Autor Thema: Soziale Kompetenz  (Gelesen 6870 mal)

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Offline Skiron

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Soziale Kompetenz
« am: 21.06.2012 | 14:12 »
Ausgehend von dieser Diskussion http://tanelorn.net/index.php/topic,75403.0.html

Wie siehts aus, sind soziale Kompetenzen nur für Mädchen und Piraten?

Welche Fähigkeiten fallen für Euch unter soziale Kompetenz?

Wie wichtig sind Euch soziale Kompetenzen bei Charakteren/NSCs?

Wie wichtig ist Euch soziale Kompetenz bei Euren Mitspielern und dem SL?
Wie wichtig ist Euch soziale Kompetenz bei Euch selbst?

Wie wichtig ist es Euch eine win-win Situation zu erreichen im Spiel oder am Spieltisch?
Welche Strategien wendet ihr an um diese zu erreichen?

Wie löst ihr in Eurer Runde soziale Konflikte unter den Spielern hierbei ist der SL mitgemeint?

Es wär schön, wenn ihr Eure Meinung begründet darlegt.
« Letzte Änderung: 21.06.2012 | 15:30 von Skiron »

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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #1 am: 21.06.2012 | 14:24 »
Wie siehts aus, sind soziale Kompetenzen nur für Mädchen und Piraten?
Für Spieler? Niemals!
Für Charaktere? Kommt drauf an was ich spielen will. Manchmal spiele ich Kompetenznulpen, manchmal nicht.
Zitat
Wie wichtig sind Euch soziale Kompetenzen bei Charakteren/NSCs?
Kommt drauf an, was ich spielen will.
Zitat
Wie wichtig ist Euch soziale Kompetenz bei Euren Mitspielern und dem SL?
Wie wichtig ist Euch soziale Kompetenz bei Euch selbst?
Extrem wichtig. Wir spielen hier schliesslich ein Kommunikationsspiel.
Zitat
Wie wichtig ist es Euch eine win-win Situation zu erreichen im Spiel oder am Spieltisch?
Im Spiel? Laaaangweilig! Nichts ist schöner als einen Charakter zu spielen, der kurz nach der Situation merkt, dass er über den Tisch gezogen wurde.
Am Spieltisch? Extrem wichtig. Der Spass am Spiel wird schliesslich extrem durch den Spass (oder dem fehlenden Spass) der Mitspieler beeinflusst.
Zitat
Wie löst ihr in Eurer Runde soziale Konflikte unter den Spielern hierbei ist der SL mitgemeint?
Bevor überhaupt Konflikte enstehen, sollte erst eine Vertrauensbasis zwischen den Spielern aufgebaut worden sein. Damit im Rücken lassen sich soziale Konflikte wesentlich leichter lösen. Wenn ein sozialer Konflikt zwischen den Spielern entstanden ist, sollte dieser meiner Meinung nach offen angesprochen und dann schnellstmöglich aus der Welt geschafft werden. Nichts ist spasstötender als ständig während des Spiels einen verbalen Eiertanz aufführen zu müssen.
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #2 am: 21.06.2012 | 14:29 »
Ich spiele nur mit Leuten zusammen, die ein gesundes Mindestmaß an Sozialkompetenz aufweisen.
Oder andersherum: Ich spiele nicht mit Arschlöchern zusammen.

Und ich denke, Spieler mit einem solchen Mindestmaß an Sozialkompetenz treffen auch "gesunde" Entscheidungen bei der Charakterwahl. Das muss nicht heissen, dass sie Charaktere ohne Reibungsmöglichkeiten erschaffen, sondern nur, dass sie bewusst und mit Augenmaß ihre Entscheidungen treffen.

Muss man das wirklich begründen?
« Letzte Änderung: 21.06.2012 | 14:30 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Skiron

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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #3 am: 21.06.2012 | 14:40 »
Im Spiel? Laaaangweilig! Nichts ist schöner als einen Charakter zu spielen, der kurz nach der Situation merkt, dass er über den Tisch gezogen wurde.

