Ist dieser Kiesowismus immer noch, Nein! Was interessiert sind die Stats des Chars und wenn da Charisma 100 steht etc etc dann hat er Charisma 100 und es geht um den Wert, nicht ob der Spieler jetzt gut in Rhetorik ist und dem Meister die Chose gefällt.
Ich habe an dieser Stelle über Ultima Online geredet. Dort gibt es keinen Wert für Charisma. Nur um eventuelle Missverständnisse zu beseitigen.
Weil Ausspielen des Characters NICHT(nur!)belanglose Rhetorik ist, sondern Persönlichkeit, Moral/Ethik/Werte, Ziele
Darum geht es mir doch. Um das Ausspielen des Charakters und nicht das Eintragen von irgendwelchen Werten auf dem Charakterblatt. Wie stellst du denn die Persönlichkeit deines Charakters dar? Durch Sprache. Die Gesinnung kommt erst zur Geltung, wenn du sie in Situationen ausspielst, in denen dein Charakter eine moralische Entscheidung treffen muss. Ein Paladin mag zwar auf dem Papier "rechtschaffen gut" stehen haben, ist es aber erst dann, wenn er sich auch tatsächlich so verhält.
bzgl. der Charismasache
ich kann deinen Standpunkt zwar nachvollziehen, aber damit sagst du auch aus, dass nur diejenigen Rollenspiel betreiben dürfen, die sehr gut im Reden und in Rethorik sind. Das wäre imo unfair zu sagen: wenn du selbst nicht gut im Reden bist, dann darfst du so einen Char auch nicht spielen.
Oder siehst du das anders?
Die Werte sind ja gerade dafür da, dass jeder jeden Char spielen kann, auch wenn er selbst darin nicht so gut ist.
So war das nicht gemeint. Natürlich darf jeder einen redegewandten Charakter spielen, auch wenn der Spieler selbst eher schüchtern ist. Er sollte sich aber zumindest
bemühen die Rolle seines Charakters so gut es geht darzustellen.
Beispiele zu dem Szenario mit dem Mann und der Frage nach einer Mahlzeit und Rast:Der Mann lehnt ab mit den Worten: "Ich will keine Fremden in meinem Haus!".
a) Spieler A, Charakter mit max. Charisma, sagt an, dass er den Mann davon überzeugen möchte, sie reinzulassen. Da würde ich als SL zumindest nachfragen, WIE er den Mann denn überzeugen will. Zumindest die Idee bzw. das Argument sollte vorhanden sein. -> bei geringer Schwierigkeit würfeln lassen
b) Spieler B, Charakter mit min. Charisma, sagt an, dass er den Mann davon überzeugen möchte, sie reinzulassen. Auch hier die Frage nach dem Argument. -> bei hoher Schwierigkeit würfeln lassen
c) Spieler C, Charakter mit durchschnittlichem Charisma, sagt an, dass er den Mann überzeugen möchte, sie reinzulassen. Er hat eine so tolle, kreative Idee, um den Mann zu überzeugen, dass ich als SL auf das Würfeln verzichte, weil ich an dieser Stelle den Spieler für seinen Einfallsreichtum belohnen möchte.
Oder ist es auch hier besser, den Spieler würfeln zu lassen? Vielleicht +Boni auf den Wurf geben?
Schwieriger wird es in diesem Fall, wenn es tatsächlich einen zusätzlichen Skill für "Überzeugen" gibt. Wie verhält man sich als SL, wenn einer Spieler ein tolles Argument liefert, sein Charakter aber 0 Punkte in den Skill investiert hat?
Nur aus Interesse, was ist dein Problem mit Bennies?
Die Bennies wirken auf mich wie der Versuch, die Probleme, die das sehr zufallsbasierte Würfelsystem (mit den explodierenden Würfeln) mit sich bringt, einzudämmen.
Ich will aber nicht urteilen, ich hab das System noch nie gespielt. Wie gesagt, es ist nur eine Vermutung.
Lieben Gruß
morgenstern