Autor Thema: D&D 3.5 vs Pathfinder  (Gelesen 9751 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Smendrik

  • Das Monster über dem Bert
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 5.638
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: DeadRomance
D&D 3.5 vs Pathfinder
« am: 21.06.2012 | 18:06 »
Ich hab D&D 3.5 nie gespielt, hab aber die Grundbücher daheim. Momentan les ich mich grad durch die Eberron Kampagnenbücher und überleg evtl. eine Gruppe zu leiten.

Ich hab immer wieder gehört Pathfinder wäre die Fortsetzung von D&D 3.5. Was ist da dran? Wo sind die Unterschiede und wozu würdet ihr mir raten?

Vielen Dank wie immer im Vorhinein! :D
Was nützt alle Magie der Welt, wenn man damit nicht mal ein Einhorn retten kann?

Sleep is like the unicorn - it is rumored to exist, but I doubt I will see any

Offline Tim Finnegan

  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.917
  • Username: Coldwyn
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #1 am: 21.06.2012 | 18:09 »
Kurzfassung: Pathfinder ist mehr oder weniger die 3,75. Meistens gleich, bei einigen Details anders, wobei hier die Charaktere im Schnitt noch etwas stärker sind als in der 3,5.
Die Frage die sich stellt ist eher die Frage nach dem Zusatzmaterial. Wenn dir das grundbuch ausreicht, kannst du gleich mit dem 3,5 PHB und Eberron loslegen, dann musst du auch nichts konvertieren.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.
Kind Dublins.

Offline Smendrik

  • Das Monster über dem Bert
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 5.638
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: DeadRomance
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #2 am: 21.06.2012 | 18:13 »
Was wäre denn zu konvertieren, mal ganz blöd gefragt..
Was nützt alle Magie der Welt, wenn man damit nicht mal ein Einhorn retten kann?

Sleep is like the unicorn - it is rumored to exist, but I doubt I will see any

Offline Greifenklaue

  • Koop - Fanziner
  • Titan
  • **
  • Extra Shiny.
  • Beiträge: 14.011
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Greifenklaue
    • Greifenklaues Blog
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #3 am: 21.06.2012 | 18:22 »
Es kommt auch immer darauf an, wieviel Arbeit Du Dir machen willst.

Im Prinzip kann man auch die einfachste Methode wählen und nix ändern. Dann wird man aber schnell merken, dass PF-Chars doch etwas mehr Bums haben als DnD 3.5-Chars.

Das kann einem nix ausmachen, man erhöht den HG leicht oder man greift zur zweiteinfachsten Methode, wo die NSC und Monster über ein paar wenige Punkte angepasst werden (mehr TP über ein Talent, ggf. weitere Talente). Da es schon zwei MHBs auf Deutsch gibt (und ein drittes auf englisch) kann man sich hier das Konvertieren oft sparen, wenn man die zur Verfügung hat.


Eberron hatte ja zudem einiges an eigenen Grund- und Prestigeklassen, da muss man gucken, ob die gegenüber den PF-Klassen nicht hinten anstehen.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

http://www.greifenklaue.de

Offline Feuersänger

  • Orcjäger
  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Deadly and Absurdly Handsome
  • Beiträge: 33.715
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Feuersänger
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #4 am: 21.06.2012 | 18:37 »
Im Prinzip könnte man PF als eine sehr elaborate Hausregelsammlung für 3.5 bezeichnen.

Kurzfassung: Pathfinder ist mehr oder weniger die 3,75. Meistens gleich, bei einigen Details anders, wobei hier die Charaktere im Schnitt noch etwas stärker sind als in der 3,5.