Was wären denn konkret win-win Situationen im Spiel für Dich, die Du langweilig findest?

Offline Skiron

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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #4 am: 21.06.2012 | 14:52 »
Ich spiele nur mit Leuten zusammen, die ein gesundes Mindestmaß an Sozialkompetenz aufweisen.
Oder andersherum: Ich spiele nicht mit Arschlöchern zusammen.

Und ich denke, Spieler mit einem solchen Mindestmaß an Sozialkompetenz treffen auch "gesunde" Entscheidungen bei der Charakterwahl. Das muss nicht heissen, dass sie Charaktere ohne Reibungsmöglichkeiten erschaffen, sondern nur, dass sie bewusst und mit Augenmaß ihre Entscheidungen treffen.

Muss man das wirklich begründen?

Man muss es natürlich nicht begründen, aber man kann.
Mein Eindruck ist manchmal, dass eigentlich der Wille zur Konfliklösung da ist, aber man das Problem nicht konkret
greifen kann, oder Strategien zur Lösung fehlen. Ich hab mich auch gefragt, ob es unbewußt manchmal als Niederlage
angesehen wird, wenn man auf jemanden eingehen soll und man deshalb schon eine Lösung verhindert.
Deshalb finde ich das Thema spannend und frag mich, wie andere damit umgehen.

Was für Fähigkeiten gehören denn zu einem Mindestmaß an Sozialkompetenz?

Und was bedeutet soziale Kompetenz konkret bei der Charaktererschaffung?


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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #5 am: 21.06.2012 | 15:04 »
Was wären denn konkret win-win Situationen im Spiel für Dich, die Du langweilig findest?
Typisches Beispiel:
Mein Charakter kauft ein. Er bekommt das was er will und zahlt dafür eine passende Summe Geld.
Sowas ist an sich unverzichtbar aber langweilig und wird deshalb in einer Runde ziemlich schnell abgehakt.
Sobald so ne Shoppingtour ausgespielt werden würde, würden alle anderen Mitspieler zum Buch oder Smartphone greifen.
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Skiron

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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #6 am: 21.06.2012 | 15:12 »
Typisches Beispiel:
Mein Charakter kauft ein. Er bekommt das was er will und zahlt dafür eine passende Summe Geld.
Sowas ist an sich unverzichtbar aber langweilig und wird deshalb in einer Runde ziemlich schnell abgehakt.
Sobald so ne Shoppingtour ausgespielt werden würde, würden alle anderen Mitspieler zum Buch oder Smartphone greifen.

Das ist für mich keine win-win Situation im Spiel.

Für mich bedeutet das man beschließt in der Runde, weil es unfassbar langweilig ist, jedesmal wenn man einkauft,
das auch auszuspielen es eben sein zu lassen. Finde ich sinnig, weil man ja in den meisten Fällen keine Schoppingtour spielen will, sondern ein Abendteuer.

Anders wäre es, wenn man etwas haben will und der NSC will es einem nicht geben.
Dann kann wird man die sozialen Kompetenzen des Charakters einsetzen müssen, was spannend und konfliktreich sein kann
und auch ein offenes Ende haben kann, dass man eben nicht bekommt, was man möchte.
Beschließt man, dass der Charakter sich das einfach mit Gewalt nehmen will, dann macht es für mich Sinn, dass der Ausgang
auch offen ist. Und der Charakter dann auch die Konsequenz auferlegt bekommt, indem der NSC sich entsprechend verhält.

