wie er vorgeht, ist eigentlich egal und vom SC abhängig. Der große Unterschied ist aber, dass hier keine unabhängigen Plothooks existieren, sondern der Spieler nur den Einstieg in das große Konfliktnetz selber wählt. Er wird auf jeden Fall mit der Story, die der ST geplant hat, einbezogen (beispielsweise Verschwörungen gegen den Prinzen, Sabbathüberfälle, Anarchen, was auch immer). Er könnte höchstens die Stadt verlassen, was zumeist vom Setting wegläuft, das ja dann eher eine Stadt, vielleicht mit Umland ist. Netterweise weiß ich jetzt, was für mich an ST nicht funktioniert hat, bzw. wo ich anfing, es doof zu finden. Nämlich an dieser Stelle, wenn der große Plot, das Konfliktnetz und v.a. die Eingliederung meines SC darin mir keinen Spaß machten.