Um daran etwas anzuknüpfen:
- die Regeländerungen stecken oft echt sehr im Detail, und sind oft nutzlos wie ein Kropf. Manche PF-Ideen sind aber gut und auch in eine 3.5-Runde übernehmenswert (z.B. Sneak Attack gegen Untote).
- Vorsicht in Sachen Powerlevel: die Rassen und Klassen wurden größtenteils aufgewertet; auch und gerade solche Klassen, die überhaupt keine Aufwertung nötig hatten, wie Sorcerer oder Wizard. Das macht sich auf den ersten Blick in mehr Special Abilities bemerkbar, größeren Trefferwürfeln usw. Ein paar Klassen wurden auch generft, v.a. Cleric und Druid, aber die können's vertragen.
- Stark abgewertet wurden Feats. Man bekommt zwar mehr davon, aber sie bringen nicht so viel, und die stärksten 3.5er-Feats gibt es schlicht nicht. Was sich z.B. darin bemerkbar macht, dass kampforientierte Charaktere in PF um _Größenordnungen_ weniger Schaden raushauen als halbwegs optimierte 3.5-Chars.

Ferner sei noch angemerkt, dass 3.5 stark auf Multiclassing und insbesondere Prestigeklassen setzt, wohingegen die PF-Autoren Multiclassing mit phänomenaler Leidenschaft verabscheuen (wird ihnen zumindest nachgesagt). Fakt ist, dass es in PF nur sehr wenige PrCs gibt, und dafür eine unüberschaubare Archetypenlawine die PF-Gemeinde überschwemmt. Ein Archetyp ist dabei nichts anderes als ein Satz ACFs, also Alternative Class Features.

Das "Unique Feature" von 3.5 ist halt der enorme Optionsreichtum, der sich aus der gewaltigen Materialmenge ergibt - ich hab die genauen Zahlen nicht mehr parat, aber es sind insgesamt knapp 1000 (Prestige-)Klassensowie jeweils ca. 3000 Feats und Zaubersprüche. Da besonders effektive Kombinationen herauszufiltern, ist ein Meta-Spiel für sich. Bei PF wird glaub ich eher erwartet, dass man die vorgefertigten Pakete out of the box übernimmt und nicht groß zu optimieren versucht.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Selganor [n/a]

  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Beiträge: 34.339
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Selganor
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #5 am: 21.06.2012 | 18:41 »
Ich hab's mal ins passende Board verschoben (da ja sowohl D&D 3.5 als auch Pathfinder in dieses Board gehoeren).

Wo die Unterschiede im Detail liegen kannst du selbst an den SRDs erkennen (zu finden in den "Wichtige Links"-Threads hier im Board gepinnt)
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Lasercleric

  • Famous Hero
  • ******
  • Striking before you know it.
  • Beiträge: 2.554
  • Username: Lasercleric
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #6 am: 21.06.2012 | 18:50 »
Kurzfassung: Pathfinder ist mehr oder weniger die 3,75. Meistens gleich, bei einigen Details anders, wobei hier die Charaktere im Schnitt noch etwas stärker sind als in der 3,5.
Die Frage die sich stellt ist eher die Frage nach dem Zusatzmaterial. Wenn dir das grundbuch ausreicht, kannst du gleich mit dem 3,5 PHB und Eberron loslegen, dann musst du auch nichts konvertieren.

Richtig. Spar' Dir Pathfinder und benutze die 3.5 Bücher. Wenn Dich dann irgendwann "Grapple" vollkommen in den Wahnsinn treibt, lies Dir einfach den (kostenlosen) Eintrag dazu im Pathfinder SRD durch und führe deren Regeln als Hausregel ein.

Offline Selganor [n/a]

  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Beiträge: 34.339
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Selganor
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #7 am: 21.06.2012 | 19:15 »
Wenn Dich dann irgendwann "Grapple" vollkommen in den Wahnsinn treibt, lies Dir einfach den (kostenlosen) Eintrag dazu im Pathfinder SRD durch und führe deren Regeln als Hausregel ein.
... und ueberlege dir nachdem ein paar Kaempfe durch "auf Grapple geskillte" Charaktere mit einem halbwegs guten Wurf "erledigt" worden sind ob du nicht doch andere Regeln (oder am Besten KEIN Grapple) machen laesst ;D
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline La Cipolla

  • Fate-Scherge
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 5.160
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: La Cipolla
    • Los Muertos – Ein Rollenspiel mit Skeletten!
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #8 am: 21.06.2012 | 19:28 »
Ich versuch mich auch mal an den Unterschieden (ich denke, beides sind wunderbar funktionierende Systeme). Sowas wie der Power-Unterschied wäre mir kaum aufgefallen.