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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #7 am: 21.06.2012 | 15:32 »
@Skiron:
Bei einer Shoppingtour musst Du eigentlich auch Deine sozialen Kompetenzen einsetzen.
Wenn Du nicht das hast, was der Händler will, dann kann das auch spannend und konfliktreich werden. Genauso konfliktreich wie eine Diskussion mit dem Brückentroll, der die Gruppe nicht über seine Brücke lässt. Gibst Du ihm aber das geforderte Geld, dann wars das. Konfliktende. Nächste Szene. Langweilig.
Anders wäre es natürlich wenn sich später rausstellt, dass der Brückentroll eigentlich kein echter Brückentroll war, sondern eigentlich nur ein Scherge des Nemesis, der Euch nur ne gewisse Zeit aufhalten wollte. Was meinst Du wohl wie die Gruppe reagiert, wenn sie den "Brückentroll" neben ihrem lächelnden Nemesis sehen. Oder der "Brückentroll" war nur ein Gnom mit guten Illusionszaubern.
Oder der Brückentroll wird mit Narrengold (in welcher Art auch immer) bezahlt und später stellt sich raus, dass sie die Brücke nochmal überqueren müssen.
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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #8 am: 21.06.2012 | 16:08 »
Wie siehts aus, sind soziale Kompetenzen nur für Mädchen und Piraten?

Piraten sind zwar weithals bekannt für ihre Sozialkompetenz, aber trotzdem würde ich das nicht auf die beiden Gruppen reduzieren.

Zitat
Welche Fähigkeiten fallen für Euch unter soziale Kompetenz?

Respekt, Verständnis, echtes Interesse, Einfühlungsvermögen

Zitat
Wie wichtig sind Euch soziale Kompetenzen bei Charakteren/NSCs?

Absolut unwichtig. Genau wie echte Menschen sollte es sozial kompetente und inkompetente Charaktere geben, mit allen Nuancen dazwischen.

Zitat
Wie wichtig ist Euch soziale Kompetenz bei Euren Mitspielern und dem SL?

Als Teilnehmer an einem kollaborativen, kommunikationsintensiven Prozess ist Sozialkompetenz ein Muß für Rollenspielteilnehmer. Also für mich, ich muss nur auf einen beliebigen Con fahren und sehe da natürlich dass man auch ohne jegliche Sozialkompetenz rollenspielen kann. Nur will ich das nicht.

Zitat
Wie wichtig ist Euch soziale Kompetenz bei Euch selbst?

Extrem wichtig, sonst wäre ich nämlich weder in der Lage meinem Hobby zu fröhnen noch meinen Beruf auszuüben.

Zitat
Wie wichtig ist es Euch eine win-win Situation zu erreichen im Spiel oder am Spieltisch?

Im Spiel: Nie - da ist Win-Win meistens vom dramatischen Standpunkt aus gesehen die uninteressanteste Option. Am Spieltisch: Immer - schließlich sollen alle Teilnehmer so viel wie möglich aus dem Spiel ziehen können, ohne dass das auf die Kosten eines anderen passiert.

Zitat
Welche Strategien wendet ihr an um diese zu erreichen?

Fairness, Offenheit, kollaboratives Spiel

Zitat
Wie löst ihr in Eurer Runde soziale Konflikte unter den Spielern hierbei ist der SL mitgemeint?

Wie wohlerzogene sozialkompetente Erwachsene durch bestimmtes, aber respektvolles und zielorientiertes Diskutieren und Lösen des eigentlichen Problems.
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Offline Skiron

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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #9 am: 21.06.2012 | 16:46 »
@Skiron:
Bei einer Shoppingtour musst Du eigentlich auch Deine sozialen Kompetenzen einsetzen.

Da gebe ich Dir absolut Recht. ;-)

Vielleicht sollte ich präzisieren, was ich unter einer win-win Situation verstehe.

Etwas kaufen, oder mit Geld eine Handlung erkaufen können, ist ein klassisches Tauschgeschäft.
Die Bedingen sind festgelegt und die Folgen auch. Ist für mich keine win-win Situation.

Wenn man einen Konflikt durch Zusammenarbeit löst, dann ist der Ausgang offen,
man hat keine Ahnung, wie das Ergebnis aussehen wird. Das Ergebnis ist nämlich von beiden, oder mehren
Personen abhängig. Und am Ende sind alle Beteiligten zufrieden.

