Ich orientiere mich dabei an D&D 4: Entwaffnen würde den Gegner in den Zustand "hilflos" versetzen. So lange der Gegner in diesem Zustand ist, könnte man einen Todesstoß auf ihn führen.
Bist du denn sonst auch nah an D&D(4)?
Ich denke da vor Allem an Sachen wie einen Verteidigungswert, der alles auf einen großen Haufen wirft.
Dann kann man das durchaus so machen.
Je nachdem, wie der Verteidigungswert errechnet wird, kann man ihn allerdings auch entsprechend senken - das fände ich persönlich etwas eleganter.
Ich schiele mal zu GURPS, ohne zu sehr ins Detail zu gehen:
Dort kann man den Ausweichen-Wert nur schwer erhöhen, der Parade-Wert hängt aber direkt an der Waffenfertigkeit und ist daher bei einem halbwegs geübten (z.B.) Schwertkämpfer ziemlich sicher höher als der Ausweichen-Wert (sollte bei DSA4 nicht groß anders sein, wenn ich das noch richtig weiß).
Entwaffnet zu werden schränkt also die Verteidigungsoptionen auf den schlechteren Wert ein und man hat meistens das Problem, dass der Gegner eine größere Reichweite hat (ähnlich wie in DSA4).
Das halte ich allemal für ausreichend.
Entwaffnen wird heutzutage meist von geübten Kampfsportlern gegen eher ungeübte Messerkämpfer eingesetzt.
In der Praxis werden am Meisten völlig Ungeübte mit
irgendwas in den Griffeln von ansatzweise bis mittelmäßig ausgebildeten Polizisten und privaten Sicherheitskräften entwaffnet.
Und Letztere sehen dabei tunlichst zu, dass sie Duellsituationen vermeiden und alles an Vorteilen sammeln, was sie kriegen können, wenn es sich irgendwie einrichten lässt.
Bei Messern und anderen Klingen(waffen) hört der Spaß definitiv auf - da wird je nach Situation ziemlich früh geschossen.
Eine Entwaffnung versucht da keiner, wenn er nicht muss.