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Sandman = Superheld?
Offensichtlich hast du wirklich begrenzte Ahnung, wovon du da sprichst (was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht). Die Serie hat damals den Benchmark in Sachen graphisch anspruchsvoll gesetzt und tut dies (in der jüngsten Fortsetzung) noch immer.
Und ich ziehe die klare Linienführung und das Detailreichtum eines "Y - The Last Man" jederzeit dem minimalistischen Tintengekleckse eines "Borgia" vor.
Ich glaube das war ein englischsprachiges Batman-Heft, kann aber sein, dass ich mich da falsch erinnere.
Die grobe Kelle brauchst du hier gar nicht schwingen.
Sandman mag kein stereotyper Spandexarier sein, vom Typus passt er aber wunderbar in die Superheldenklassifizierung des einsammen Kämpfers mit übermenschlichen Kräften.
Kurzer Rant Über die (nicht von dir angesprochene) inhaltliche Qualität:
Und /anspruchsvoll/ sind die Geschichten insofern, als dass sie perfekt ins Beuteschema von allerhöchstens geringfügig überdurchschnittlich intelligenten Jugendlichen in der Selbstfindungsphase passen.
So grad perfekt für die Hörer von voll mysthischem und tiefem Metall/Gothic bzw die dark-cool Kids der prä-Rowling Generation...
Was die gesetzten Maßstäbe angeht:
Kommt immer drauf mit was man das ganze vergleicht.
Sicher, verglichen mit 08/15 Capeshit und den dort dargestellten Missgestalten mit wirrer Anatomie oder den meisten Westmarktmangas ist das Zeug ganz gut gezeichnet
Absolut gesehen auch nicht schlecht.
Aber Weltklasse?
Ne lass mal. Die ganzen Gesichtsposen, und grad im letzten deiner Bilder diese wirr durchmixten Stile...
Wers hingegen wirklich drauf hat:
Wobei die Diskussion wahrscheinlich eh nicht viel bringt.
Ich sehe das wie meine Vorredner. An den Beispielpanels aus T&S ist abgesehen von dem einen das wirklich unnötig ist und dem daraus folgenden Zeilenbruch nichts falsch.
Die ganze Komposition in deinem Positivbeispiel hingegen langweilt mich von vorne bis hinten. Das ist so frisch und kreativ wie die Grundstruktur des ersten Bandes von Eragon.
Ja, stimmt schon, bei den Amis ist krass viel Sequenzierungsabwechslung, während Franquin, Leo, Hermann, Buchet, Bourgeon, Sfar, Giraud und Christin alle immer denselben Sequenzstiefel durchziehen.
Bei den Amicomics ist es halt wie beim Hollywoodfilm: alles ist perfekt, alle anderen stümpern nur.
@ gute Amicomics jenseits von Superhelden: auf Anhieb würde ich da Saga, Blankets und Habibi nennen. Bone sicher auch, irgendwie. Und etliches von Richard Corben. Vieles harrt bei mir aber leider noch der Lektüre.
Ich geh mit deinen Empfehlungen eigentlich immer voll d'accord aber Saga fand ich mal nen unsäglichen Haufen Scheisse, tut mir leid.
(Zumindest gesetzt den Fall das die Empfehlung ernst gemeint war.
Der Beitrag enthält ja schon so ne kleine Spur Ironie, von daher bin ich mir nicht sicher