Das wäre für mich eine win-win Situation und ich finde das gerade im Rollenspiel total spannend.
Weil man dafür nämlich nicht nur soziale Fähigkeiten einsetzen kann, sondern alles was der Charakter so hergibt.
Und es führt zu einem spannenden Austausch zwischen den Beteiligten und im besten Fall der ganzen Gruppe,
inklusive SL.

Offline Skiron

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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #10 am: 21.06.2012 | 17:13 »
Im Spiel: Nie - da ist Win-Win meistens vom dramatischen Standpunkt aus gesehen die uninteressanteste Option.

Ich bin ehrlich gesagt Baff. ;-)

Die Abenteurer Gruppe ist doch auf gemeinsam zusammenarbeiten ausgelegt.
Dafür ist es doch wichtig immer wieder win-win Situationen zu erreichen, weil sonst die Gruppe auseinander bricht.
Oder nicht?

Ansonsten kann ich Dir zu allem beipflichten.
« Letzte Änderung: 21.06.2012 | 17:19 von Skiron »

Offline Nocturama

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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #11 am: 21.06.2012 | 17:32 »
Ich bin ehrlich gesagt Baff. ;-)

Die Abenteurer Gruppe ist doch auf gemeinsam zusammenarbeiten ausgelegt.
Dafür ist es doch wichtig immer wieder win-win Situationen zu erreichen, weil sonst die Gruppe auseinander bricht.
Oder nicht?

Ansonsten kann ich Dir zu allem beipflichten.

Das kommt darauf an, was mein Spielziel ist: Eine Situation/Problem möglichst glatt zu lösen oder Drama (tm) zu erzeugen. In letzterem Fall will ich gar nicht, dass sich alles immer in Wohlgefallen auflöst, denn Wohlgefallen schließt Drama aus  ;)

Wenn du ersteres willst, ist natürlich eine Win-Win-Situation das Optimum. Ich bevorzuge aber auch die zweite Option, weil das in meinem Spiel mehr spannende Szenen erschafft. Und weil ich eine Dramaquen bin.

Beispel: In unserer Supernatural-Runde gestern wollten alle vier Charaktere aus unterschiedlichen Gründen einen Gegenstand haben. Die Situation wäre total langweilig gewesen, wenn wir uns an einen Tisch gesetzt und wie vernünftige Leute darüber diskutiert hätten.
Stattdessen hat mein Charakter einen anderen über den Haufen geschossen (es war seine Schuld, ehrlich) und sich damit einen fiesen Feind gemacht. Trotzdem hat er das Objekt nicht bekommen, weil ihm das ein anderer Charakter aus dem Auto geklaut und sich damit nach Europa abgesetzt hat.

Damit hat man diverse neue Situationen, die in Zukunft bespielt werden können: Der Feind kann wiederkommen und ihm das Leben schwer machen, ihn mit der Studentin erpressen, die mein Charakter beschützt oder der Charakter kann versuchen, das Objekt von der Diebin wiederzubekommen (oder ihr irgendwie anders das Leben schwer machen). So oder so, es wird spannend, was es bei einer netten Diskussion mit "Ich bekomme das Objekt eine Woche, dann du, dann du..." nicht funktioniert hätte.

Zugegeben, zwei Charakter waren "Gastcharaktere" und deshalb konnte man da in die Vollen gehen. War aber super.
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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #12 am: 21.06.2012 | 18:14 »
Ich wollte im Prinzip auf das Gleiche hinaus, das Nocturama super erklärt hat.
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Offline Bad Horse

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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #13 am: 21.06.2012 | 18:58 »
Soziale Kompetenz bei Charakteren - naja, ein bisschen schon. Ich will schließlich mit den NSCs reden, ohne dass die mich immer sofort aufhängen. Außerdem neige ich dazu, die mangelnde Sozialkompetenz meines Chars in der Hitze des Gefechts hin und wieder zu vergessen. :-/ Und - zu guter Letzt - habe ich keinen Spaß daran, richtige Arschlöcher zu spielen.

