Die Regel hat PF übrigens auch. Als Faustregel pauschal +2 für günstige, -2 für ungünstige Umstände. Allerdings ist ja so gut wie alles bereits verregelt, weshalb es da natürlich innerhalb der Regeln viele Abweichungen von gibt (wie z.B. dass Deckung +4 gibt).
Mehr als diese Faustregel braucht man meiner Meinung nach nicht. Es muss nicht alles bis ins letzte Detail verregelt sein. Von meinem Freund weiß ich, dass sie ein eigenes System gespielt hatten, bei dem der Spielleiter nach eigenem Ermessen Abzüge und Boni auf bestimmte Aktionen gegeben hat. Das hat wohl wunderbar funktioniert. Es kamen da auch keine Spieler vs. Spielleiter-Diskussionen zustande, weil man das akzeptiert hat.
Ich hab mir Pathfinder nochmal angeschaut und fürchte, dass die Kämpfe dort ein wenig wie ein Table-Top gespielt werden. Die ganzen Angaben zu Entfernungen, Bewegungsreichweite, Deckung und Hindernissen, Gelände, unterschiedlichen Aktionen und Gelegenheitsangriffen finde ich persönlich unnötig. Ich will mir nicht für jeden Raum einen Bodenplan zeichnen und Laufwege berechnen müssen.
Aber das Grundgerüst von D&D gefällt mir nach wie vor. Wenn ihr mir allerdings davon abratet, ein komplexes System wie Pathfinder zu nehmen und die Regeln zu kürzen, dann muss ich mich wohl doch nach etwas anderem umsehen.
Dungeonslayers habe ich mir nun mehrmals angesehen. So richtig gefallen will es mir noch nicht, aber das liegt wahrscheinlich dadran, dass es kein D&D ist
Mein Freund stört sich an der Unterscheidung zwischen "Beweglichkeit" und "Geschick". Für mich ist die Attribute-Unterteilung in Stärke, Geschicklichkeit, Konstitution, Intelligenz, Weisheit und Charisma auch die Ideallösung. Aber daran sollte es nun nicht scheitern.
Ich schaue mir Dungeonslayers heute nochmal genauer an. Wahrscheinlich überlege ich dabei insgeheim, wie ich die Klassen und Zauber von D&D für Dungeonslayers konvertieren kann