- PF, seine Textausführungen und vor allem seine Charaktere sind weitaus komplexer. Man hat viel mehr Möglichkeiten, sei das jetzt gut oder schlecht. Selbiges gilt für einige Regeln, die genauer ausgeführt wurden; andere hat man allerdings entschlackt.
- Im Großen und Ganzen ist PF ausbalancierter, vor allem was die Erweiterungsbände angeht. Du hast zwar wie immer diese und jene Klasse, bei der dich das Internet zu überzeugen versucht, dass sie NICHT GEHT (Summoner, Ninja vs. Schurke bspw.), aber im Großen und Ganzen ist das PF-interne Material wesentlich durchdachter als zu 3.5-Zeiten, und vom Feeling her ist kaum eine Option völlig sinnlos.
- Das Grundregelwerk ist wie angedeutet viel komplexer, aber das Zusatzmaterial hält sich vergleichsweise in Grenzen. Es gibt nur ein paar essentielle Bücher, und obwohl immer wieder gern auf die Abwärtskompatibilität verwiesen wird, ist PF von der Auswahl her das rundere System und bietet eigentlich alles, was man brauchen kann.
- 3.5 ist imho das wesentlich anfängerfreundlichere Buch. Man merkt PF zu deutlich an, dass es von Profis für Profis entwickelt wurde; selbst Fortgeschrittene können gern mal Probleme damit haben, eine bestimmte Regel im GRW zu finden.
- PF leidet für mich ironischerweise ein wenig unter demselben Problem wie 4e: Es fühlt sich gelegentlich etwas künstlich, etwas zahlenstark an. Man kann wunderbare Abenteuer damit spielen, keine Sorge, aber in 3.5 hatte ich noch mehr dieses Feeling, nicht bloß eine Klasse, sondern einen Schurken, oder einen Druiden, oder einen Mönch zu spielen.

Ich finde schon, dass PF das bessere System ist, vor allem wenn man nicht nur mit dem GRW spielen, sondern auch noch Zusatzregelwerke benutzen will. Für Gelegenheitsspieler ohne Optimierungsfimmel (das heißt Leute, für die Rollenspiel nicht das Allerallerwichtigste auf der ganzen weiten Welt ist) ist ein Core-only-3.5 aber auch eine sehr nette Option.
« Letzte Änderung: 21.06.2012 | 19:31 von La Cipolla »

Offline Arldwulf

  • Mythos
  • ********
  • Beiträge: 8.934
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Arldwulf
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #9 am: 21.06.2012 | 20:03 »
Letztlich hängt es auch davon ab welche Bücher du bereits hast und ob du z.B. deutsche Bücher haben magst oder ob dir englische ausreichen.

Generell stimmt das mit den Hausregeln schon, auch wenn Pathfinder RPG natürlich ein ganzes Set von Hausregeln ist. Teilweise ist das übernehmen einzelner dieser Regeln ohne andere die diese ausbalancieren auch nicht ratsam.

Hier liegt letztlich auch einer der entscheidenden Punkte ob man das System mag oder nicht...viele der Regeländerungen sind für sich genommen eher fragwürdig, weshalb ich inzwischen sagen würde das man mit 3.5 und dessen Erweiterungen besser dran ist. Bei den meisten Änderungen ist es eher so dass sie wohl (wenn sie nicht schon in PRPG existieren würden) inhaltlich recht scharfe Kritik erhalten würden wenn man sie "selbst erfunden" und einfach losgelöst vom Kontext eines neuen Systems posten würde.

Am Ende kommt trotzdem ein ordentliches Spiel raus, und solang ich es gespielt hab hat es auch Spaß gemacht. 3.5 ist halt nur noch ein kleines bisschen besser angekommen, wurde auch deutlich länger gespielt und hat aus meiner Sicht auch an vielen geänderten Stellen die besseren Regelungen.
« Letzte Änderung: 21.06.2012 | 20:06 von Arldwulf »

Samael

  • Gast
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #10 am: 21.06.2012 | 20:16 »
I. Was sich z.B. darin bemerkbar macht, dass kampforientierte Charaktere in PF um _Größenordnungen_ weniger Schaden raushauen als halbwegs optimierte 3.5-Chars.