Unter Spielern sollte die soziale Kompetenz natürlich vorhanden sein. Meine Spieler können das zumindest alle. :)

Meine eigene soziale Kompetenz - äh, ich hoffe doch, die ist in Ordnung. Ich bin ein bisschen schüchtern, aber das glaubt mir keiner.

Win-win: Kommt drauf an. Manchmal ist es sehr cool, wenn die Chars es schaffen, trotz Widrigkeiten einen Kompromiß auszuhandeln. Genau kann es auch cool sein, wenn sich die Chars untereinander gütlich einigen. Das heißt ja nicht, dass nicht gestritten werden darf und soll.
Andererseits war die Supernatural-Runde gestern natürlich sehr schön im Finale. :D Meine andere Gruppe hat eine ähnliche Situation, in der zwei Chars einen Gegenstand haben müssen, aber die haben sich sofort geeinigt. Das war ein bisschen schade, da hätte der dritte Charakter Chancen gehabt, als Vermittler zu glänzen, aber die wollten sich nicht streiten.
Na ja, auch gut, dadurch sind wieder andere Probleme entstanden. :)

Wenn ein sozialer Konflikt auftritt (und was habt ihr denn sonst so für Konflikte in eurer Runde?), dann reden wir drüber. Manchmal schmollt dann jemand. Oder zickt. Aber meistens kriegt der sich nach einer Weile wieder in den Griff.
Aber die Möglichkeiten, wie ein sozialer Konflikt geregelt wird, sind unglaublich vielseitig. Manchmal setzt sich der beliebteste oder der beredste Spieler durch. Manchmal auch der, der solange nervt, bis alle anderen keine Lust haben. Ich sehe hier keinen Unterschied zwischen Konflikten in der Spielrunde und Konflikten in anderen Situationen.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Skiron

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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #14 am: 21.06.2012 | 18:59 »
@Nocturama Klingt nach einer klasse Spielsitzung.

Vielleicht gehe ich da auch von falschen Voraussetzungen aus.

Ich halte es für sehr schwer, wenn man 5 oder auch nur 3 Charaktere hat, die unterschiedliche Interessen, Ziele, Werte
und soziale Kompetenzen haben eine win-win Situation zu erreichen.
Da sind in meinen Augen die Konflikte vorprogrammiert, wenn man die Charaktere entsprechend spielt.

Trotzdem findet diese Gruppe aber nach Konflikten wieder zueinander, ich war davon ausgegangen,
dass das gleiche Ziele sein können, aber auch dadurch, dass man sich befreundet hat, also durch einen sozialen
Zusammenhalt, der es für mich wahrscheinlich macht, dass die Charaktere auch ein Interesse daran haben
miteinander einen Konsens zu finden.

Wie kommen den soziale Kompetenzen der Charaktere bei Euch im Spiel zum tragen?
Was fällt für Euch darunter?


Offline Glgnfz

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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #15 am: 21.06.2012 | 19:04 »
Wie kommen den soziale Kompetenzen der Charaktere bei Euch im Spiel zum tragen?
Was fällt für Euch darunter?


Also bei mir ist das einzig und alleine der Charisma-Wert des Charakters - Proben gibt es bei problematischen Gesprächen oder beim Handeln. Und auch da gibt es Boni oder Abzüge, wenn der Spieler vorher gut oder schlecht kommuniziert hat. (System: Labyrinth Lord/ D&D Classic)
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Offline Haukrinn

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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #16 am: 22.06.2012 | 06:52 »
Ich bin ehrlich gesagt Baff. ;-)

Die Abenteurer Gruppe ist doch auf gemeinsam zusammenarbeiten ausgelegt.
Dafür ist es doch wichtig immer wieder win-win Situationen zu erreichen, weil sonst die Gruppe auseinander bricht.
Oder nicht?

