Autor Thema: [Settingidee] Arbeitstitel: Prometheus  (Gelesen 561 mal)

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Offline SeelenJägerTee

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[Settingidee] Arbeitstitel: Prometheus
« am: 10.06.2012 | 22:04 »
Es ist das Jahr 2350.
Die Saat der Menschheit ist im All aufgegangen,
Kolonien sprossen auf fremden Welten gleich Blumen.
Dann kam der Fall, der Bürgerkrieg hat Mutter Erde in ein Ödland verwandelt.
Die Planetengemeinschaft ist in Planetenstaaten, Systeem-Allianzen und Reiche zerbrochen.

Mutterschiff Terra,
eines der Letzten Herrschaftsgebiete der Vereinten Planeten und ihr Rechtsnachfolger,
ist zu einem totalitären Schreckensregime verfallen.

Die Technokratie von Cephede hat sich eine menschenfreundliche Agenda verschrieben.
Damit jedoch die "echten Menschen" keiner Gefahr und Unannehmlichkeit ausgesetzt werden müssen,
werden die Arbeiten von Tank-Sklaven verrichten.
Klone zur Arbeit geschaffen und geboren zu Leiden.

Dies ist die dunkelste Stunde der Menschheit.
Totalitäre Schreckensregimes halten die Sterne in ihrem Würgegriff.
Dies ist die Geschichte von ihrem Fall.

Das hier soll so ein bisschen meine Gedanken zum Thema sortieren.
Feedback von der Community holen was awesome ist und was nicht.


Aufgekommen ist die Idee, nachdem ich mich in der letzten Zeit mit Darki getroffen habe um die Alienreihe durch zu schauen.
Ursprünglich war das Bild das ich hatte eine heruntergekommene Schwerindustrieanlage Marke "Ostblock" auf einem Hinterweltplaneten Marke "Sibirien", in der der Stab feststellt, dass beim letzten Transit irgend was aus der Reisedimension mit dem Versorgungsschiff mitgekommen ist.
Irgendwie ist das ganze dann dahin gedriftet, dass die SCs auf einem Raumschiff hocken und langsam feststellen, dass es Dinge gibt die wir wissenschaftlich nicht erklären können. Wie Planeten voller dampfender Dschungel auf denen Menschen leben - obwohl der Planet laut Aufzeichnungen nie zuvor besiedelt wurde - und dunklen Göttern huldigen, die schon alt waren, als das Universum erst entstand.
Irgendwie bin ich dann auf einen technokratischen Planetenverbund gekommen, die mit irgendwelchen halbarkanen Technologien experimentieren.
An welcher Stelle jetzt das Raumschiff zum totalitären Staat Marke DDRistan in Space mutiert ist kann ich selber nicht sagen, aber ich fand die Idee, dass die Zukunft ausnahmsweise mal nicht scheiße ist und noch beschissener wird sondern scheiße ist aber besser wird als Abwechslung ganz nett.

In wie Fern es sinnvoll ist in einem Rollenspiel sowohl den Sword&Sorcery in Space Ansatz als auch die klare Siegbedingung "Ihr sollt ein totalitäres Regime stürzen" zu kombinieren weiß ich nicht.
Ein Vorteil wäre, dass man wenn einem der Putsch-Handlungsstrang zu öde wird mal ein übernatürliches Abenteuer zur Auflockerung einstreuen kann.
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Hätte natürlich den Nachteil, dass die Aspekte irgendwie voneinander ablenken. Da ich außerdem mit Regeln liebäugle die an das Setting angepasst sind hätte ich das Problem, dass ich beide Aspekte regeltechnisch anbinden müsste und das für den Charakterbau u.U. suboptimal ist wenn man auf beide Bereiche verteilen muss.

Was mir zum Putschteil vorschwebt wären konkrete Beschreibungen von etwa 5 wichtigen Personen des Raumschiffs und vielleicht noch mal so vielen Gruppierungen.
Mir würde als Mechanik ein System vorschweben, bei dem man eine gewisse Anzahl an Siegpunkten braucht. Wenn man Wichtige Leute auf seine Seite zieht/umnietet und durch eigene Ersetzt erzeugt das Siegpunkte genauso wenn man Organisationen auf seine Seite bekommt. Vielleicht könnte man ja einen Risk-Managing Mechanismus finden, bei dem eine Person/Organisation übernehmen einmal ein hohes Risiko hat aufzufliegen und langfristig ein Kleines wiederkehrendes. Das könnte u.U. ganz gut funktionieren wenn je nach Stimmungslage im Land ein Modifikator vorliegt (sagen wir mal +-5) und wenn man putscht wird Gewürfelt wie viele Siegpunkte man braucht.
Z.B. "Aktuell ist der Alkohol ausgegangen, die Leute murren -3". Man denkt, dass jetzt ist ein guter Zeitpunkt zum Putsch ist und legt los. Jetzt würfelt man mit sagen wir mal 1d10 und zieht davon 3 ab. So viele Siegpunkte braucht man. Wenn man die hat hat man Erfolg und wenn nicht muss man untertauchen und auf die Schnelle noch die Fehlenden Siegpunkte auftreiben - was schwierig werden könnte wenn man gerade gesucht wird.

Was mich auch reizen würde wäre ein System das irgendwie regeltechnisch mehr auf die Psyhche der (N)SCs eingeht, was sie motiviert, begeistert. Ich finde es immer unbefriedigend wenn SCs Beeinflussungsresistent sind, aber wenn man mit Überzeugen jeden mit mäßiger WK dazu bringen kann seine Mutter zu verkaufen ist auch irgendwie 'meh' das zu lösen ist mir bis heute aber noch nix wirklich innovatives (unter)gekommen.

Das ganze ist noch ziemlich diffus und ob man daraus was machen kann, oder ob ich in zwei Wochen noch will, weiß ich nicht.
Aber ich drüber Gedanken zu spinnen schadet ja nicht. Wenn ihr dazu was brainstormen wollt oder einfach sagen, dass das ne völlig bescheuerte Idee ist fühlt euch frei ein paar Zeilen hier zu lassen.