Mooment! Das bei kreativer Benutzung der späteren Zusatzbücher der 3.5. Nach Core-Rgeln ist es absolut umgekehrt.

AcevanAcer

  • Gast
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #11 am: 21.06.2012 | 20:20 »
Ich habe 3.5 komplett und Pathfinder Komplett.

Pathfinder ist mir grade im levelbereich 1-10 lieber, weil es sich in meinen Augen einfach angenehmer spielt und man vorher auch die Auswirkungen von Prestigeklassen nicht so stark spürt oder teilweise noch gar nicht nehmen kann, da sind mir die grundklassen von Pf in dem bereich flexibler von ihrer individualität. Einmal jährlich leite ich aber eine 30+ Runde und die nur in D&D 3.5 weil dort man einfach mal den ganzen crassen Shice verwenden kann für den ich damals soviel Geld gelassen habe :D. Und die waren immer geil.

Offline Feuersänger

  • Orcjäger
  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Deadly and Absurdly Handsome
  • Beiträge: 33.715
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Feuersänger
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #12 am: 21.06.2012 | 21:33 »
Mooment! Das bei kreativer Benutzung der späteren Zusatzbücher der 3.5. Nach Core-Rgeln ist es absolut umgekehrt.

Ja, natürlich. 3.5 Core ist quasi nicht spielbar, so abnorm wie da die Diskrepanz zwischen Vollcastern und dem Rest der Welt ist. Wobei es nicht nur die "späteren" Zusatzbücher sind, aber wie gesagt braucht es schon ein ziemliches Mix & Match, um da richtig heftige Resultate zu erzielen.

Auf der anderen Seite ist das ein Punkt, den ich an PF geben würde: man kann das sicherlich schon rein mit dem GRW leidlich gut spielen, braucht also weniger Material und kommt somit billiger weg.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline La Cipolla

  • Fate-Scherge
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 5.160
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: La Cipolla
    • Los Muertos – Ein Rollenspiel mit Skeletten!
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #13 am: 22.06.2012 | 00:27 »
Wow, der Thread macht irgendwie auch wieder nur eins klar: Es ist klar, dass nichts klar ist. ;D

Im Ernst, so gegensätzliche Meinungen und Erfahrungen -- und das sieht in anderen Boards ja genau so aus.
Schon krass.

Offline Tim Finnegan

  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.917
  • Username: Coldwyn
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #14 am: 22.06.2012 | 00:33 »
Wow, der Thread macht irgendwie auch wieder nur eins klar: Es ist klar, dass nichts klar ist. ;D

Im Ernst, so gegensätzliche Meinungen und Erfahrungen -- und das sieht in anderen Boards ja genau so aus.
Schon krass.

Naja, man sollte mal bedenken dass "wir" in Foren oft nur über die absoluten Worst Case Szenarios diskutieren und wirklich vieles der Theorie die besprochen wird an den meisten Spieltischen nie auftauchen wird. Das erklärt ganz schnell die unterschiedliche Wahrnehmung; Jemand in dessen Gruppe die ganzen Dinge auftauchten, die hier für Diskussionen sorgten, wird hier eine ganz andere Sicht haben.
Weiter Oben war doch der Kommentar zu Grapple und wie angenehm es ist dass es in PF gefixed wurde... In meiner Gruppe hat es etliche Jahre gedauert bis sich mal ein Spieler an Combat Maneuver gewagt hat.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.
Kind Dublins.

Offline Feuersänger

  • Orcjäger
  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Deadly and Absurdly Handsome
  • Beiträge: 33.715
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Feuersänger
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #15 am: 22.06.2012 | 00:52 »
Jo, und wir hatten zunächst begeistert das Combat Maneuver System aus PF importiert, ein paar Wochen damit gespielt und es dann gelangweilt wieder abgeschossen und sind zu den 3.5er Spezialangriffen zurück.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline kalgani

  • Legend
  • *******
  • Die Bibliothek des unnützen Wissens
  • Beiträge: 4.124
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: kalgani
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #16 am: 22.06.2012 | 09:32 »
Also ich mag die Combat Manöver, vor allem da alle einheitlich gehandelt werden. (CMB vs. CMD)
Grapple würde ich aber immer noch gerne abschaffen!