Ich verstehe Dich hier nicht. Gehst Du davon aus dass soziale Konflikte immer nur zwischen Spielercharakteren stattfinden? Wenn ja, dann gilt immer noch das was Nocturama gesagt hat. Wenn nicht, dann bedeutet das ja dass die Gruppe im Endeffekt keinen Gegenspieler hat. Warum spiele ich dann überhaupt?
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Offline Naldantis

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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #17 am: 22.06.2012 | 09:18 »
Welche Fähigkeiten fallen für Euch unter soziale Kompetenz?

Was immer das System als solche darstellt, plus physiche Überlegenheit, Unabhängigkeit in Reisen und im Überleben, und gesellschaftliche / wirtschaftliche Ressourcen aus dem Hintergrund.

Zitat
Wie wichtig sind Euch soziale Kompetenzen bei Charakteren/NSCs?

Was immer deren Funktion und Modell umfaßt.
i.d.R. bei den eigenen Chars rein nach Konzept (ja, misanthropischer Soziopath ist ein legitimes Konzept), bei fremden PC je nachdem, ob man ohne Aufruhr einen Markt überqueren kann und nicht überall steckbrieflich gesucht wird.

Zitat
Wie wichtig ist Euch soziale Kompetenz bei Euren Mitspielern und dem SL?

Geht so...
...so lange sie nicht wirklich unterirdisch ist und genug Spieler hinreichend gute SK haben, um die Ausfälle zu kompensieren, solange geht es.
Es können ruhig alle ziemliche Arschgeigen sein, aber wenn sie in dieselbe Richtung geigen, wird es schon flutschen.

Zitat
Wie wichtig ist Euch soziale Kompetenz bei Euch selbst?

Man muß mit dem klarkommen was man hat, mehr ist da eben nicht.

Zitat
Wie wichtig ist es Euch eine win-win Situation zu erreichen im Spiel oder am Spieltisch?

Im Spiel hängt die vollständig vom Charakter ab.
Am Tisch würde ich es anstreben, um die Gruppe am Laufen zu haltnen, was aber daran scheitert, daß ich i.d.R. nicht weiß, was für den anderen ein 'win' wäre, und diesen schon gar nicht messen kann.

Zitat
Welche Strategien wendet ihr an um diese zu erreichen?

Keine Ahnung, ich kenne solche nicht..
...wenn ich sie nuicht in die Einwilligung prügeln kann und sie Logik nicht zugetan sind, lasse ich sie machen und amüsiere mich darüber, wenn sie gegen die Wand ditschen.

Zitat
Wie löst ihr in Eurer Runde soziale Konflikte unter den Spielern hierbei ist der SL mitgemeint?

1. Jeden etwas geben, was ihn freut
2. an der Sturheit der Menschen verzweifeln.
3. mit einem nervenschonenden Teil der Gruppe weiterspielen.
4. Die Sache drangeben und die Gruppe knicken.

Zitat
Es wär schön, wenn ihr Eure Meinung begründet darlegt.

Geht leider nicht, da das alles reines Bauchgefühl ist, meinen eigenen misanthopischen Neigungen und aspergerschen Tendenzen folgt, und ich kein Jota plan von der dahinterstehende psychologischen Theorie habe.


Offline Naldantis

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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #18 am: 22.06.2012 | 09:24 »
Bevor überhaupt Konflikte enstehen, sollte erst eine Vertrauensbasis zwischen den Spielern aufgebaut worden sein.

Da sehe ich ein praktisches Problem:
Ich kenne so wenig Leute so viele Jahre ohne sie über das RPG kennengelernt zu haben, daß eine vorherige Vertrauensbasis realistisch wäre.
Man muß sich auf Vernunft, statistisch wahrscheinliche Sozialisation und gemeinsame Ziele verlassen, sonst kommt man doch nie zu was.

