Dafür gibt es ja mehrere Möglichkeiten:
a) Es gibt keine Trefferzonen
S: "Ich schlage auf den Arm. 50 Schaden!"
SL: "Okay."
S: "Was heißt hier okay? Das Vieh hat nur 100 LeP, wenn ich die Hälfte davon beim Arm erreiche, ist der Arm Matsche!"
SL: "Du kannst gar nicht den Arm treffen."
S: "Du meinst in den kommenden 100 Kämpfen wird nie der Arm eines der Beteiligten getroffen?"
SL: "Ich glaube so ist das... Zumindest sind die Arme immer optimal einsetzbar"
S: Regelbuch in den Kamin werf
b) Der Standardangriff trifft eine zufällige Trefferzone
( unter der Bedingung, dass niemand dazu gezwungen soll, mit kritischen Treffern zu spielen )
Dann haben die Trefferzonen entweder keine Unterschiede, oder es muss bei jedem Angriff ein zusätzlicher Würfel für die Trefferzone gewürfelt werden, woraufhin auch noch unterschiedliche Konsequenzen entstehen, die notiert werden müssen. Das klingt inakzeptabel bürokratisch. Aber man darf mich auch von was anderem überzeugen.
c) Der Standardangriff trifft immer eine bestimmte Trefferzone
( sowas wie "Torso", was dann z.B. keine besonderen Auswirkungen hat, dafür aber auch nicht erschwert ist )
Das liefert dann ein paar Probleme mit Deckungsregeln. Wenn ich eh immer auf den Torso schlage / schieße(!), wieso stört mich dann eine hüfthohe Mauer, hinter der der Gegner steht? Die verdeckt ja nicht die Trefferzone, die ich angreife. Insofern müsste sich Deckung immer auf die Trefferzone beziehen, die man angreifen möchte und wirkt ansonsten nicht. Wenn jemand von einem Verteidigungswall herunter schießt, kann ich nur seinen Kopf treffen. Wenn ich allerdings treffe, dann treffe ich auch immer seinen Kopf.
Eure Meinungen zu dem Thema? Wie sollten Trefferzonen in Rollenspielregeln gestaltet sein?
Ich bin gerade dabei, die Trefferzonen-Regeln für mein Regelsystem zu gestalten und mir kommt es darauf an, dass realistische Optionen möglich und sinnvoll sind und nicht die Spielbalance gefährden.