Monsterhandbücher konvertieren?
Wieso man schaut ins MM sucht sich das Monster aus und schaut danach ins pfsrd um die die änderung zu registrieren...

Ich bin komplett auf PF umgeschwenkt da es sich irgendwie "runder" anfühlt als 3.5.
Auch das ablassen von PrC Wahn (obwohl es auch in PF noch genug davon gibt) empfinde ich als positiv.
Mehr Grundklassen wie im 3.5 PHB II oder auch bei PF mit dem Advanced Players guide finde ich allerdings sehr sexy.

Ein großer Pluspunkt für PF, Gegenstände herstellen kostet keine XP mehr!
Das war schon mit der einführung in 3.0 für mich schwachsinn.

Die Handhabe der Skills finde ich ebenfalls einfacher, auch da es weniger sind.
wodurch man zwar ziemlich "perception" monster bekommt, aber nach dem man als SL sich daran gewöhnt hat ist es gut handzuhaben.

LöwenHerz

  • Gast
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #17 am: 22.06.2012 | 09:40 »
@TE: es gibt keine Auflistung aller geänderten Regeln. Wäre ja auch zu schön gewesen.

Als Hausregelsammlung würde ich PF aber nicht sehen. Dafür hat es zu viele eigenständige Regelansätze oder zu weit von 3E weg entwickelte Regeln. Abwärtskompatibilität ist nur durch gute Kenntnis beider Regelwerke gewährleistet, wenn man auch beides schon einige Zeit gespielt hat. So einfach, wie es manches Mal klingt, ist es nicht. Allerdings ist PF durchdachter und hat viele Dinge aus 3E Zeiten optimiert, verschnellert und übersichtlicher gemacht. Wem das (wie Feuersänger zB) nicht passt, dem ist dann auch nicht zu helfen ;)

Ich habe PF deutlich lieber als 3.5 gespielt. Allerdings ist mir die Schraube des Machtzuwachses über die Stufen zu krass angezogen. Allerdings hätte ich mit meiner heutigen Einstellung das selbe Problem mit 3.5, AD&D, und Co auch.

Offline 1of3

  • Richtiges Mädchen!
  • Titan
  • *********
  • Proactive Scavenger
  • Beiträge: 19.142
  • Username: 1of3
    • Sea Cucumbers and RPGs
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #18 am: 22.06.2012 | 09:47 »
Pro für Pathfinder: Die Bilder sind hübscher. >;D

Im Ernst, Pathfinder hat ein paar besonders konfuse oder nervige Regeln getacklet: Skill Points, Skills, Favored Class, Kampfmanöver, Polymorphzauber. Wenn schon nicht notwendig immer ausgeglichener - darüber lässt sich ja trefflich streiten - sind die Klassen zumindest bunter, also mehr zu holen für Timmy.

Ansonsten hat das Spiel grob die gleichen Probleme wie 3.x.

Offline Feuersänger

  • Orcjäger
  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Deadly and Absurdly Handsome
  • Beiträge: 33.715
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Feuersänger
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #19 am: 22.06.2012 | 10:30 »
Allerdings ist PF durchdachter und hat viele Dinge aus 3E Zeiten optimiert, verschnellert und übersichtlicher gemacht. Wem das (wie Feuersänger zB) nicht passt, dem ist dann auch nicht zu helfen ;)

Wenm's denn so wäre. Stellenweise ist es schon nicht mehr durchdacht sondern verkopft; statt den Ablauf zu beschleunigen wird bis zur dritten Nachkommastelle aufgelöst -- kurz, an vielen Stellen kommt mir das System DSAfiziert vor. Die treibende Kraft scheint mir dabei überbordender Balancefetischismus zu sein.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline kalgani

  • Legend
  • *******
  • Die Bibliothek des unnützen Wissens
  • Beiträge: 4.124
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: kalgani
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #20 am: 22.06.2012 | 11:16 »
Das Problem hatte ich in PF bisher definitv nicht!