Offline Skiron

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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #19 am: 22.06.2012 | 10:31 »
Soziale Kompetenz bei Charakteren - naja, ein bisschen schon. Ich will schließlich mit den NSCs reden, ohne dass die mich immer sofort aufhängen. Außerdem neige ich dazu, die mangelnde Sozialkompetenz meines Chars in der Hitze des Gefechts hin und wieder zu vergessen. :-/ Und - zu guter Letzt - habe ich keinen Spaß daran, richtige Arschlöcher zu spielen.

Ein bisschen sozial Kompetenz hat jeder, irgendwo.

Das ist auch gemein mit der Sozial Kompetenz, dass man die nicht einfach ablegen kann, wie einen Knüppel.
Wie wirkt sich das denn bei Dir aus?
Klingt als würde da eine gute Geschichte dahinterstecken.

Win-win: Kommt drauf an. Manchmal ist es sehr cool, wenn die Chars es schaffen, trotz Widrigkeiten einen Kompromiß auszuhandeln. Genau kann es auch cool sein, wenn sich die Chars untereinander gütlich einigen. Das heißt ja nicht, dass nicht gestritten werden darf und soll.
Andererseits war die Supernatural-Runde gestern natürlich sehr schön im Finale. :D Meine andere Gruppe hat eine ähnliche Situation, in der zwei Chars einen Gegenstand haben müssen, aber die haben sich sofort geeinigt. Das war ein bisschen schade, da hätte der dritte Charakter Chancen gehabt, als Vermittler zu glänzen, aber die wollten sich nicht streiten.
Na ja, auch gut, dadurch sind wieder andere Probleme entstanden. :)

Stimmt, das ist völlig Situationsabhängig.

Mir fällt es manchmal auch echt schwer über der besten Taktik meinen Charakter nicht zu vergessen,
dabei meine Mitspieler im Auge zu behalten und auch meinereiner. Wobei das wirklich auch mehr oder weniger vom System
beeinflusst wird.

Irgendwas ist immer. ;-)

Wenn ein sozialer Konflikt auftritt (und was habt ihr denn sonst so für Konflikte in eurer Runde?), dann reden wir drüber. Manchmal schmollt dann jemand. Oder zickt. Aber meistens kriegt der sich nach einer Weile wieder in den Griff.
Aber die Möglichkeiten, wie ein sozialer Konflikt geregelt wird, sind unglaublich vielseitig. Manchmal setzt sich der beliebteste oder der beredste Spieler durch. Manchmal auch der, der solange nervt, bis alle anderen keine Lust haben. Ich sehe hier keinen Unterschied zwischen Konflikten in der Spielrunde und Konflikten in anderen Situationen.

*lach* Also bei uns geht man vor die Tür und duelliert sich. ;-)

Ich schätze ich bin gerade völlig sozialer Konflikt Kompetenz Mind Overkilled.

Sehe ich genauso, dass es keinen Unterschied macht.
Die Beispiele die Du genannt hast sind wirklich gut, ich kenne das auch so,
dass genau solche Verhaltensweisen bei den Charakteren in der Gruppe vorkommen.

Wobei ich jetzt den wesentlichen Unterschied machen würde, dass Konflikte im Rollenspiel klasse sind,
aber unter den Spielern unangenehm.




Offline Skiron

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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #20 am: 22.06.2012 | 10:48 »
Ich verstehe Dich hier nicht. Gehst Du davon aus dass soziale Konflikte immer nur zwischen Spielercharakteren stattfinden? Wenn ja, dann gilt immer noch das was Nocturama gesagt hat. Wenn nicht, dann bedeutet das ja dass die Gruppe im Endeffekt keinen Gegenspieler hat. Warum spiele ich dann überhaupt?

Nein, ich gehe davon aus, dass Charaktere zumindest rudimentäre soziale Kompetenzen haben müssen, da sie nicht alleine durch eine Welt wandeln, sondern innerhalb einer Gruppe reisen und auch Kontakte zu anderen haben.