LöwenHerz

  • Gast
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #21 am: 22.06.2012 | 11:28 »
überbordender Balancefetischismus

Schön ausgedrückt. Auch eines meiner Probleme  :d

Offline Arldwulf

  • Mythos
  • ********
  • Beiträge: 8.934
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Arldwulf
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #22 am: 22.06.2012 | 13:57 »
Pro für Pathfinder: Die Bilder sind hübscher. >;D

Im Ernst, Pathfinder hat ein paar besonders konfuse oder nervige Regeln getacklet: Skill Points, Skills, Favored Class, Kampfmanöver, Polymorphzauber. Wenn schon nicht notwendig immer ausgeglichener - darüber lässt sich ja trefflich streiten - sind die Klassen zumindest bunter, also mehr zu holen für Timmy.

Ansonsten hat das Spiel grob die gleichen Probleme wie 3.x.

Das Problem ist halt auch, dass gerade bei diesen Punkten die Qualität der Regelungen sehr schwankend ist...

Die Änderung bei Polymorphzaubern ist z.B. ziemlich seltsam umgesetzt um es mal vorsichtig auszudrücken. Auch die Kampfmanöverregelung ist ja durchaus umstritten - und auch bei den Skillpunkten sieht es nicht so viel besser aus. Gerade ein feinjustieren um z.B. einen bestimmten Hintergrund zu Spielbeginn darzustellen geht nun nicht mehr so gut und für altes Material verursacht das ganze Konvertierungsaufwand. Ohne das so richtige Vorteile zu sehen sind.

Offline kalgani

  • Legend
  • *******
  • Die Bibliothek des unnützen Wissens
  • Beiträge: 4.124
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: kalgani
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #23 am: 22.06.2012 | 14:20 »
ich finde das skillsystem viel aufgeräumter und dadurch einfacher zu nutzen.
Kampfmanöver sind umstritten weil es immer die gleiche mechnik ist, aber nicht die funktion der mechanik ( denn diese funktioniert)

Offline Tudor the Traveller

  • Karnevals-Autist
  • Legend
  • *******
  • (he / him)
  • Beiträge: 5.219
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Tudor the Traveller
Re: D&D 3.5 vs Pathfinder
« Antwort #24 am: 22.06.2012 | 14:36 »
Wobei man imo bei den Kampfmanövern unbedingt zwischen STR und DEX basierten Manövern hätte trennen sollen. Vielleicht wäre das mal ein Fall für ne Hausregel... als Spieler eines Schurken ärgert man sich schon irgendwie darüber, dass man z.B. an einem Riesen nicht wirklich vorbeiturnen kann, weil dessen CMD (Combat Maneuver Defense) dank seiner hohen Stärke und Größenbonus kaum zu schlagen ist.

So, aber noch zur Ausgangsfrage: Ich favorisiere PF, weil viele kleine Details das Spiel für mich runder machen. Beispiel: Favored Class; statt XP Malus fürs Fremdgehen bekommt man ein Bonbon, wenn man seine Favored Class steigert. (zusätzlich 1 Skillpoint oder 1 HP). Mit der Einführung von Traits hat man noch crunchige Aufhänger für die Hintergrundstory des Chars. Magierspezialisierungen unterscheiden sich jetzt wirklich, weil jede Schule andere Zusatzkräfte bekommt, analog zu den Domänen der Kleriker. usw.
« Letzte Änderung: 22.06.2012 | 14:42 von Tudor the Traveller »
NOT EVIL - JUST GENIUS

"Da ist es mit dem Klima und der Umweltzerstörung nämlich wie mit Corona: Wenn man zu lange wartet, ist es einfach zu spät. Dann ist die Katastrophe da."

This town isn’t big enough for two supervillains!
Oh, you’re a villain all right, just not a super one!
Yeah? What’s the difference?
PRESENTATION!