In den Systemen die ich kenne sind die Charaktere auch durch ihre Fähigkeiten auf Zusammenarbeit angelegt,
alleine kann keiner einen Gegner bezwingen, einen Plan umsetzen usw. Deshalb achtet man doch darauf, bei der
Charaktererschaffung, dass sich die Charaktere in ihren Fähigkeiten ergänzen.

Für mich ist Rollenspiel voller Situationen, die auf Zusammenarbeit ausgerichtet sind.

Man macht gemeinsam einen Plan, alle bringen sich mit ihren Fähigkeiten ein.
Man versucht gemeinsam ein Hindernis zu überwinden.

und so weiter.





Offline Skiron

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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #21 am: 22.06.2012 | 11:04 »
Am Tisch würde ich es anstreben, um die Gruppe am Laufen zu haltnen, was aber daran scheitert, daß ich i.d.R. nicht weiß, was für den anderen ein 'win' wäre, und diesen schon gar nicht messen kann.

Damit bringst Du eigentlich auf den Punkt, worum es mir mit diesem Thread geht.

Ich finde es sehr schwer eine win-win Situation "für" etwas zu erreichen.
Bei win-win einer Gruppe "gegen" etwas sieht das schon ganz anders aus. *g*

In meinen Augen ist es dafür eine Voraussetzung, dass man aufeinander eingeht. Bzw. soziale Kompetenzen einsetzt.
Oder schlicht aus dem Umstand, dass man sich gern hat, sich schätzt, befreundet ist und deshalb ein Interesse hat
aufeinander einzugehen. Oder ein gemeinsames Ziel wie Rollenspiel verfolgt. Also der Wille da ist, dass man gemeinsam eine Lösung findet.

Oft scheitert das daran, dass man davon ausgeht, dass es keine gemeinsame Lösung gibt.
Und dann versucht stur seinen Willen durchzusetzen.

Ich frage mich, warum ist das so?
Und noch wichtiger wie kann man das ändern?

Geht leider nicht, da das alles reines Bauchgefühl ist, meinen eigenen misanthopischen Neigungen und aspergerschen Tendenzen folgt, und ich kein Jota plan von der dahinterstehende psychologischen Theorie habe.

Man muss keine psychologischen Theorien kennen.
Gut begründetes Bauchgefühl kann da sogar ergiebiger sein.

Für mich ist es leichter Meinungen nachzuvollziehen, wenn sie begründet dargelegt werden.
Und da das Thema so umfangreich ist, interessieren mich natürlich auch alle möglichen Perspektiven dazu.

« Letzte Änderung: 22.06.2012 | 12:00 von Skiron »

Offline Haukrinn

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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #22 am: 22.06.2012 | 11:45 »
Nein, ich gehe davon aus, dass Charaktere zumindest rudimentäre soziale Kompetenzen haben müssen, da sie nicht alleine durch eine Welt wandeln, sondern innerhalb einer Gruppe reisen und auch Kontakte zu anderen haben.

Ja, das hat aber nichts mit win-win zu tun.
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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #23 am: 22.06.2012 | 12:17 »
@Skiron:
Machst Du eigentlich einen Unterschied zwischen der Motivation eines Spielers und der Motivation seines Charakters?
Oder anders gefragt: Kannst Du Dir vorstellen, dass zwei Spieler einen Intimekonflikt mit einer win-win-Lösung für sich abschliessen, die eine klare lose-lose-Lösung für deren Charaktere ist?
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Re: Soziale Kompetenz
« Antwort #24 am: 22.06.2012 | 12:29 »
Da sehe ich ein praktisches Problem:
Ich kenne so wenig Leute so viele Jahre ohne sie über das RPG kennengelernt zu haben, daß eine vorherige Vertrauensbasis realistisch wäre.
Man muß sich auf Vernunft, statistisch wahrscheinliche Sozialisation und gemeinsame Ziele verlassen, sonst kommt man doch nie zu was.
Ich habe keine Probleme damit auch mit relativ wildfremden Leuten eine Vertrauensbasis fürs Spiel zu schaffen.
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